#71 Zweite Karriere, drittes Land – Eine Psychiaterin auf dem Weg in die Schweiz
Shownotes
Was passiert, wenn jemand schon einmal ausgewandert ist – und es wieder tut?
In dieser Folge spreche ich mit Frau Artemisia Moschopoulou, Fachärztin für Psychiatrie mit griechischen Wurzeln, die nach 13 Jahren in Deutschland nun den Wechsel in die Schweiz wagt.
Sie teilt ihre persönlichen Erfahrungen mit drei Gesundheitssystemen – Griechenland, Deutschland und bald der Schweiz – und erklärt, warum der zweite Facharzttitel für sie nicht nur beruflich, sondern auch menschlich bedeutsam ist.
Du erfährst:
Welche Herausforderungen auch beim zweiten Auswandern nicht automatisch leichter werden
Warum Haltung, Geduld und innere Klarheit wichtiger sind als Perfektion
Wie man sich bewusst von einem alten System löst und im neuen Raum für Entwicklung findet
Was sie sich als Psychiaterin vom Arbeiten und Weiterbilden in der Schweiz verspricht
Eine leise, ehrliche Folge über Integration, Entscheidung und die Kraft, wirklich neu anzufangen. 🎧 Jetzt reinhören – und neue Perspektiven gewinnen für deinen eigenen Weg.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich Willkommen bei einer neuen Folge von DocsGoSwiss, deinem Lieblings-Podcast rund um das Thema
00:00:13: "Auswandern als Arzt oder Ärztin in die Schweiz". Hier geht es um Klarheit, kein Wischi Waschi um
00:00:20: die Schweiz, sondern ein realistisches Bild für Dich, für Dein neues Leben, für Dein neuen Start in
00:00:26: einem neuen Land. Die Folge wird gesponsert von der PraxaMed Center AG, einem Gesundheitsdienstleister,
00:00:34: der Dich in Anstellungen oder auch in Selbstständigkeit begleitet. Insbesondere wenn Du im Praxissetting
00:00:41: unterwegs sein möchtest oder an Eigenpraxis gründen möchtest, unterstützt damit auch
00:00:46: den Podcast und die Folge, die wir heute haben, nämlich eine sehr, sehr spannende Folge, die Dich
00:00:52: "Zwei Auswanderwelten" mitnimmt. Mein heutiger Gast kommt ursprünglich aus Griechenland, kann
00:01:00: also die Auswanderfahrung von Griechenland nach Deutschland teilen und startet jetzt ja die zweite
00:01:07: oder die dritte Karriere in der Schweiz. Beim Namen mag man es mir nachsehen, der griechischen Name
00:01:15: geht mir nicht leicht über die Leben, es ist Frau Artemisia Moschopoulou, sie wird es dann auch noch
00:01:21: mal in richtig griechisch aussprechen. Sie ist Fachärztin der Psychiatrie und startet jetzt
00:01:28: ihr zweite Facharzt-Ausbildung in der Kinderheilkunde in der Schweiz, also nicht nur ein neues Kapitel in
00:01:37: einem neuen Land, sondern auch noch einen zweiten Facharzt oben drauf. Und genau darüber möchten
00:01:42: wir sprechen. Warum ging es weiter in die Schweiz? Welche Erfahrungen hat sie mit dem Auswandern
00:01:48: gemacht? Was sind so die Erwartungen? Denn wenn wir die Aufnahme machen, ist sie noch nicht in der
00:01:54: Schweiz, sie ist noch in Deutschland, also genau in dieser spannenden Phase, die ihr dich interessieren
00:01:59: mag. Wie entscheide ich mich, was waren die Informationen, was verantwortlich auch die sorgen?
00:02:06: Frau Moschopoulou, Bühne auf für Sie, herzlichen Dank, sind Sie hier und freue mich, mit ein paar Fragen
00:02:12: stellen zu dürfen. Ja, hallo auch von mir, hallo Herr Welner und danke für die Einladung
00:02:18: ja, ich freue mich sehr, dass ich mit Ihnen sprechen kann und auch meine Erfahrungen ein bisschen mitzuteilen.
00:02:26: Den Namen haben Sie richtig, also Artemisia und Moschovolo, also das wird griechisch ausgesprochen,
00:02:36: aber war schon sehr gut. Vielleicht nicht ganz so flüssig, ne? Ja, ja. Frau Moschovolo, es ist ja immer
00:02:46: so erlebe ich, dass Menschen, die schon mal ausgewandert sind und nicht das erste Mal
00:02:52: auswandern in die Schweiz, haben ja schon gewisse Erfahrungen gemacht. Und die Erfahrungen sind
00:02:57: oft goldwert. Wie ist es Ihnen denn, mit der Entscheidung aus Griechenland wegzugehen und
00:03:04: nach Deutschland zu kommen? Also, wie sind Sie aufgenommen worden? Wie haben Sie da schon
00:03:09: vielleicht die ein oder andere Sache gelernt über das Thema Auswandern? Ja, Sie sind jetzt
00:03:16: ein paar Jahre her, aber genau so, ich bin jetzt 13 Jahre hier in Deutschland schon. Das Auswandern
00:03:24: hat viele schwierige Momente am Anfang, aber letztendlich war für mich mit das nächste richtige
00:03:32: Entscheidung. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, dass am Anfang war so ein bisschen, weil ja, ich
00:03:40: hatte jetzt vorher nicht hier gelebt. Die Sprache habe ich in Griechenland gelernt, Deutsch und dann
00:03:47: ein bisschen hier. War erst mal eine Herausforderung mit der Sprache, weil ja, als Assistenz jetzt,
00:03:53: den 50er-Trieb, musste ich erst mal ein bisschen, ja, noch mehr zuhören und ein bisschen Sorge,
00:04:01: wie kann ich gut mich ausdrucken. Das war so erst mal für mich ein bisschen schwierig und dann
00:04:09: natürlich alles, was ein neues Land mit sich bringt. Ja, wir sind die Menschen, ja, die Mitarbeiter
00:04:15: erst mal im Krankenhaus. Die Patienten, das erst mal mit der Arbeit war, ich war sehr, erst mal
00:04:22: Fokus war Arbeit, viel, also erst mal sich ein Leben in das Krankenhaus leben hier. Das war mehr so,
00:04:32: würde ich sagen, ein Jahr hat gedauert. Erstmal war so sehr viel Darm, so viel mitzunehmen und dann
00:04:41: auch das neue Land war so Schritt für Schritt, würde ich sagen. Also neue Gesetze, die Menschen
00:04:49: anders, die Mentalität anders, ja, das war auch so mit Geduld und hat gut geklappt. Also,
00:04:57: würde ich sagen jetzt, also für mich war relativ schön, also diese Obergang, also war jetzt nicht
00:05:04: so was, dass ich sagen kann, war für mich als keine schlechte Erfahrung. Wenn es eine schlechte
00:05:11: Erfahrung gewesen wäre, wären Sie wahrscheinlich nicht mehr in Deutschland. Sie haben auch im
00:05:15: Vorgespräch gesagt, dass viele, die Sie kannten, die auch aus Quicheland nach Deutschland gegangen
00:05:20: sind, wieder zurückgegangen sind. Und da wäre für mich die spannende Frage, Sie sind ja nicht
00:05:26: zurückgegangen. Was glauben Sie denn, was ausschlaggebend war für die anderen Person, warum es nicht
00:05:33: geklappt hat und vielleicht eben im Spiegelbild, was Sie anders gemacht haben, dass Sie sich ja an die
00:05:40: neuen Umstände doch gewöhnt haben und sehr schnell damit freund geworden sind? Ja, genau, also es
00:05:47: waren einige, die wirklich nach ein paar Monaten also weggegangen sind und einige, die nach den ersten
00:05:55: Jahren oder nachdem die mit der Fachweiterbildung fertig waren, sofort zurückgegangen sind. Die
00:06:01: ersten, die relativ schnell zurückgegangen sind, ja, die waren gesehen, ja, also enttäuscht schon
00:06:09: ein bisschen, aber von dem Arbeitsleben im Sinne, dass die so ein bisschen Erwartungen hatten,
00:06:16: die nicht sofort erfüllt wurden und da war so eher mehr persönlich, würde ich sagen,
00:06:23: da das Problem, was erwarte ich und warum wird nicht sofort erfüllt, da war eventuell nicht so viel
00:06:29: Geduld oder nicht so viel, ja, auch diesen Kuchen erst mal, ja, wenn man neu kommt in ein fremdes
00:06:35: Land, dann muss man ein bisschen warten, also ein bisschen gucken, wie funktioniert hier das
00:06:42: Arbeitsleben und dann eventuell so Erwartungen auch haben. Genau, das war erst mal die, die wirklich
00:06:48: sagen, ich habe gesagt, nein, ich muss jetzt sofort zurück, dann viele, die sofort auch nach der
00:06:54: Fachweiterbildung gegangen sind zurück, natürlich spielt keine Rolle, ob man auch das Heimat,
00:07:00: das Heimat vermisst, aber auch so diese, ja, ob ich mich wohlfühle, generell nicht nur im Beruf,
00:07:07: sondern privat in dem Land. Und da war weniger, ja, weniger Integration in das Leben, ja,
00:07:17: ein bisschen, also was hat das, ja, kann sein, dass weniger Kontakte, weniger Freunde oder auch
00:07:25: so weniger auch Aktivitäten, also, würde ich sagen, viele, die nur fokussiert haben auf,
00:07:32: ich arbeite nur und dann, ich warte, bis ich zurück gehe oder ja, alles ist hier schlecht, sowieso,
00:07:39: ich passe nicht hier, so, ein bisschen negative. Sie sind jetzt 13 Jahre in Deutschland unterwegs
00:07:46: gewesen, offensichtlich mit der Art und Weise, sich zu integrieren, nicht nur Arbeit zu denken,
00:07:51: auch Privatleben zu denken und auch sich, ja, darauf einzulassen, gut gefahren. Gab es jetzt
00:07:59: irgendein Schlüsselnummern, wo Sie gesagt haben, hm, Deutschland, nah, komme ich jetzt irgendwie
00:08:05: doch ins Krübeln, ist es noch das Richtige für mich, vielleicht privat oder beruflich oder
00:08:10: beides, wo Sie dann gesagt haben, ich möchte mich verändern und mich umgehorcht habe, bis ich
00:08:17: auf die Schweiz gestoßen bin. Gab es da so Momente oder mehrere Momente, die dann zusammengekommen
00:08:22: sind? Ja, mehr beruflich, also privat, eh, erstmal, ich bin, ja, zufrieden mit meinem,
00:08:32: also mit meinen Freundenkreis und eh, ist ja mehr beruflich, weil ich habe mich entschieden
00:08:40: eh, letztes Jahr im Sommer, das, dazu entschieden, dass ich, ich möchte noch eine Fachweiterbildung
00:08:46: machen, also nicht nur auf Psychiatrie vor Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche und da
00:08:52: stellte sich die Frage, mach ich das in Deutschland oder, also wo genau? Deutschland, weil ich,
00:08:59: privat war ich angebunden jetzt hier in dem Ort, in dem ich lebe, aber eh, dann, ich konnte
00:09:05: jetzt ein bisschen entscheiden, eventuell Ort wechseln, aber auch kam die Frage, möchte ich
00:09:12: die Assistenzelten wieder im Krankenhaus hier in Deutschland arbeiten oder was ist, wenn ich,
00:09:18: eh, habe ich auch an Griechenland gedacht, aber auch so, ein bisschen, was anderes und dann,
00:09:25: natürlich die Schweiz kommt auch in Frage wegen der Sprache und weil ich auch Freunde da habe,
00:09:32: ein guter Freund von mir, der da arbeitet, dann war so ein bisschen die Überlegung,
00:09:37: wie sie sagen, was ist, wenn ich doch nicht hier bleibe. Also sind so ein paar Punkte zusammengekommen,
00:09:42: sicherlich auch der Ende vom Facharzt, wo es dann möglich war, sie haben schon gesagt,
00:09:46: sie haben Freunde in der Schweiz, die haben sich genau informiert über die Umstände,
00:09:53: sei es beruflicher Kontext, sei es der private Kontext, wie sind sie da zu einer Entscheidung
00:09:58: für sich gekommen? Ja, das war ein Langeweg, also über mehrere Monate. Erstmal habe ich mit dieser
00:10:06: gute Front von mir, der Arbeiter als Physiotherapeut, die ist mehrere Jahre, so über zehn Jahre in der
00:10:13: Schweiz, da habe ich ein bisschen mit ihm gesprochen, wie geht es ihm da, wir haben auch über die
00:10:21: Jahre gesprochen, ich hatte ihn auch schon mal besucht, aber auch jetzt ein bisschen konkreter,
00:10:25: so was meinte er, dann eine alte Bekannung, die von mir arbeitet in einem Krankenhaus,
00:10:31: auch als Ärztin, Psychiaterin und dann habe ich selber gesucht, also bedeutet ich habe mich wirklich
00:10:40: aktiv im Internet, die von mir, worum geht es, wie ist das in der Schweiz, was sind gute Sachen,
00:10:48: was sind Sachen, die anders sind als in Deutschland und dann tatsächlich durch ihren Podcast, also ich
00:10:56: hatte zum Glück Ende des Jahres so die Informationen gehabt, es gibt den Podcast und ich habe mehrere
00:11:02: Folgen gehört, dann fand ich sehr informativ. Genau, das war so ein bisschen durch mehrere Quellen.
00:11:10: Das freut mich zu hören, dafür ist er ja auch da und jetzt geben Sie ihr Wissen an andere
00:11:17: Weide, da schließt sich der Kreis für Sie auch, auswandern, Sie haben es schon gesagt, der Schritt
00:11:22: von Griechenland nach Deutschland ist nicht ohne, auch in die Schweiz ist es ein neuer Lebensabschnitt,
00:11:28: wo ich mir vorstellen kann, man hat ja auch, egal wie gut man sich vorbereitet, so Ängste und
00:11:35: Sorgen vielleicht, klappt das alles, es ist zu viel, was wird denn, wenn es vielleicht nicht so ist,
00:11:41: wie ich es mir vorstelle, sind Sie mit solchen Gedanken auch konfrontiert oder sind Sie eher so
00:11:47: ein Mensch, das auch auch kommen, selbst wenn es nicht klappt, was eine super Erfahrung, dann
00:11:52: schauen wir einfach weiter, wie es geht oder wie gehen Sie damit um diese Unsicherheit, die dann
00:11:58: doch erst mal mit einem Wechsel verbunden ist und das ist ja nicht nur ein Wechsel, irgendwie in
00:12:03: einem Krankenhaus in Deutschland, sondern es ist ja schon ein Einschnitt, der weit tiefer geht.
00:12:10: Das ist sehr gute Frage, weil ich bin tatsächlich ein Mensch, der wirklich denkt, auch wenn das nicht
00:12:18: klappt, ist nicht so schlimm und ich freue mich wirklich, eine neue Erfahrung zu machen, dass ich
00:12:25: die Gelegenheit auch habe, ich bin dankbar dafür, dass ich eine Gelegenheit habe, ja irgendwo
00:12:30: anders auch zu arbeiten, ein anderes Land zu sehen und ich bin relativ entspannt mit dem Thema, wenn es
00:12:38: nicht klappt. Ich habe aber natürlich auch die Sorge ein bisschen, ja wie wird es mir gehen, obwohl
00:12:43: ich so einmal ausgewandelt bin, trotzdem habe ich die Sorge, wie wird es mir gehen, weil ich habe
00:12:50: hier so viele Jahre gelebt und ich habe wirklich eine Freunde, die ich werde vermissen und auch
00:12:57: Sachen in Deutschland werde ich vermissen und dann auch ist neues Land, neue, wieder neue Gesetze,
00:13:04: auch wird anstrengend, auch wegen der Sprache, sie sagen das immer und ich habe
00:13:10: bei der Hospitation erlebt, dass die Wechsel sofort auf Hochdeutsch, aber ist auch
00:13:16: ein bisschen anders. Ja, Schweizer Dort, wenn man das hört, versteht man nicht sofort.
00:13:21: Ja, solche Sachen sind da und ja, ich hoffe auch, dass das, weil ich beruflich so ein bisschen,
00:13:28: ich wünsche mir ein bisschen ein paar Sachen, dass die anders da, wenn es geht, werden. Ich habe
00:13:35: auch die Hoffnung, dass das ein bisschen für mich besser ist. Deswegen werde ich, ja, ein bisschen
00:13:41: enttäuscht, wenn nicht, aber wie gesagt, es gibt immer einen Weg, einen anderen Weg. Also da habe
00:13:48: ich zwei Sachen, die eine muss ich mir merken, die frage ich gleich nach. Die erste ist, was
00:13:53: vermissen Sie aus Deutschland, also neben Ihren Freunden, was sind Dinge, wo Sie sagen, das wird
00:13:58: im Seelen? Ja, also ist, ich hatte auch da, wo man lebt. Ja, und ich lebe jetzt in Nordrhein-Westfalen
00:14:08: und ja, da sind viele, also ich mag erst einmal die Landschaft hier im Niederrhein, wo ich lebe.
00:14:15: Ich liebe das, ich weiß, dass auch natürlich die Landschaft in der Schweiz wunderschön ist,
00:14:20: aber diese Art vom Leben hier hat auch was Schönes und auch, ja, ich hatte mit den Menschen, ich
00:14:30: weiß nicht, wie die Menschen der Schweiz genau sind. Also hier auch schon mit den Menschen,
00:14:34: mit denen man, ja, Kontakt ist, ja, finde ich so ein bisschen, ja, werde ich schon ein paar Sachen
00:14:41: vermissen, ich weiß nicht, ob das gleiche ist, war so privat. Ich bin sozial auch engagiert und sehr
00:14:49: in Gruppen unterwegs und ja, ist schon ein bisschen ein paar Sachen, die, ich hoffe, die sind auch in
00:14:56: der Schweiz so ähnlich, aber das weiß man nicht. Ja, sie sind auch da, man musste wieder nach
00:15:02: ihnen suchen, es sind dann halt vielleicht altre soziale Gruppen, neue Kontakte, also da kann ich,
00:15:06: kann es sich schon verstehen, dass selbst wenn man so offen ist, wie sie sind, trotzdem ja erst mal wieder
00:15:11: sich da rein finden muss. Das ist ja, ist ja nicht einfach so einfach mal gemacht. Die zweite Frage,
00:15:18: die mir aber direkt noch kam, sie haben es gesagt, sie erhoffen sich ja auch etwas, wenn sie in
00:15:22: die Schweiz gehen, was die Arbeitseidigung und vielleicht die Ausbildung betrifft. Was sind denn das
00:15:28: genau Verhoffnungen, die sie vielleicht mitbringen, also diese, diese Insel tragen, wo sie auch sagen,
00:15:37: das haben sie dann in Deutschland vermisst, das war nicht so gut. Also das war auch der, warum ich
00:15:43: auch schon gedacht habe, lieber was nicht hier unbedingt die Fachweiterbildung machen. Es war
00:15:50: schon die letzten Jahre im Krankenhaus sehr, ja hektisch, sehr viel, wenig Zeit und viele
00:15:58: Oberstunden und man war verantwortlich, gefühlt zu viel und ob man auch einen Weg finden,
00:16:07: irgendwie damit umzugehen, hat mir hinterlassen ein Gefühl, lieber nicht, also lieber nicht so wie
00:16:15: denn diese hektischen Alltag, wo man wirklich keine Zeit hatte, alles in Ruhe zu erledigen und
00:16:23: auch wenig Zeit, ja Vorbildung, also war auch nicht so viel Zeit da. Das und die Atmosphäre, ja diese
00:16:33: hektische Atmosphäre kann man sich vorstellen, hat wenig Zeit zur Entspannung, also auch ein bisschen
00:16:39: der Kollegin, ja, war eine allgemeine Unzufriedenheit, kann man sich vorstellen. Das war und ich hoffe ein
00:16:46: bisschen besser, natürlich wäre für mich, wäre natürlich eine fröhliche Sache. Wie haben Sie das
00:16:54: jetzt so in der Suche erlebt, also Sie hatten ja jetzt so einen klaren Plan, wie haben Sie das
00:17:01: wahrgenommen, als Sie dann sich beworben haben in der Schweiz, wie war der Umgang da mit Ihnen, wie
00:17:07: haben Sie für sich auch herausgefunden, ist das jetzt der richtige Arbeitgeber, wären da meine
00:17:14: Erwartungen erfüllt, also wie gesagt, wir sprechen noch über die Zukunft, noch sind Sie den Schritt
00:17:19: nicht gegangen, da können wir vielleicht in ein, zwei Jahren mal darüber sprechen, aber wie haben
00:17:23: Sie für sich so das Gefühl gehabt, da passt es? Ich finde wichtig die Hospitation, also die Bewerbung,
00:17:31: also war erst mal letztes Jahr, so relativ schnell kam ein Antwort, ja, wir würden uns freuen, wenn
00:17:38: Sie ja erst mal ein Onlinevorstellungsgespräch machen und dann war wichtig, natürlich für das
00:17:44: Krankenhaus, aber auch für mich die Hospitation, ich war zwei Tage lange da, also wirklich die zehn
00:17:51: Stunden, die man auch da ist, also wenn man da arbeitet, war ein bisschen anders, ich kann
00:17:56: jetzt nicht sagen, ob das Schufall war, erst mal mir passt sehr gut, als Mensch diese Du-Kultur,
00:18:03: passt mir gut, ja, war alles ein bisschen langsamer, ein bisschen nicht so, so natürlich gab es viel
00:18:11: Arbeit und ich habe mich auch gut informiert, ein bisschen, wie läuft die Behandlung,
00:18:20: dass auch aktuell in der Kinderanruhe sicherlich sehr viel bedarf da ist und wenig Ärzte, aber
00:18:28: trotzdem, was ich jetzt mitbekommen habe, war ein bisschen eine entspannte Atmosphäre, das war so
00:18:33: einmal und dann habe ich mich informiert auch vorher schon, bevor ich mich beworben habe, wie
00:18:39: sieht es aus mit Ausbildung, Fortbildung, Weiterbildung, da habe ich ein paar Fragen gestellt, natürlich,
00:18:46: als ich da war und erst mal hat sich positiv so entwickelt, dass das für mich doch, ich würde
00:18:54: mich freuen, wenn ich die Stelle bekomme, genau, dann hat auch geklaut. Also ich finde sehr, sehr gut,
00:19:00: dass die zwei volle Tage da waren, dann ist ja doch ein rechter Aufwand, den man auf sich nimmt,
00:19:05: anreise, muss man frei nehmen, weil ich erlebe natürlich auch, wenn man jetzt nur mal einen halben
00:19:11: Tag kommt, vielleicht noch früh anreist mit dem Flugzeug, ist man gestresst, ist man nicht
00:19:16: aufnahmenfähig, vielleicht, wenn man nicht gut geschlafen hat in der neuen Umgebung, sich auch
00:19:21: die Zeit zu nehmen, so in den Alltag reinzukommen, das auch zu spüren, in einem Forschungsgespräch,
00:19:27: ja, da kann man alles erzählen, egal in welchem Land, das ist immer super toll und auch wahrzunehmen,
00:19:33: wieso die Ausbildung, wie der Bedarf ist und ja, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie besteht sehr
00:19:38: großer Bedarf, das ist einer der Vierfachbereiche, die auch in der ambulanten Versorgung als
00:19:45: ausbauffähig gelten, wo sie auch direkt ambulant arbeiten dürfen, ohne Schweizer Erfahrung,
00:19:51: weil es einfach Bedarf gibt und das ernst genommen wird unter Schweiz, also auch da sich,
00:19:57: sich vielleicht für die Zukunft im Bild zu machen. Mit Blick darauf, dass sie ja noch in die
00:20:03: Schweiz gehen, wie bereiten sie sich denn jetzt vor? Es ist ja der Umzug zu managen,
00:20:10: Wohnungen aufgeben, Patienten, Arbeitgeber informieren, aber auch in der Schweiz vielleicht
00:20:17: eine Wohnung finden, eine Bleibe finden, ist ja die Übergangsphase auch noch mal sehr,
00:20:22: sehr intensiv. Wie machen sie das, oder hätten sie noch ein Tipp, wie es wunderbar funktioniert,
00:20:28: wenn man das ganz entspannt machen kann? Ja, ich lache, weil das Ganze entspannt,
00:20:34: ich denke es ist schwierig, aber ja, also für mich, weil ich wollte mich wirklich nicht stressen,
00:20:39: weil ich möchte mich auch in Ruhe verabschieden hier, auch von der jetzigen Arbeitstelle,
00:20:44: aber auch von meiner Freundinkreis. Ich habe anfangs gedacht, ja, Schnellwohnung und ja,
00:20:51: ne, ich habe letztendlich gedacht, nein, das ist keine, passt mir nicht. Ich habe jetzt vor ein paar
00:20:59: Monate auch durch Tipp von dem Podcast, ein möbliertes Studio. So, ich habe gesucht und habe
00:21:06: so ein möbliertes Studio, also Übergangswohnung, gefunden, damit ich erstmal in Ruhe ein paar
00:21:12: Sachen erledigen, auch und dann erstmal da was zu finden, genau und ist ein bisschen sowieso ein
00:21:20: bisschen Stress am Anfang, alles, was man, also auch mit dem Behörden und alles, was man erledigen
00:21:26: muss. Ich habe jetzt Urlaub, zum Beispiel genommen, genug Urlaub, für mich so ein bisschen, bevor ich
00:21:33: mit der Arbeit anfange, da auch ein bisschen zu gucken und ein paar Sachen zu erledigen. Das wäre
00:21:40: so noch ein Tipp, finde ich, das wäre gut. Wenn man ein bisschen Zeit hat, vorher, ich und ich hoffe,
00:21:46: jetzt sind nicht so viele Monate, die ich vor mir habe, das auch relativ weiter entspannt bleibt,
00:21:53: der Übergang. Ja, ja, ich glaube, ich kann, ihr lachen da nachvollziehen, weil entspannt ist es
00:22:00: nicht, also man muss es schon ehrlich sagen, es ist halt, man hat noch einen alten Job, man hat
00:22:04: noch das alte Leben, man muss quasi da alles organisieren und gleichzeitig etwas Neues organisieren,
00:22:10: das wäre gelogen, wenn man das alleine macht und nicht mithilfe, beispielsweise von mir oder
00:22:15: Umzugsfirmen alles organisieren lässt, dass das ganz entspannt ist, sondern es ist eben eine Zeit
00:22:20: vom Abschied nehmen, Zeit vom Neuankommen und ich finde gut, dass sie da auf sich hören, was tut
00:22:26: irgendwie gut und ich habe vielmals den Rat und die Empfehlung auch von Schweizer Arbeitgebern
00:22:32: bekommen, wirklich sich für das Ankommen, den Umzug auch Zeit zu nehmen, weil sie offenbar
00:22:39: Erfahrungen gemacht haben, dass so einer hört, sage ich mal, 31. Monatsende auf und fängt am
00:22:46: 1. im nächsten Monat an, also quasi übers Wochenende alles gedanklich neu zu sortieren, dass die
00:22:52: Personen mit sehr, sehr viel Stress, sehr viel Baustellen direkt in die Arbeit kommen und gar
00:22:58: nicht so aufnahmefähig sind und sie haben es vorhin schon gesagt, ja, da kommt ja noch das
00:23:02: Schweizerdeutsch dazu, da kommt ja noch die neue Kollegen dazu, die neue Technik dazu, also das
00:23:07: Gehören, das werden sie als Psychiaterin gut genug wissen, hat ja erst mal viel zu verarbeiten,
00:23:12: viel zu verarbeiten heißt auch erst mal Stress und das soll es ja eigentlich nicht sein, man möchte
00:23:17: ja so gut es geht, das neue Land auch genießen, weil deswegen ist man ja ein neuer Land, um nicht
00:23:23: um Stress zu haben. Ja, genau. Das würde wirklich helfen, ein bisschen so sich wohler zu führen am
00:23:33: Anfang, um nicht gestresst zu sein. Ja, ich bin mal gespannt. Sie haben ja selbst gesagt, Sie
00:23:41: haben auch den Podcast gehört, da möchte ich auch mal die Frage an Sie zurückgeben, es ist ja
00:23:47: nicht nur so, dass ich hier die Fragen stelle, sondern Sie dürfen das ja auch oder kommentieren.
00:23:51: Mich würde da noch mal interessieren, warum hat der Podcast Ihnen geholfen, was fehlt vielleicht
00:23:58: noch, also welche Gäste oder welche Themen Sie sich wünschen für die Kollegen, die kommen,
00:24:04: aber Sie können mir einfach noch eine Frage zur Schweiz stellen, zum Abschluss von Ihrer Seite
00:24:10: noch etwas, wo Sie sagen, das würden Sie gerne noch mitgeben. Bei Herrn Podcast fand ich gut,
00:24:15: die Leute, die Sie eingeladen haben, also ich habe einen guten Blick in verschiedene Bereiche,
00:24:22: ich habe jetzt sehr viel von dem Leben Vorteile, Nachteile auch, dass man hört auch Sachen, die
00:24:29: eventuell nicht so gut sind oder auch wie ist das mit dem Krankenhausleben. Viele Ärzte,
00:24:34: die gesprochen haben, der Podcast. Jetzt findet mir nicht sofort was ein, was noch fehlt. Das muss
00:24:43: ja auch nicht sein, weil jetzt auch eine spontane Frage von mir, also ich finde das auch gut, dass
00:24:48: Sie es einfach mal wiedergeben und jetzt sehen Sie, jetzt sehen Sie diejenige im Podcast, die die
00:24:51: Erfahrungen weiter gibt, dafür ist der Podcast da, eben so diese Zwischenentschlossentöne
00:24:57: auch wiederzugeben, die man halt nicht im Internet lesen kann, die man so auch nicht findet. Deswegen,
00:25:03: Frau Moschopoulou, sage ich ganz, ganz lieben dann, dass Sie sich auch die Zeit genommen haben und
00:25:07: im Podcast richtig viel zurückgeben. Vielen lieben Dank dafür und ich drück Ihnen wirklich alle Daumen,
00:25:14: dass der Umzug so entspannt wie möglich geht, dass Ihre Hoffnungen, Erwartungen in der Schweiz
00:25:20: erfüllt werden und dass Sie so angehen, wie Sie es in Deutschland gemacht haben, in Ruhe sich das
00:25:25: anschauen, das Netzwerk aufbauen, Freunde finden und dass das möglichst gut gelingt, was die Idee
00:25:34: im Hopf ist und ganz, ganz vielen Dank für Ihre Zeit hier darüber zu sprechen und uns mitzunehmen,
00:25:38: wie Sie die Entscheidung getroffen haben. Ganz lieben Dank. Danke auch. Und ich danke dir,
00:25:45: dass du bis hier mitgehört hast. Ich bin felsenfest überzeugt, dass der Einblick,
00:25:50: den Frau Moschopoulou gegeben hat, wie man sich entscheidet, aber auch, ja, dass man Sorgen und
00:25:55: Ängsten mitten nimmt, weiter hilft und wenn du weiter so klare Informationen, Tipps und Tricks
00:26:01: rund um die Schweiz suchst, schau auf meiner Website www.docsgrosswiss.ch, melde dich in
00:26:08: den Newsletter an und bekommst du abzugrehte Informationen. Und ja, wenn du selber im Podcast
00:26:13: mal sprechen willst, Erfahrung teilen willst, darfst du mir einfach gerne schreiben. Ich freue
00:26:17: mich total, wünsch dir Gesundheit, bis zur nächsten Episode, dein Auswahl im Architekt Martin. Viel Gesundheit und Tschüss.
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