#77 10 Jahre Schweiz: Warum ein Fachanwalt für Steuerrecht trotzdem wieder weggezogen ist

Shownotes

Alexander Letzsch ist Fachanwalt für Steuerrecht, bezeichnet sich als Europäer und hat 10 Jahre in der Schweiz gelebt. In seinem Buch "Null Steuern durch Auswandern? Das ist der Preis, den Sie dafür zahlen müssen" räumt er mit Auswanderungs-Mythen auf.

In dieser Folge erfährst du:

  • Warum von 10 interessierten Auswanderern am Ende nur einer wirklich geht
  • Welche steuerlichen Stolpersteine deutsche Ärzte in der Schweiz erwarten
  • Warum "Rosinenpicken" zwischen deutschen und Schweizer Vorteilen nicht funktioniert
  • Was Alexander nach 10 Jahren zum Wegzug aus der Schweiz bewegt hat

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Die Schweizer Demokratie hat Schattenseiten: Nur 30% Wahlbeteiligung bedeutet, dass 16% der Bevölkerung entscheiden
  • Versorgungswerk-Beiträge können steuerlich nicht absetzbar sein - eine teure Überraschung
  • Deutsche werden oft als "laut" und "arrogant" wahrgenommen, weil sie direkter kommunizieren
  • Netto-Zahlen zeigen: Viele Deutsche verlassen die Schweiz wieder - aus verschiedenen Gründen

Alexanders wichtigster Rat: Auswandern löst nicht automatisch alle Probleme. Du brauchst einen konkreten Plan und realistische Erwartungen. Wegziehen ist kein Scheitern - es ist wertvolle Lebenserfahrung, die dich beruflich und privat weiterbringt.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Eine neue Folge von "DocsGoSwiss". Deinen Podcast für ehrliche Antworten als Arzt oder

00:00:13: Ärzte auf dem Weg in die Schweiz oder wenn du schon in der Schweiz bist. Ich bin der

00:00:19: Auswander_Architekt Martin Werner. Begrüß dich, wenn du neu bist im Podcast, wenn du ihn schon

00:00:23: länger hörst. Schön bist du wieder da. Zu einer neuen Folge. Die Episode wird präsentiert von der

00:00:31: PraxaMed Center AG. Das ist ein Gesundheitsdienstleister. Ja, wo kann der dir helfen? Die PraxaMed

00:00:38: Center AG baut Gesundheitszentren in der Schweiz auf. Also wenn du eine Anstellung suchst, wenn

00:00:44: du aber auch lieb eugelst, dich selbstständig zu machen in der Schweiz, darfst du dich gerne an

00:00:49: die PraxaMed Center AG wenden. Unser heutiges Thema hört sich verdammt trocken an. Ich bin da auch immer

00:00:59: mit Vorurteilen belastet, denn wir haben heute einen Juristens an Bord, Alexander Letzsch. Alexander

00:01:06: wird das mit dem Juristen wir hoffentlich nicht übel nehmen, aber es sind einfach so ein paar

00:01:09: Bilder, die mir im Kopf schrieben. Aber es ist wirklich absolut nicht notwendig, da irgendwelche

00:01:16: Vorbehalte zu haben. Denn Alexander hat sich in seinem berühmtlichen Leben viel mit der Thematik

00:01:24: "Internationale Steuern" beschäftigt, ist Deutscher, lebt in Frankreich, kennt aber auch die Schweiz,

00:01:31: bezeichnet sich selber als Europäer und hat gerade ein Buch geschrieben mit dem Titel "Null Steuern

00:01:38: durch Auswandern? Das ist der Preis, den Sie dafür zahlen müssen". Und das Buch

00:01:45: ist wirklich richtig gut, um mal über das Thema mit Alexander zu sprechen. Was hat man für Erwartungen,

00:01:52: zum Beispiel an die Schweiz, wenn man auswandern, sieht die Wiese beim Nachbarn nur grüner aus oder

00:01:58: ist sie auch wirklich grüner und da werden wir auch einfach über das Thema Steuern und seine

00:02:02: Erfahrung in der Schweiz sprechen. Also eine sehr, sehr spannende Folge bleibt dran und ich begrüße

00:02:08: dich Alexander. Sag herzlichen Dank, hast du Zeit und freue mich auf das Gespräch mit ihm.

00:02:13: Hallo, freue mich auch, dass ich dabei sein darf. Alexander, du bist ja selber aus Deutschland

00:02:19: weggegangen oder lebst momentan nicht da. War das immer so ein Plan von dir? Du hast selbst gesagt,

00:02:27: so als Europäer zu leben und dann eben auch irgendwo in Europa zu legen oder wie ist es so

00:02:32: gekommen, dass du so international unterwegs bist? Ich habe eigentlich schon früh relativ viel von der

00:02:40: Welt gesehen. Dank meinen Eltern, wir sind sehr viel gereist. Das heißt, es war immer eine große

00:02:45: Neugierde in andere Kulturen hineinzuschauen, Dinge zu sehen, zu sehen, wie etwas anders läuft. Und

00:02:51: dann kam natürlich im Rahmen der Schule und dann später der Ausbildung Europa immer, immer näher.

00:03:00: Das war Ende der Siegerjahre, Anfang der 90er Jahre, dann kam dann 1992, Europa dann auch

00:03:10: grenzenlos wurde, wo es keine Schlagbäume mehr gab. Ich bin ja derzeit aufgewachsen, als auch

00:03:15: Deutschland noch geteilt war, wo es also ganz heftige Schlagbäume gab. Und das war natürlich

00:03:23: dann getrieben von so einer Neugierde in die Welt hinaus. Und dass ich jetzt heute so lebe,

00:03:30: wie ich lebe, ist sicherlich eine Folge davon. Aber es ist eine Folge von vielen Opportunitäten,

00:03:36: die sich einander gereit haben. Und ich habe recht früh schon im Ausland studiert und ich habe auch

00:03:43: im Deutschland natürlich studiert als Jurist. Muss man das halt? Damals war das noch viel mehr

00:03:49: eine Nullwendigkeit als heute. Denn das Studium ist natürlich auf das deutsche Recht ausgerichtet

00:03:57: und trotz Europa heute immer noch auf jeweils nationales Recht ausgerichtet. Aber deswegen

00:04:04: hat mich das nicht davon abgehalten, im Ausland zu studieren in einem ganz anderen Rechtssystem

00:04:09: und zu schauen, was dort passiert. Und dann hat sich daraus eben auch der Beruf ergeben, weil

00:04:15: natürlich die Themen, die ich hatte, waren grenzbeschreitend. Und immer wieder in dem kleinen Europa

00:04:20: vielleicht 500 Kilometer in die Einrichtung ist, mindestens in einem anderen Land gelandet. Und

00:04:25: dann hat man schon ein ganz anderes Umfeld. Und so ist es dazu gekommen, dass ich mich gerne auch

00:04:31: umgeschaut habe und dann kamen berufliche Opportunitäten dazu. Und das hat mich dazu gebracht, dass ich

00:04:39: sage, okay, das ist egal wo du lebst, ganzes überall in Europa, weil die Freiheiten gibt es. Und es hat

00:04:45: halt ein paar kleine Typen dabei. Und das ist alles, was es dazu einfällt. Es ist nicht so, dass man

00:04:51: sagt, okay, ich ziehe jetzt nach Australien, wo ich dann komplett weg bin, wenn ich in Frankreich

00:04:56: lebe, dann bin ich 1000 Kilometer von Heidelberg weg oder von Hamburg oder von München. Das ist

00:05:03: ja eigentlich keine Distanz heute. Und deswegen kann man heute auch so leben in dieser Form und

00:05:10: schauen, dass man einfach sein Leben gestaltet. Wobei ich keinen verurteile, weil er so oder so

00:05:16: lebt. Und ich glaube, es hat viele vor und nachteile, im Ausland zu leben oder auszuwandern. Und es

00:05:24: bildet ein und es bringt ein weiter. Gleichzeitig in Deutschland zu bleiben ist auch kein Nachteil.

00:05:31: Man muss halt nur wissen, was man hat. Und häufig ist es erst, dass man weiß, was man hat, wenn man

00:05:38: weggegangen ist. Wenn man weiß, was man vermisst. Und das sind so die Themen, die die Leute natürlich

00:05:44: beschäftigen. Und viele Senken halt, wenn sie heute in Deutschland sind, auch so da ist ganz schwierig.

00:05:48: Wir haben Bürokratie. Wir haben irgendwie ganz hohe Steuern. Und das zerdrückt mich alles und so

00:05:53: weiter. Und dann denkt man darüber nach, was dann weggeht. Und ich will nicht verhehlen, dass ich

00:05:58: ganz am Anfang, als ich in die Schweiz gezogen bin, auch hier eher darüber nachgedacht habe,

00:06:07: vielleicht das Ganze auf der steuerlichen Ebene nur zu betrachten. Aber das Leben sind nicht nur Steuern.

00:06:11: Und nicht nur auf der Einkommensebene. Und sagen wir müssen es eben auf einer vielschichtigen

00:06:18: Ebene sehen. Das betrifft so viele Sachen. Und man muss es auch nicht absolut sehen. Und die

00:06:26: Absolutheit in der Diskussion ist manchmal ein bisschen schwierig, weil es wird dann als

00:06:29: Glaubenssätze herbeigeführt. Ja, da verdient so so viel Geld. Und das ist alles ganz super.

00:06:34: Aber es wird dann vergessen, was dann damit den Zusammenhang besteht. Und was das auch bedeutet.

00:06:40: Und was es für den Einzelnen bedeutet. Und ich hatte halt hier am Anfang meiner Karriere auch

00:06:47: relativ viele Beratungen in diesem "Rossborder" ganz überschreitenden Bereich. Und da war häufig

00:06:54: das Thema, dass die Berater jeweils nur auf die jeweilige Landessituation abstellten. Das heißt,

00:07:02: auf das Land, in dem sie zu Hause waren. Das heißt, der deutsche Berater aus der deutschen

00:07:08: Sicht beraten, der Schweizer Berater. Der Schweizer, die beide haben natürlich alles in höchsten

00:07:12: Tönen gelobt. Aber keiner hat sich sozusagen den Transfer beigeführt. Und das habe ich dann so

00:07:19: ein bisschen übernommen. Und ich habe dann so in der ersten von mir erlebten Wirtschaftskrise in der

00:07:25: Form um 2000 bis 2003 relativ viele deutsche Beraten, die nach Rien-Schweiz sehen wollten.

00:07:31: Und wenn man dann mit denen gesprochen hat, würde ich mal sagen, dann haben von zehn Leuten

00:07:38: erstmal drei waren willig zu gehen. Und nach den Gesprächen war es nur noch einer. Weil sie

00:07:46: gemerkt haben, dass es viel mehr bedeutet, als nur irgendwie ein Briefkasten abzuhängen, irgendwo

00:07:51: anders aufzuhängen, eine Wohnung zu haben. Sondern, dass das ein wirkliches Leben bedeutet. Und dazu waren

00:07:58: viele in Freiheit. Ja, also die Proportionen, die du da sagst, kann ich nachvollziehen. Also,

00:08:03: das Interesse ist immer groß am Ausland. Aber wenn man sich es genau anschaut, muss man eben wirklich

00:08:07: auch schauen, passt es oder passen die ganzen Faktoren, wie du es gesagt hast. Man hat immer so

00:08:13: ein, was im Blick vielleicht Steuern sparen, aber es gibt ja viele mehr. Wie hast du es denn erlebt,

00:08:19: wie Schweiz? Also ich sehe es immer so irgendwie, jeder kann was über die Schweiz sagen. Also,

00:08:26: jeder hat irgendwie ein Bild von diesem Land, ob man da war oder nicht. Ist völlig gleichgültig.

00:08:30: Das gibt es bei vielen anderen Ländern der Welt nicht. Wie war so das Bild, was du dann in der

00:08:37: Schweiz erlebt hast, privat, aber auch vielleicht so steuerlich? Also was hattest du erwartet und

00:08:42: wie ist es dann gekommen? Nun, mein Bild von der Schweiz ist schon recht früh geprägt worden.

00:08:49: Das heißt, ich war als Vierjähriger mit meinem Vater. Häufig in der Schweiz, weil er dort gearbeitet

00:08:54: hat. Das heißt, diese Jugenderinnerung ist natürlich etwas wunderschöne. Und dazu gehört

00:09:02: dann eben der Berg, die Kühe, grüne Wiesen und so weiter. Die steuerliche Thematik hat mich

00:09:08: natürlich beruflich beschäftigt. Das heißt, ich wusste ja sehr genau, was auf mich zukommt

00:09:12: in der Schweiz. Und ich wusste, wie sich das verhält für den Normalbürger. Ich habe in

00:09:22: vielfältigen Bereichen. Das heißt, ich habe auf der nehmrischen Seite beraten. Ich habe auf der

00:09:26: hochvermögenen Seite beraten und ich habe eben auf der normalbürger Seite beraten. Und zwar auch

00:09:32: grenzüberschreitend. Und das heißt, steuerlich habe ich eigentlich nichts überrascht. Ich war mir

00:09:38: sehr bewusst darüber, dass es in der Schweiz so die Spannenweiten gibt in der Besteuerung zwischen

00:09:45: sehr günstig und sehr teuer. Und dass es eben vom Wohnholz abhängt, das ist teilweise eine Grenzwertberechnung,

00:09:55: darstellen kann im Verhältnis mit den Mieten, die man zahlt. Also das heißt, wenn man günstiger

00:10:01: wohnt auf der steuerlichen Seite, dann werden die Mieten höher. Und das egalisiert sich dann.

00:10:07: Oder gibt es irgendwo einen Grenzwert? Dem lohnt sich das dann vom Einkommen her. Wenn man das

00:10:13: Einkommen überreitet, dann wird dieser Wohnort richtig interessant. Und wenn das eben nicht der Fall

00:10:20: ist, dann kann ich mir den Wohnort überall aussuchen und vielleicht darüber über die Miete dann

00:10:26: etwas optimieren. Also das heißt, die Miete ist wie so eine zweite Steuer zu sehen, weil die Leute

00:10:32: das einfach verlangen können und die wissen das auch. Und sie haben eine gewisse Klientel, die

00:10:36: dahin sieht, die halt vielleicht auch nach oben hin, wie sie diese Einnahmen hat. Also für mich war

00:10:42: das auf der steuerlichen Seite keine Überraschung. Und auch, ich muss dazu sagen, ich habe zehn

00:10:48: Jahre an der Schweiz gelebt und in 2003, 2004 waren auch die Preise in der Schweiz noch geringer.

00:10:56: Das heißt zum Beispiel, das Ärzte, was einem aufgefallen war, dass die Strompreise viel niedriger

00:11:03: waren als in Deutschland. Dann die Versicherungskosten waren viel niedriger. Also für die private

00:11:08: Krankenversicherung nicht. Und das hat sich über die Jahre hinweg natürlich auch verändert,

00:11:15: weil auch die Schweiz hat Stromtrassengebühren eingeführt und so weiter und so fort, womit dann

00:11:20: die Strompreise am Ende höher waren als in Deutschland. Also das relativierte sich über die

00:11:26: Zeit hinweg ein bisschen die Vorteile, die es gab. Und dann darf man auch nicht vergessen,

00:11:31: dass die Stärke des Schweizer Fragments, die sie heute ist, nicht immer der Fall war. Also auch

00:11:38: dieser Muskelwährung und Währungsstärke hat sich erst über die Zeit hinweg ausgebildet,

00:11:45: denn der Fragungsstand auch mal bei 1,50 Euro. Also da waren dann schon auch andere Preise

00:11:57: denkbar und Lebensmittel war natürlich auch teurer. Man hat sich damit dann auch abgefunden,

00:12:04: weil es eben qualitativ hochwertiger war. Wenn du so lange in der Schweiz gewesen bist und auch

00:12:10: viel rumgekommen bist, was hast du an der Schweiz schätzen gelernt und was sagst du aber auch,

00:12:16: das sind vielleicht gerade auch im Vergleich so jetzt zu Deutschland, zu anderen europäischen

00:12:21: Ländern Themen, wo du jetzt sagst, naja, das muss man auch ein bisschen kritisch betrachten oder man

00:12:26: muss es auch einfach mal hinterfragen, die in der Schweiz vielleicht auch komplett anders laufen,

00:12:30: wie man das zum Beispiel in Frankreich kennt. Ja gut, ich meine, ich schätze an der Schweiz,

00:12:36: schätze ich, das landen Leute, ja, das darf man nicht unterschätzen. Also das ist unwahrscheinlich

00:12:43: herzlich im Einzelnen und wenn man die Leute kennt und wenn man mit ihnen Kontakt kommt und

00:12:51: dann auch den Freundeskreis auch. Und der ist auch länger andauernd und der muss auch gepflegt werden,

00:12:59: wie immer, aber das ist schon sehr, sehr schön in der Schweiz. Und auf der anderen Seite haben wir

00:13:08: Dinge, die einen erst nicht so bewusst sind, weil die Schweiz wird beziffert als älteste

00:13:16: Demokratie oder als Demokratie und jeder darf mitbestimmen und das wird so ein bisschen

00:13:20: hochgehoben, dass hier jeder in der Schweiz eben in der Volksabstimmung mit abstimmen darf,

00:13:26: nur wenn man das dann im Detail anschaut, dann stellt man fest, dass bei den Volksabstimmungen

00:13:31: die Beteiligung gar nicht so groß ist. Das heißt, die Beteiligung der Bevölkerung

00:13:36: zinnet eigentlich nicht stark. Sie könnte es tun, das heißt, dann stellt hier fest,

00:13:41: dass es die Leute vielleicht will es nicht bewerten aus der fremden Sicht, aber dass sie

00:13:46: vielleicht ein bisschen müde sind, dass sie vielleicht ein bisschen sagen, auch es ist doch,

00:13:51: egal, wie man sowieso was sie wollen, also nur weil dort eben fast ja monatlich teilweise auch eine

00:13:58: Volksabstimmung sein kann, heißt das nicht, dass die Demokratie deswegen besser ist. Also es sind

00:14:03: dann 30 Prozent der Leute, die abstimmen davon in der Mehrheit, also im Prinzip am Ende entscheiden 16

00:14:09: Prozent der Bevölkerung über etwas, was da gemacht werden soll oder nicht. Und das ist dann schon

00:14:16: bedenklich. Und dann muss ich sagen, wenn damit dann auch Politik gemacht wird und Recht gemacht

00:14:21: wird, kann es eben gefährlich werden, weil durch diese abstinenzte Leute, die nicht sich

00:14:27: beteiligen, gewisse Dinge in Kauf genommen werden, die vielleicht nicht unbedingt fordern. Und dazu

00:14:33: kommt auch, dass die Schweiz in der Form dann auch die Lässlichkeit ein bisschen verlieren kann,

00:14:39: weil wenn ich jetzt eine Volksabstimmung einreiche, die sagt, okay, wir wollen jetzt sofort aus der EU

00:14:45: austreten, dann könnte das theoretisch auch so passieren und dann würden internationale Verträge

00:14:51: infrage gestellt. Und weil wir wollen sofort eintreten, also ausdrehen aus der EU geht ja nicht,

00:14:57: aber ich habe jetzt ein bisschen fantasiert, aber weiß diesem Fall natürlich nicht gibt,

00:15:02: aber theoretisch könnten internationale Verträge sofort aus der Kraft gesetzt werden oder mit

00:15:07: einer relativen Übergangsfrist auch, dann hat natürlich die Regierung noch ein bisschen

00:15:11: Mitbrache und so weiter. Aber was will ich damit sagen? Die Beständigkeit kann damit sehr schnell

00:15:17: Gefühlsschwankungen in der Bevölkerung folgen und damit dann auch negative Folgen herbeiführen.

00:15:24: Also die Kontinuität eines Landes einer Gesetzgebung ist dann nicht unbedingt gegeben und die

00:15:31: Verlässlichkeit, die braucht man. Und man hat das zum Beispiel gesehen in einer Stärke über das Erbverzweifel

00:15:37: und das sollte geändert werden und es wollte dann an der Weise sogar in in rückwirkende Positionen

00:15:45: hineingegangen. Also das was wir in Deutschland gar nicht haben und gar nicht zulassen rückwirkende

00:15:49: Gesetzesänderungen wäre dort eben eine Möglichkeit gewesen. Und das sind dann das sind

00:15:56: dann Dinge, die die einen dann schon zweifeln lassen. Ja und ob die Rechtsstaatlichkeit ist

00:16:01: ein Thema in der Verfassung steht auch drin, dass die nicht alle Gesetze auf Wunsch der Regierung

00:16:08: sondern Richtern überprüft werden dürfen. Und das muss man sich durchaus mal auf der

00:16:13: Pfungel zergehen lassen, weil in Deutschland kennen wir das, dass wir wegen allem und

00:16:18: jedem und so weiter klagen können, auch auf der Regierungsebene kann geklagt werden,

00:16:22: kann kontrolliert werden. Da gibt es keine Außenordnung, da gibt es nichts, was nicht irgendwie

00:16:27: justiziable wäre. Und der Schweiz kann es durchaus sein, dass laut der Verfassung gewisse

00:16:33: Gesetze eben nicht von Richtern überprüft werden. Und das muss man einfach wissen,

00:16:38: das ist so ein Verständnis. Natürlich, das Volk sind wir, wir können das entscheiden. Aber das ist

00:16:44: die Frage, ist es immer gut gleich der Befindlichkeit des Volkes zu folgen, wenn es zu ersten Problemen

00:16:50: kommt. Oder muss man nicht einfach sagen, okay man muss ein bisschen jetzt durchhalten und

00:16:54: muss einfach mal schauen, dass man die Dinge löst, um dann weiterzukommen. Weil es gibt zum

00:16:59: Beispiel eine weitergehende Rategie, ein weitergehendes Begürznis. Und das ist so ein bisschen das,

00:17:05: was in der Schweiz enttäuschend darüber kommt, wenn man das dann von von außen erst mal nicht sieht,

00:17:11: weil jeder denkt, oh, die Schweiz ist toll mit ihrer direkten Demokratie. Aber zurückzukommen

00:17:17: dazu, es muss nicht toll sein, weil es eben sehr kleinteilig sein kann und hinzukommt.

00:17:23: Man darf das nicht vergessen, dass die Fragen, die dort gestellt werden, teilweise schwierig sind.

00:17:29: Das heißt, das ist nicht irgendwie nur für die NDU eintreten, ja, nein, sondern das sind dann

00:17:36: Verkleide, Verextformulierungen, die allein schon sprachlich manchmal sehr schwierig sind. Und wenn

00:17:43: man nicht aufpasst, Gott sei mal das falsch hat. Also auch dort wird schon mit allen Tricks bearbeitet,

00:17:48: um dann um dann Fünfsergegennisse zu erzielen, die dem jeweiligsten

00:18:17: Langfristigkeit gearbeitet werden und man nicht einfach sagen, wir lassen das jetzt die Allgemeinheit

00:18:24: entscheiden. Ja, ich denke, die Allgemeinheit hatten das Recht natürlich den Politikkurs

00:18:29: festzulegen und so weiter. Aber in einzelnen Detailfragen jeweils abzustimmen, das ist nämlich

00:18:36: wenig Sinn, weil damit ist eigentlich die Regierung beauftragt. Und als letztes was, was mich besonders

00:18:43: überrascht hat und sortiert hat, das ist ein Vorfall von vor zwei, drei Jahren gewesen, als die UBS

00:18:49: die Krediswiss übernommen hat. Und aus der juristischen Sicht hat das ganz großen Schaden der

00:18:56: Schweiz zugeführt, weil die Faktoreine Eignung stattgefunden der Aktionäre der Krediswiss,

00:19:04: in dem dann die UBS diese Anteile übernommen hat und das ganze Waffenfahrt gelenkt. Und das gibt

00:19:10: heute noch großer Gericht, dass waren dazu von Sektionären, von Gläubigern der Krediswiss gegen

00:19:19: das Land und die UBS hat es natürlich übernommen, hat sich aber auch vom Staat entsprechende

00:19:25: Garantien geben lassen, dass das alles so funktioniert. Also das schwarze Erfolg hat dort

00:19:31: über die Regierung starke Engagements eingegangen für diese eventuellen Faschismus am Ende.

00:19:36: Und aber dass das Ente-Sens ist, Sicherheit des Eigentups war da nicht gegeben und infrage

00:19:43: gestellt wird. Und das muss man halt sehen, wenn man über dieses ganze Land redet, es hat

00:19:48: Vor- und Nachteile und es gibt halt immer Besonderheiten und deswegen man darf es nicht

00:19:54: verklärts sehen, nicht mit der Rosa Brille, dann muss ich halt nicht mehr sehen. Aber das ist vielleicht

00:19:58: jetzt schon so tiefgreifend in einzelne Detailfragen hineingehend. Aber ich sag nur, das sind so Themen,

00:20:04: die einem natürlich bewusst sein müssen. Und das schlägt durch bis hin in die einzelnen

00:20:09: Lebenssituationen. Also zum Beispiel die Gerichtsbarkeit in der Schweiz halte ich nicht unbedingt zugänglich

00:20:17: für jeder Mann. Das ist eine Frage, wie viel Geld man hat. Und es gibt Gerichtsverfahren, die werden

00:20:23: teilweise mit Leinrichtern besetzt, was auch relativ schwierig ist, wenn es halt um komplexere

00:20:27: Fragen geht. Also auch das ist nicht so 100%ig, wie wir uns das vorstellen, wo wir denken, okay,

00:20:35: da haben wir aber 100% hier, wo viel richtet auf uns. Also ich finde es total gut, Alexander,

00:20:40: weil das ist noch ein bisschen eine andere Perspektive, die wir sonst im Podcast nicht so oft haben,

00:20:45: ist einfach die Perspektive auf die Wirtschaft. Du hast meinen, du hast Firmenberat, du hast

00:20:50: einfach noch einen anderen Blickwinkel, zum Beispiel eben auf die Eigentumssicherte und wie

00:20:54: du das unter UBS und Kredizwiss gesagt hast. Das ist sehr wichtig, weil wie du auch formulierst,

00:21:00: es gibt nicht nur Gold. Es gibt auch Sachen in der Schweiz, die komplett anders sind und weil sie

00:21:05: komplett anders sind, vielleicht auch erst mal so außerhalb vom Radar schweben, weil wir sie eben

00:21:11: nicht kennen aus unseren Heimatländern. Und ich hatte eine Folge mit Vorsorge und Finanzberater

00:21:15: über die Schweizer Pensionskasse, also die Vorsorge-Einrichtung. Und er hat als Schweizer über

00:21:21: die Volksabstimmung erzählt, wo es darum gibt, gegen eine 13. Rente einzuführen im letzten Jahr.

00:21:27: Und das ist ja so ein typisches Beispiel, was du da benannt hast. Es ist also entschieden worden

00:21:32: über eine Volksabstimmung, dass es ab sofort eine 13. Rente gibt. Und er sagt eben aus seiner

00:21:38: Perspektive, war das eine Trotzentscheidung des Volkes, weil bis heute nicht geklärt ist,

00:21:44: wie die 13. Rente überhaupt bezahlt wird. Und das spielt so ein bisschen damit rein, wo du sagst,

00:21:49: ja, es werden ganz kleine Sachen entschieden, keine Ahnung, wird ein neues Kredit gemacht,

00:21:54: fürs Schwimmbad im Ort. Es werden aber auch sehr, sehr komplexe Sachen entschieden. Und deswegen

00:21:58: ist es einfach vielfältig. Und als Ausländer ohne Schweizer Pass ist man sowieso in diesem

00:22:03: System nicht drin, man darf nicht abstimmen. Das ist nochmal ein anderer Punkt. Aber sehr,

00:22:08: sehr gute Perspektive, wie du mit reinprinst. Wenn ich jetzt mich in die Rolle unserer Hörerin versetze,

00:22:15: Arzt, Ärztin, die überlegen, in die Schweiz zu gehen, gibt es denn so klassische, falsche

00:22:22: Interpretation oder nicht Stolpersteine steuerlich gesehen, wenn man aus dem Ausland in die Schweiz

00:22:30: kommt? Ich weiß jetzt immer, wie du gesagt hast, das sind bilaterale Sachen. Also es zählt immer,

00:22:35: dass Land aus dem ich komme und das Land in das ist ihr, also die Schweiz. Aber so machen wir es mal

00:22:41: am Beispiel Deutschland fest. Gibt es typische Stolpersteine, die vergessen werden, die dann

00:22:47: wie mir wieder auf die Füße fallen können, wenn ich dann vielleicht irgendwas vergessen habe?

00:22:53: Also grundsätzlich, wie meine ich der gemeine Arzt, ich bin jetzt mal ein bisschen bösartig,

00:23:00: der ist natürlich in der Regel Angestellter. Und der Angestellte wechselt jetzt seinen Job

00:23:06: von der Uniklinik A an die Uniklinik Z und wechselt dabei das Land. Ich glaube, da gibt es

00:23:12: fast nichts, was man als Stolperstein sehen würde. Stolpersteine im realen sind und Dinge,

00:23:19: wenn ich eine Firmenbeteiligung halte, in Deutschland, also an einer GmbH beteiligt bin

00:23:23: und ich ziehe in die Schweiz. Dann müssen die Alarmglocken natürlich rillen, weil wir haben

00:23:29: eine Wegzugsbesteuerung in Deutschland und das würde zu einer ja nicht-dequiditäts-Event

00:23:35: ausgelösten Besteuerung führen, dadurch, dass ich in ein ausländisches Land ziehe, in die Schweiz

00:23:42: ziehe und das wäre halt der Supergau. Das würde ich jetzt bei den meisten Ärzten aufgrund der

00:23:49: Organisationsform gar nicht sehen. Die meisten Ärzte sind eben Angestellte Ärzte, sie haben

00:23:56: vielleicht eine selbstständige Tätigkeit in der Praxis, aber das sieht meistens Einzelfirmen oder

00:24:02: Partnerschaften, in dem sie eine Praxis für die Mannschaft haben. Also insofern, da gibt es jetzt

00:24:05: nichts, nichts ganz dramatisch. Es könnte sein, dass das zum Beispiel Beiträge zu Vorsorgewerken

00:24:13: im beruflichen Sinne, dass die zu einer Doppelbelastung führen. Das habe ich jetzt im Detail nicht geprüft,

00:24:20: aber ich kann das mal ableiten aus der juristischen Sicht als Anwalt bin ich ja auch in der Form

00:24:27: beitragspflichtig in der Rechtsanwaltskammer oder auch im Versorgungswerk. Das heißt,

00:24:32: ich war zwangsmitglied im Versorgungswerk der Rechtsanwälte und musste meine Beiträge in

00:24:38: Deutschland zahlen. Und jetzt habe ich in der Schweiz natürlich gearbeitet und dann wollte ich

00:24:45: diese Beiträge, aber ich war nicht als Anwalt tätig, ich war Angestellter in einer Bank, hatte noch

00:24:50: meine Anwaltszulassung in Deutschland und ich habe dann meine Beiträge zum Versorgungswerk natürlich

00:24:55: auch gezahlt. Und dann hat die Schweizer Steuer mir diese Beiträge nicht als Vorsorgeaufwand oder

00:25:05: als Kostenaufwand anerkannt. Das ist etwas, was in Europa überall durchaus darum gäbe ist, weil

00:25:13: diese Beiträge zum Versorgungswerk sind Berufszugangsvoraussetzung, das ist nicht ein

00:25:17: zwangstein Beitrag. Also wenn ich Anwalt bin, hat einen gewissen Alter, muss ich dem beitreten.

00:25:21: Und wenn ich das jetzt transponiere auf die Arztsituation, könnte es auch sein,

00:25:27: dass es hier ein Versorgungswerk gibt für Ärzte, wenn man bei, also dem mal angehören muss. Und

00:25:34: dann könnte es hier im Risiko stehen, dass man diese Kosten für die Beiträge zum Versorgungswerk

00:25:40: nicht von der Steuer absetzen könnte. De facto muss ich dann das aus meinem Netto bezahlen,

00:25:45: habe es also nicht in der Schweiz von der Steuer abgezogen, habe aber dann den Effekt,

00:25:50: dass ich die Rente, die ich dann aus dem Versorgungswerk bekomme, natürlich, das ist ja eine

00:25:54: private Vorsorgeeinrichtung, die muss ich natürlich dann auch noch versteuern. Das heißt, ich habe da

00:25:59: einen gewissen Nachteil, der ist jetzt nicht so groß, aber der kann sich natürlich schon aufzumieren

00:26:05: über die Zeichen weg. Bei mir ist es so geführt, dass ich dann, weil das immer komplizierter wurde,

00:26:10: auch die Anwaltszulassung abgegeben habe, umso dass das macht keinen Sinn, weil auch dort wurden

00:26:16: zu viele Informationen abgefragt über meine persönlichen Verhältnisse. Aber das ist ein

00:26:21: anderes Thema, aber grundsätzlich, und ich habe das versucht, auch durchzuführen in der Schweiz,

00:26:27: also auch klargeweise gegen die Finanzverwaltung. Und es ist dazu geführt, dass du nicht abziehen kannst.

00:26:33: Das ist so ein Falskrieg, den sehe ich so ein bisschen. Gerade wenn man natürlich auch tauht,

00:26:40: dass man seine Sachen auch freulich optimiert. Da fehlt dann in der Schweiz so ein bisschen,

00:26:46: würde ich sagen, die Rechtssystematik in dem Ganzen, weil eigentlich verstehen müsste man es,

00:26:55: aber es wird systematisch nicht eingeordnet. Und in Deutschland oder in Europa würde das ganz

00:27:01: klar eingeordnet werden in diese Rechtssystematik, Berufszugangsvoraussetzung und damit kosten

00:27:06: die in Verbindung mit der Berufsaussetzung. Ja, das ist ein guter Punkt. Das ist tatsächlich so,

00:27:11: gibt es paar so Sachen, die eben an das Heimatland gebunden sind, das ist auch zum Beispiel die

00:27:16: private Krankenversicherung, wo es so eine Frage ist, gilt die überhaupt in der Schweiz oder

00:27:21: wie komme ich daraus? Die darf gar nicht. Also wichtig ist, also die kann ich dann halt stehen

00:27:27: lassen, in gegebenen Fall, falls ich vorab wieder nach Deutschland zu gehen. Dann kann ich, je nach

00:27:33: Versicherung kann ich mir eine Anwahrtschaft besorgen, aber die kostet ja auch Geld. Also das

00:27:37: sind auch so ein paar Punkte versteckt vielleicht, muss man sich genau anschauen. Ja gut, also bei der

00:27:43: Versicherung ist es ja so, die darf nicht laut Versicherungsrecht in der Schweiz dürfen, dürfen

00:27:48: nicht Schweizer Versicherungen nicht in die Schweiz hineinversichern. Also das heißt, wenn du über

00:27:55: die Grenze gehst, dann verlierst du dann die Möglichkeit, dass die deutsche Versicherung dich

00:27:59: weiterhin versichert. Ja, also es gibt wohl Ausnahmen, ich habe selbst noch nicht erlebt, dass deutsche

00:28:04: private Krankenversicherungen auch nach Schweizer Reglementen versichern und dass das akzeptiert

00:28:10: wird. Wie gesagt, ich habe es nur gehört, ich habe es nicht gesehen, sondern der Regelfall ist,

00:28:14: wie du sagst, das geht eher auf die Schweizer Versicherung über. Was ich einfach meinte mit

00:28:19: den Kosten in einer privaten Krankenversicherung, kann ich ja sagen, die soll pausieren, weil ich mir

00:28:25: noch nicht sicher bin, dass ich nach Deutschland zurück komme. Ja, das geht. Und es dann muss

00:28:29: ich für die Pausierung quasi ja auch Geld bezahlen, neben der Schweizer Krankenversicherung, da habe

00:28:35: ich ja auch gegebenenfalls eine Doppelbelastung. Also das muss man sich schon anschauen. Aus deiner

00:28:40: Erfahrung heraus Alexander, wenn du gerade so mit diesem Traumbild, wenn ich auswand, da wird

00:28:45: alles besser sind, alle meine Probleme gelöst, würdest du das mit deiner Erfahrung von verschiedenen

00:28:50: Ländern so sehen, dass Bild richtig oder vielleicht ein bisschen verzerrt ist, dass ich all meine

00:28:57: Probleme sorgen, über das Auswandern lösen kann. Das ist so manchmal das Gefühl, was ich in Gesprächen

00:29:05: habe. Komm Hauptsache weg, dann ist alles besser, dann scheint die Sonne wieder. Ist das ein Trugschluss

00:29:11: aus deiner persönlichen Erfahrung heraus? Nur, das würde ich auf jeden Fall als Trugschluss sehen,

00:29:20: denn das ist eine Hoffnung, die sich nicht erfüllen wird. Also der, der das meint, ja, der träumt

00:29:27: schon ein bisschen ihren Tag hinein. Ich finde, es gibt viele gute Gründe, warum man in einem

00:29:33: anderen Land leben kann und nicht und uns wohnen sollte oder tun kann. Das kann privat sein, das

00:29:38: kann wirtschaftlich sein. Und ich sage mal, wenn man wirtschaftslüchtling ist, dann ist es nichts

00:29:44: Schädliches. Das ist normal, weil jeder von uns lebt nach der Verbesserung in Leben. Und wenn man das

00:29:52: einem absprechen würde, dann das wäre absolut falsch. Aber und das ist das, was heute ja häufig

00:29:59: suggeriert wird, dass so mit tollen Instagrams, Fotos und sonstiges der Erfolg im Ausland eben

00:30:08: liegt und man muss ihn nur aufheben. Das passiert nicht, ja, sondern man braucht einen Plan, man

00:30:14: braucht eine Idee, das muss da hineinpassen. Das muss ich zusammenfügen. Ja, und wenn ich,

00:30:19: wenn ich jetzt ins Ausland gehe, dann hat das verschiedene Gründe. Natürlich, ich kann

00:30:25: der Liebe folgen. Ja, ich habe mich verliebt. Ja, das ist ganz anders. Ja, dann muss ich mich dort

00:30:29: zurechtfinden, ja, ich habe aber einen Ansprechpartner, bin zu Hause. Aber wenn ich aus

00:30:33: wirtschaftlichen Gründen gehe, dann habe ich zum Beispiel ein besseres Jobangebot. Ja,

00:30:38: im Verhältnis zu Schweiz wird da gerne der Fehler gemacht. Ja, ich verdiene jetzt in Deutschland

00:30:42: 1000 in der Schweiz, verdiene ich von da 20.000. Das wird nur mit die absolute Zahl verglichen,

00:30:48: was am Ende tatsächlich unterm Strich übrig bleibt, ist was ganz anderes. Und in der Regel ist

00:30:54: das eine ganz große Enttäuschung für die Leute, weil sie sich vorher vielleicht nicht informiert

00:30:58: haben. Dann kommt das nächste Thema, ja, weil man will hier weg, man ist unzufrieden, weil ja die

00:31:04: Bürokratie überbordend ist. Ich habe keine Zeit für die Patienten. Ich muss dieses Mann,

00:31:09: muss hier das Mann, die Kassen gehen mir auf die Nerven, weil die wollen Geld von mir wieder haben.

00:31:13: Alles nachvollziehbar. Da bin ich auch da cool, dass man da sicherlich davon genervt sein kann,

00:31:20: aber man darf dann nicht erwarten, dass es im Ausland nicht eine andere Form der Bürokratie

00:31:25: gibt, nicht eine andere Form der Dinge, die einen nerven können. Und das muss man auch ganz klar

00:31:31: sehen. Also nur, weil das eine vielleicht hier so gescheiten läuft, muss es in dem anderen Land

00:31:40: nicht besser sein. Und da gibt es dann auch andere Dinge, die man nicht vergessen darf. Im Ausland

00:31:47: bist du immer Ausländer. Da gibt es nichts. Da bist du Ausländer und in der Nahrungszeit

00:31:55: hätte man weiter hinten. Und das wird häufig vergessen und in der Schweiz wird dann noch

00:32:00: der Fehler gemacht. Die sprechen doch doch. Ja, natürlich, das ist richtig. Aber die Mentalität

00:32:07: ist eine ganz andere, das Gespräch ist eine andere. Es gibt auch so ein bisschen das Thema Mundart

00:32:14: gegen Schiffdeutsch. Der Hochdeutsch-Frechende wird dort durchaus auch als arrogant wahrgenommen,

00:32:22: weil er spricht natürlich in der Sprache, in einer Perfektion, wie es die Mundart nicht kann. Und

00:32:29: das wird dann durchaus als arrogant wahrgenommen. Oder wir werden als laut wahrgenommen, weil

00:32:35: wir kritisieren und die Kritik in der Schweiz eben anders geübt wird als in der direkten Form. Wir

00:32:44: kritisieren vielleicht direkt und lautfrag. In der Schweiz wird das sehr indirekt im Ausdruck

00:32:51: gebracht. Und das sage ich immer wieder auch Leuten, die in die Schweiz gehen, nehmen das Lob nicht unbedingt

00:32:57: als solches, wie es primär daherkommt, sondern überlege genau, was die Situation ist. Weil der

00:33:03: Schweizer kritisiert in dem Sinne nicht, das war jetzt aber super doof von dir, dass du das gemacht

00:33:11: hast. Ich würde das so nicht machen. Soll das nicht passieren, sondern es wird eben indirekt

00:33:16: ausgedrückt. Und es wird einem, wenn man das nicht gewohnt ist, auch erst im zweiten Blick

00:33:22: leicht gewahr, was damit gemeint war. Im ersten Blick nippf man es gar nicht wahr. Man denkt, es ist

00:33:28: in Ordnung. Und es dann überrascht, wenn es dann am Ende anders kommt. Also, das weggehen selber,

00:33:34: löst ja die Probleme nicht. Und es löst auch nicht meine Einstellung. Also, wenn ich der Meinung

00:33:39: bin, ich brauche jetzt weniger Bürokratie, ist das ein Thema. Aber wenn meine wirtschaftlichen Zahlen

00:33:45: nicht stimmen, wird auch die Bürokratie daran nichts ändern, wenn sie weg fehlt. Weil wenn die

00:33:49: wirtschaftlichen Zahlen nicht stimmen, dann brauche ich mir keine Gedanken machen, dass das in einem

00:33:55: anderen Land vielleicht besser würde. Aber ich brauche einen Plan, der mir sagt, okay, ich möchte

00:34:01: gerne das machen. Ich muss ein Businessplan machen, ich muss eine Markttresche schon machen. Wenn ich mich

00:34:05: selbstständig mache, dann funktioniert das. Und dann kann ich auch abschätzen, ob ich Erfolg habe

00:34:11: mit dem, was ich da mache. Und häufig zählt es an dieser Auseinanderetzung. Viele gehen gehen

00:34:17: weg und wollen halt das 70.000. Café in Mallorca errichten und eröffnen und hoffen, dass sie da

00:34:24: jetzt einen großen Erfolg haben in der Gastronomie. Hier werden alle nach einem Jahr wieder zugemacht,

00:34:29: weil sie keinen Erfolg haben. Weil das kommt Family and Friends, sondern kommt keiner. Und am

00:34:34: Ende ist es total hausam. Also, das beweist ja, viele Leute denken, dass sie durch diesen Wegzug

00:34:41: irgendwas erreichen können, was sie woanders jetzt nicht machen könnten. Und das war jetzt der

00:34:45: tolle Idee, der sich schnell viel Geld verdient. Und das ist nicht der Fall. Das geht nicht. Das ist

00:34:52: in 90 Prozent der Ferien zum Feind Antwort. Also, ich muss das auch sagen, ich habe das sehe das ja

00:34:58: auch tagtäglich in meinen Beratungen. Also, zum einen, was nicht funktioniert, ist, ich nehme

00:35:04: das Rosinenblicken. Also, du kannst nicht die guten Sachen aus, zum Beispiel Deutschland mitnehmen,

00:35:09: kombinieren mit den Schweizer guten Sachen und den Schweizer dann erklären, dass du aber jetzt

00:35:13: die Rosinen aus Deutschland bitte haben willst. Ich sage jetzt mal zum Beispiel Stichwort Mutterschutz.

00:35:18: Ja, es sind einfach andere Gegebenheiten. Und das stößt den Schweizer auch sehr, sehr unangenehm

00:35:23: auf, weil das ist eben genau das, was der Schweizer nicht möchte, dass du sozusagen versuchst,

00:35:28: seinen System zu verändern. Und ein zweiter Punkt, den ich auch sehr, sehr, sehr stark mache, ich habe

00:35:37: zwar eine Vermittler-Lizenz, also ich gleite auch bei der Jobsuche, aber ich fange nicht damit an,

00:35:42: sondern ich schaue immer erst mit der Person, mit der Familie. Was sind denn die Ausgangsvoraussetzungen?

00:35:48: Was sind, was sind die Wünsche? Was sind auch die Hoffnung und die Bilder der Schweiz? Und was ich

00:35:53: aber erlebe, ist, dass viele Kollegen, die fangen direkt an, Berufsanerkennung des Studiums,

00:35:59: etc., also direkt die Jobsuche. Und dann kommen die Überraschungen während der Jobsuche. Dann geht

00:36:04: es auf einmal in Verhandlungen um Urlaubstage, um Sozialleistung und der Arzt sitzt da und

00:36:10: weiß überhaupt nicht, was los ist, weil er sich nicht mit beschäftigt hat und erlebe aber auch,

00:36:15: dass das vielen Ärzte und Ärzte und Ärzte so geht. Und da muss ich eben auch sagen, dann bin ich nicht

00:36:20: immer der richtige Ansprechpartner. Sind das, wie soll ich sagen, ist es sehr kurz gedacht? Es ist

00:36:25: richtig gedacht, erst mal nach dem Job zu schauen. Aber A. Muss man beim Job schauen, wie ist die

00:36:31: steuerliche Situation? Also was ist wirklich bei mir in der Tasche zum Schluss übrig? Das ist eben

00:36:35: nicht mal eben schnell verglichen und erklärt. Und zum zweiten, wie du so schön gesagt hast,

00:36:40: es ist ja nicht nur der Job, sondern ich muss mit der Mentalität klarkommen. Vielleicht müssen

00:36:44: meine Kinder im Schulsystem klarkommen. Und da merke ich, dass ich da komplett anders arbeite, wie auch

00:36:51: viele erst mal die Erwartungen haben. Und ich denke, und das ist vielleicht auch meine letzte Frage an

00:36:57: dich, ist auch in meinen Augen der Hauptgrund, warum so viele Zugezogene die Schweiz wiederverlassen?

00:37:03: Es sind nicht nur die knallhaken finanziellen Dinge, auch die spielen eine Erwartung, dass man

00:37:10: das vielleicht enttäuscht ist. Aber es geht viel darum, dass die Erwartungen, die man an die Schweiz

00:37:16: hatte, nicht erfüllt sind. Also auch Mentalität etc. Siehst du das ähnlich, dass das ein Grund

00:37:22: für Enttäuschung ist, der dazu wieder mündst, ist auch die Person, die Schweiz wieder verlassen?

00:37:27: Ich glaube, dass das die Gründe für das Verlassen viel schick ist. Also ich meine,

00:37:32: ich bin nach zehn Jahren aus der Schweiz wieder weggezogen aus beruflichen Gründen. Aber ich glaube,

00:37:41: dass es durchaus sehr viele Menschen gibt, die enttäuscht sind. Das stellt sich relativ

00:37:47: schnell wieder heraus. Wir hören ja diese ganz tollen Zahlen. Deutschland ziehen jedes Jahr

00:37:52: etwa 240.000 bis 260.000 Menschen weg und Top-Einwanderungsland ist XYZ und auch die Schweiz. Aber es wird

00:38:01: auch da selten gesagt, was sind die tatsächlichen Zahlen, also die netto Zahlen, also Zuzug minus

00:38:07: Wegzug. Und da ist in der Schweiz eine leicht positive Tendenz, klammer auf, je nachdem,

00:38:13: wie man positiv definiert kann man zu. Das heißt, es gehen mehr Deutsche in die Schweiz als wieder

00:38:18: wegziehen, aber es ziehen trotzdem sehr viele wieder weg. Und das darf man nicht vergessen,

00:38:21: also sie bleiben nicht alle dort. Und die Motivation wieder wegzuziehen ist sicherlich auch enttäuscht

00:38:28: zu sein über die Rahmenbedingungen, enttäuscht zu sein über diese Fragen, die sich so im täglichen

00:38:35: Leben ergeben, die auch die wirtschaftliche Enttäuschung ausmachen. Ja, also wenn man halt daran denkt,

00:38:41: dass man halt viel Geld ausgeben muss für sehr viele Dinge, ja es fängt an bei der Kinderbetreuung

00:38:48: und hört auf bei ganz anderen Sachen, die einfach nicht weg teurer sind und will die Leute auch nicht

00:38:55: damit natürlich nicht zurechtkommen, weil sie denken, ich verdiene doch schon so viel Geld und

00:39:01: dann reicht es trotzdem hinten und vorne nicht. Das sind Dinge, die die beschäftigen und auch

00:39:06: natürlich auch das persönliche Umfeld oder das Umfeld generell. Also ich hatte zum Beispiel

00:39:12: über die Zeit hinweg, in der ich dort war, auch eine Radikalisierung, oder Radikalisierung, aber

00:39:19: das ist vielleicht das falsche Wort, aber eine Verschärfung der Ausländerfeindlichkeit erlebt.

00:39:24: Und das fand ich am Ende dann auch sehr störend, also weil mich das total irritiert hat. Aber weil

00:39:32: letztendlich ist man ja nicht der typische Zuwanderer, den man so im Kopf hat, der sich irgendwo als

00:39:40: Klammer auf wie so ein Sparrozza da sein will oder so etwas, so das wird ihm unterstellt,

00:39:45: sondern mit der oft gemeinkosten lebt, sondern der trägt, macht ja seinen Tricke, seinen Teil

00:39:51: zum gesamten Bei und zahlt erheblich Steuern und so weiter. Man zahlt durch die Transparenz,

00:39:57: die man hat auch teilweise, kann man sehen, wie viel Steuern man im Verhältnis in der gemeinde

00:40:00: seid. Und wenn man dann weiß, ich zahle hier in Oberhund 10 Prozent der Gemeinde meinen Steuern,

00:40:07: dann ist man eigentlich schon ein ganz guter Bürger in dem Ort. Aber das Gesamtpaket führt dann

00:40:16: dazu, dass man irgendwann die Entscheidung trifft und auf der Karriere Seite kann die Schweiz

00:40:22: ein Quiz sein. Und wenn es einen neuen Job gibt, dann kann der auch nur anders sein. Und nochmal,

00:40:30: die Erfahrung, die man sammelt in dem Job ist ja auch nicht zu vermissen. Also man sieht mal andere

00:40:35: Dinge, man kann sich auch mal inspirieren lassen, wie man Dinge anders machen kann, schneller,

00:40:40: effizienter oder auch eine andere Denkweise an den Tag legen. Das lernt man ja, das bildet ein

00:40:46: Jahr weiter. Das ist auch nichts Schlimmes. Also ich würde selbst den Wegzüglern nicht unterstellen,

00:40:53: dass sie, also den Rückwand daran, ja, würde ich nicht unterstellen, dass sie geteilt hat.

00:40:57: Die kommen reicher an Erfahrung wieder zurück. Und sowohl im Job als auch eben, als auch privat.

00:41:04: Und das darf man nicht vergessen. Also ich finde, dass das das ist keine negative Konzentration hat.

00:41:11: Im Gegenteil, es zeigt, dass die Menschen ja auch auch da wieder ihren Bedürfnissen auch folgen.

00:41:19: Also dann kommt es halt Familie. Denn geht vielleicht das Pendeln nicht mehr, weil die Teil der Familie

00:41:23: vielleicht auch in Deutschland geblieben ist, weil nicht alle in der Schweiz waren. Aber es kann

00:41:27: natürlich sein, dass es eben Negativgründe gibt. Man kommt nicht in der Schule zu Recht, Kinder

00:41:33: kommen nicht zu Recht, finden keine Freunde, totales Unglück zu Hause. Ja, wenn die Familie

00:41:38: unglücklich ist, dann muss man natürlich schauen, dass man das auch wieder löst. Aber ich sehe,

00:41:46: ich sehe halt das aus verschiedenen Gründen. Warum die Leute wiedergehen? Also es gibt nicht

00:41:53: so den einen One Fits All. Es gibt halt verschiedene Gründe. Nee, ich finde das auch gut. Das ist

00:41:59: absolut so, was du noch mal gesagt hast. Man soll es ja nicht so absolut sehen. Also ich finde auch,

00:42:04: dass es eine schöne Erklärung wie du sagst, es wird gerade bei Ärzten und Ärztinnen in der Medizin

00:42:10: teilweise so, man hat irgendwie das Gefühl, man hat so Scham. Das Projekt auswandern war

00:42:17: nicht erfolgreich. Muss zurück. So ein ganz immer ausgesprochenes Element, weil es sich irgendwie

00:42:25: so wie ein Rückschritt anfühlt. Das finde ich super, dass du das sagst. Das ist es überhaupt nicht.

00:42:31: Es ist einfach eine Ahne Erfahrung. Man hat den Mut gehabt. Es hat versucht, es machen schon viele

00:42:36: nicht. Also gerade finde ich in der Medizin das absolut derreichend. Wir klagen ja gerade in der

00:42:43: Medizin immer darüber, dass es keine Veränderungen gibt und da seinen Schicksal in die Hand zu nehmen,

00:42:49: Dinge zu versuchen, um sich besser in der Medizin zurechtzufinden, vielleicht auch wieder die Freude

00:42:54: am Beruf zu finden. Und dann ist es eben vielleicht nach drei, vier, fünf Jahren. Keiner weiß es vorher

00:42:59: eben so, dass man auch dann wieder eine neue Situation hat und für sich entscheiden muss,

00:43:04: wofür dich mich wohl privat beruflich. Und vielleicht geht es ja auch nicht wieder zurück

00:43:09: nach Deutschland, sondern man macht nochmal nach Amerika oder sonst wohin die Möglichkeiten sind ja

00:43:14: unbegrenzt. Ich finde es sehr, sehr schön, dass du das auch aus der Erfahrung nochmal wiedergibst,

00:43:19: Alexander. Ich würde sagen, mit Blick auf die Zeit danke ich dir vielmals, dass du wirklich diese

00:43:26: Facette mal aus der steuerlichen Perspektive, auch der unternehmerischen Perspektive aufgemacht hast,

00:43:31: aber auch deine Erfahrungen reingebracht hast. Ich verweise nochmal auf deinen Buchnullsteuern

00:43:35: durch Auswahl und verlinke ich auch in den Shownotes und würde dir ganz, ganz liebend

00:43:39: danken, sagen für deine Zeit, Alexander. Gerne, es war mir eine Freude. Und ich finde das Thema

00:43:45: absolut spannend in der Form, auch in der Form, wie du das aufbereitest, weil ich glaube,

00:43:50: expectation management ist absolut notwendig. Und das ist für die Leute eine absolute Hilfe,

00:43:58: denn es gibt nicht Schlimmeres, als wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Aber wenn man

00:44:05: gut vorbereitet ist, dann kann man sehr viel Spaß daran haben. Und wie gesagt, auch die

00:44:09: Einstellung muss stimmen. Du hast es auch nochmal jetzt gesagt, es ist kein Verheitern,

00:44:13: wenn man weggeht, es ist eine Erfahrung. Und man geht ja nicht als ermögungsloser Mensch eventuell,

00:44:20: weg oder als Bankrottermensch. Man hat ja durchaus einiges erreicht und das darf man nicht vergessen.

00:44:27: Und das muss man auch in dieser Form insgesamt betrachten. Danke vielmals, dass ich dabei

00:44:33: teilnehmen durfte. Danke, Alexander. Gerne. Gerne. Ich kann das auch nur bestätigen. Also bei

00:44:40: allen, was wir besprochen haben, musst du dir immer noch als Arzt oder Erzweiter überlegen.

00:44:44: Du gehörst zum Hochverdienersegment in der Schweiz. Das ist einfach so. Also du hast die

00:44:48: besten Voraussetzungen, auch im neuen Land, zurechtzukommen. Aber wir haben jetzt lange darüber

00:44:53: gesprochen, es muss für dich passen. Es muss für deine Familie passen. Und wenn du eben nicht

00:44:58: den Weg gehen willst, erst deine Berufsanerkennung zu machen und dann zu merken, hey, jetzt hast du

00:45:02: die 2000 Franken ausgegeben, aber irgendwie passt es nicht für dich. Trage dich in mein

00:45:07: Newsletter ein, docsgoswiss.ch. Da reden wir Klartext, da reden wir nicht drum herum. Wenn es nicht für dich

00:45:13: passt, ist es auch in Ordnung. Dann findet man eine andere Lösung. Es müssen nicht per se die

00:45:17: Schweiz sein, um ein gutes Leben als Arzt oder Ärztin zu haben. Ich danke dir fürs Zuhören,

00:45:22: wünsch dir viel Gesundheit bis zum nächsten Episode. Dein Auswanderer-Architekt Martin Werner. Tschüss.

00:45:27: *Musik*

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