#63 Warum Fachkräfte bleiben (oder nicht) – Kulturelles Onboarding als Erfolgsfaktor

Shownotes

Fachkräftemangel? Ja, kennen wir. Recruiting-Kampagnen? Laufen längst. Doch wenn neue Mitarbeitende nach drei Monaten innerlich kündigen, war’s das mit dem schönen Employer Branding.

In dieser Episode geht’s um das, worüber (noch) kaum jemand spricht:

👉 Kulturelles Onboarding – die oft übersehene Brücke zwischen Arbeitsvertrag und echter Integration. Ich war zu Gast bei Raphael Egli (Jopster Recruiting Show) und wir reden Tacheles:

– Warum alte Methoden scheitern,

– wie Kultur zum echten Wettbewerbsvorteil wird,

– und was Unternehmen tun können, damit aus Talenten Teamplayer werden, die bleiben.

Diese Folge ist kein Recruiting-How-to, sondern ein Perspektivwechsel für alle, die Employer Branding ernst nehmen.

Hören. Denken. Neu machen.

Weniger Fehler. Mehr Klarheit. Newsletter für Ärzt:innen mit Veränderungswunsch. 👉 docsgoswiss.ch

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00:00:00: Ich begrüße dich zu einer neuen Folge von "DocsGoSwiss". Hier erfährst du als Arzt oder Ärztin alles,

00:00:13: wie du ja entspannt in der Schweiz ein neues Leben, beruflich und privat starten kannst.

00:00:21: Ich hoffe, wir zeichnen auf hier Anfang April. Du hast die Zeitumstellung gut verkraftet.

00:00:29: Ist ja nicht jedermann Sache. Und möchte dir heute eine Folge präsentieren,

00:00:35: die ich bereits im letzten Jahr aufgenommen habe, beziehungsweise mein Werte Kollege Raphael Egli.

00:00:41: Ich war eingeladen in seinem Podcast. Er macht den Podcast. Die "Jopster Recruiting Show" ist

00:00:50: also ein Kollege bei "Jopster" seine Firma, wo er unterneben unterstützt geeignete Fachkräfte

00:00:57: im Bereich Bau, Energie und Gebäudetechnik zu finden. Und er hat einen Podcast, der für dich

00:01:03: sehr, sehr interessant ist, wo er mich interviewt, wie ich dazugekommen bin, meine Arbeit für dich

00:01:09: als Arzt oder Ärztin zu machen, wie ich selber ausgewandert bin, aber auch so eine Perspektive

00:01:14: darauf wirft, wie Schweizer, Spitäler, Praxen unterwegs sein dürfen, um dich als ausländische

00:01:22: Fachkraft zu unterstützen, den Weg in die Schweiz zu gehen. Und ich überlasse also das Wort

00:01:30: Raphael Egli. Du wirst ihn jetzt hören. Er stellt das vor. Er stellt die Fragen. Und ich wünsche

00:01:35: einfach viel Spaß mit einer Folge, wo es so ein bisschen eben um diese beiden Perspektiven geht,

00:01:41: deine Perspektive, aber auch so ein bisschen Hintergrund für dich, was Schweizer Unternehmen,

00:01:46: Spitäler vielleicht noch besser machen können, um dich zu begeistern, wirklich gut in der Schweiz

00:01:52: anzukommen. Viel Spaß. Mein heutiger Gast ist Auswanderer, Berater für Ärzte,

00:01:58: die in der Schweiz einen Job suchen. Er ist selber vor ein paar Jahren mit der Familie von

00:02:04: Deutschland in die Schweiz ausgewandert, hat einen eigenen Podcast und eine Personalberatungsfirme,

00:02:10: die Medizin dabei unterstützt, hier in der Schweiz zu fassen. Er weiss also, worauf es ankommt,

00:02:18: damit die Auswanderung in die Schweiz zu einem Erfolg wird, für Kandidatinnen und Kandidaten,

00:02:25: aber auch für die Unternehmen. Und genau über das möchte ich heute mit dem Reden. Ganz herzlich

00:02:31: willkommen im Podcast, Martin Werner. Ja, herzlich willkommen. Vielen Dank darf ich hier sein und

00:02:38: darf ich was mitgeben. Sehr schön. Stell dich doch mal kurz vor, wer bist du und wie bist du an

00:02:44: den Punkt gekommen, wo du heute bist? Ja, da gibt es natürlich viel zu sagen. Vielleicht vom

00:02:52: Background her, ich bin ausgebildeter Bankkaufmann, über die Finanzbranche auch in die Schweiz gekommen

00:02:57: und habe 2016 den Schritt vom Großen in den Nachbarkantonen gemacht, also in die Schweiz.

00:03:05: Einen der ersten Fehler begangen, gleich am Anfang der große Kantonen und der kleine Kantonen,

00:03:10: genau das typische, was viele mitbringen, auch erlebt. So mit dem, ja, ja, die sprechen schon

00:03:18: Deutsch in der Schweiz, dann probiere ich mal mein Glück. Und 2016, also in der Finanzbranche gestartet,

00:03:24: später ist meine Frau nachgekommen, sie ist bei uns zu Hause die Medizinerin und inzwischen

00:03:31: sind unsere beiden Kinder auch in der Schweiz geboren und wachsen hier auf. Und dann ging es mir

00:03:36: eigentlich so wie ein paar Menschen während des Corona-Lockdown, wo man viel zu Hause war und

00:03:42: dachte, was kann man denn noch machen? Und ich sah einfach aus eigener Erfahrung, es gibt so viele

00:03:49: Baustellen, die man gar nicht beachtet, wenn man in die Schweiz geht. So Salopp gesagt, ich habe ein

00:03:53: Job, kündige meine Wohnung und dann wird das schon. Und ich sah natürlich, dass in der Medizin auf der

00:03:59: einen Seite im Ausland, in Deutschland, eine große Frustration auch herrscht. Mediziner wieder mehr

00:04:04: Zeit für Patienten wollen und in der Schweiz natürlich, er hat es aber auch Pflegekräfte

00:04:09: gesucht werden. Und so bin ich dann vor gut drei Jahren zunächst im Nebenerwerb gestartet. So mit

00:04:16: dieser Idee, wie kann ich diese eigene Erfahrung zusammenbringen mit dem Job? Also was kann man

00:04:24: für den Arzt machen, damit er hier wirklich gut ankommt? Aber was kann man eigentlich auch fürs

00:04:29: Spital machen, damit die ausländischen Ärzte möglichst schnell hier ankommen, also kulturell

00:04:34: integriert sind, wissen, wie das System abläuft und natürlich auch schnell ihre medizinische

00:04:40: Leistung abrufen können. Und das nicht nur für drei Monate oder sechs Monate, sondern dass sie sich

00:04:45: dauerhaft in der Schweiz wohlfühlen. Und so bin ich da, wo ich heute bin mit DocsGoswiss.

00:04:51: Sehr schön. Du redest also aus eigener Erfahrung. So wie ich es verstanden habe.

00:04:59: Positiven natürlich sehr viel Positiven, aber am Anfang hatte ich vielleicht schwieriger

00:05:04: Zeit. Letzte Jahre sind gemäß Statistiker und 70'000 Leute aus der EU und FTA-Staaten in

00:05:13: die Schweiz gekommen. Was ist deine Meinung oder deine Einschätzung? Warum ist die Schweiz so ein

00:05:18: beliebtes Land, gerade bei Deutschen oder bei anderen Leuten aus der EU? Also grundsätzlich ist es

00:05:25: natürlich, ah, es ist ein Nachbarland von Deutschland, aber auch von anderen europäischen

00:05:31: Ländern. Und was die Schweiz eben auszeichnet, sind zwei Sachen. Es ist ein deutschsprachiges Land

00:05:40: für die Deutschen, also erst mal ohne erkennbare Sprachbarriere zugänglich. Das hat die europäischen

00:05:47: Abkommen, was die Anerkennung der Berufsausbildungen betrifft, also dass man auch gleichwertig

00:05:52: arbeiten kann in vielen Bereichen. Und was die Schweiz halt hat, ist ein Mythos. Also jeder kennt

00:06:00: die Schweiz, auch wenn er selber noch nie da war oder Ferien gemacht hat, aber irgendwie hat

00:06:05: jeder auf der Welt ein Bild zur Schweiz und grundsätzlich ein sehr positives Bild, also mit

00:06:10: einem hohen Freizeitverhalten, mit den Bergen, aber natürlich auch mit den Klischees wie Steuer

00:06:17: Ersparnis und hohe Verdienste. Grundsätzlich erst mal ist es sehr attraktiv. Es ist ein schönes

00:06:23: Gesamtpaket, wo die Leute sich erst mal fragen in Situationen, wenn ich mich beruflich verändern

00:06:28: möchte. Was gibt es denn für Optionen? Und natürlich denkt man dann vielleicht eher an die

00:06:33: Schweiz als an Neuseeland. Und so ist, glaube ich, auch das große Interesse zu erklären. Und je nach

00:06:40: Sektor dann halt noch sektor-spezifische Dinge wie ein super Gesundheitswesen. Wenn mir jetzt

00:06:46: aus Sicht der Schweizer Unternehmen schauen, allein in Deutschland, zehnmal mehr Leute,

00:06:52: das bei uns in der Schweiz gibt, was ist die Einschätzung, ist die Rekrutierung

00:06:55: fosländisch ermittarbeitenden Lösungen für unser Fachkräftemangelproblem?

00:07:01: Aber ich glaube, es ist eine Komponente einer Lösung. Die erste Frage ist natürlich immer erst

00:07:12: mal gibt es tatsächlich einen Fachkräftemangel oder nicht? Ich glaube auch da würde ich es

00:07:18: etwas differenzierter betrachten und denke es hat viel Potenzial in der Schweiz Fachkräfte zu

00:07:24: finden, die man sucht in allen Branchen. Man macht es vielleicht nicht ganz geschickt oder man

00:07:30: missachtet vielleicht den einen oder anderen Punkt. Und natürlich sind ausländische Fachkräfte in

00:07:36: der Schweiz, so wie ich das wahrnehme, eine wesentliche Komponente gewesen in der Vergangenheit.

00:07:41: Also man hat eine klare Arbeitsmigration, die eben besagt, dass Stellen, die in der Schweiz

00:07:47: nicht besetzt werden können, weil es keine Schweizer gibt, durch das europäische Ausland

00:07:52: besetzt werden können. Dafür gibt es ja auch die Abkommen mit der Europäischen Union. Also auch

00:07:57: da schon eine klare Wertigkeit, welche Berufe oder Berufsgruppen in der Schweiz wichtig sind,

00:08:04: auch natürlich für die Schweizer Wirtschaft und die Versorgung der Schweizer Bevölkerung.

00:08:09: Und da ist natürlich ganz klar, dass man aus dem Ausland rekrutiert, aber es wäre auch glaube

00:08:18: ich gelogen zu sagen, nur über ausländische Fachkräfte sind alle Probleme zu lösen, denn

00:08:23: auch ausländische Fachkräfte haben Ansprüche an den Arbeitsmarkt und den Schweizer Arbeitgeber und

00:08:29: die können teilweise sogar höher sein, wie das eben bei der Schweizer Fachkräfte der Fall ist.

00:08:34: Also einfach pauschal über Zuzug ist das Problem sicherlich auch nicht zu lösen.

00:08:40: Was sind nach dem Inneren Erfahrung noch die größten Probleme, wenn jetzt jemand aus dem

00:08:47: deutschsprachigen Ostland in die Schweiz kommt, mit was für Herausforderung währendseitige

00:08:51: Personen konfrontierte die Schweiz? Also wenn man es vielleicht mal allgemein macht,

00:08:58: jetzt unabhängig vom Gesundheitswesen, ist meine Wahrnehmung so, die Stellensuche kann

00:09:04: schon eine Herausforderung in der Schweiz sein. Also diese extrem gefragten Experten haben große

00:09:11: Chancen, eine Stelle zu finden, ich sage jetzt mal IT, Gesundheitswesen, Pharmazie, also die Steckenpferde

00:09:18: der Schweiz, wo Fachkräfte dringend gebraucht werden. Und es gibt dann natürlich so ein Sektor,

00:09:24: wo in der Schweiz im niedrig bezahlten Bereich auch Leute finden Handwerker zum Beispiel,

00:09:30: wo aus dem Ausland gute Chancen haben. Aber es gibt so Berufsgruppen, die so dazwischen sind.

00:09:35: Ich sage jetzt mal ohne zu bewerten die klassische Bürokaufrau, die hat natürlich eine große

00:09:41: Konkurrenzsituation mit Personen, die schon in der Schweiz sind oder eben ja Schweiz per

00:09:46: Geburt sind. Also da in diesem Zwischenfeld ist die Jobsuche schon eine Herausforderung.

00:09:50: Allgemein kann man sagen, gerade wenn man Deutsch Muttersprachler ist, wird der Faktor der

00:09:59: Integration in die Schweiz unterschätzt. Ich erlebe das so im Kopf, scheint das so zu passieren,

00:10:05: als Deutscher, okay, da wird Deutsch gesprochen, dann ist das dieselbe Kultur, dann sind das

00:10:11: dieselben Regeln, dann sind das natürlich alle positiven Klischees, die ich von der Schweiz gehört

00:10:17: habe, ein besseres Gehalt, weniger Steuern. All das, was ich super finde, möchte ich natürlich haben.

00:10:22: Und dann komme ich in die Schweiz, ohne mich damit beschäftigt zu haben. Und dann gibt es so komische

00:10:28: Dinge, die im Laufe auftreten können. Klassisch ist es zum Beispiel die Kinderbetreuung, das Schulsystem,

00:10:38: wo Ausländer sagen obligatorischer Kindergarten ab vier, was ist denn das bitte schön, das schränkt

00:10:44: uns in der Freiheit ein. Oder dieses klassische Gefühl, beispielsweise im Gesundheitswesen,

00:10:52: gibt es keine Hierarchie, alles sind freundlich, alle duzen mich, aber gar nicht erkennen, dass es

00:10:57: natürlich eine Hierarchie gibt, dass Freundlichkeit und Hierarchie zu trennen sind. Und dann eben

00:11:02: kommunikativ Dinge falsch laufen unbewusst, weil ich Dinge nicht verstehe, die mir vielleicht

00:11:11: mein Schweizer vorgesetzt das sagen möchte, auf seine Art. Und ich gar nicht verstehe, dass wir

00:11:17: schon ein Konflikt haben, weil ich auf deutscher Ebene das vielleicht gar nicht als Konflikt

00:11:22: wahrnehme. Und mein Schweizer Chef auf der anderen Seite denkt, hey, ich habe es jetzt schon drei

00:11:27: Mal gesagt, versteht der das nicht? Oder reden, so. Und dann beginnt man so eine Spirale. Das kann

00:11:33: auf Arbeit sein, aber das kann auch im privaten Kontext sein. Auf Arbeit finde ich, ist immer noch,

00:11:39: ja, hat man halt schnell Kollegen und Lieferanten und man ist halt drin. Aber so dieses private

00:11:46: Freundschaften schließen, mit den Nachbarn klarkommen. Also sich geborgen fühlen, sich

00:11:52: aufgehoben zu fühlen, nachdem man Freunde und Familie zurücklässt, ist die Herausforderung,

00:11:58: die kommt, wenn man da ist. Und ich glaube, da gibt es auch das meiste Knirschen, die meiste

00:12:04: Herausforderung und Probleme. Jetzt haben wir es mal aus Sicht der Arbeitnehmer beleuchtet. Wie

00:12:13: siehst du aus Sicht der Arbeitgeber oder der Unternehmer, was sind denn in ihnen die grössten

00:12:20: Herausforderungen, wenn sie jetzt Leute aus dem Ausland gewöhnen, die rekrutieren und der Vertrag

00:12:24: unterschrieben ist? Also die Grössten gibt glaube ich einige Baustellen. Die eine ist so diese

00:12:34: ich würde es mal sagen, das fachliche Onboarding, das Onboarding im Team. Also wirklich zu gucken,

00:12:41: mit was heißt denn die Ausbildung in dem Land und was heißt das bei uns? Also wie übersetzt sich

00:12:51: die Berufserfahrung der Person auf die Berufsanwendung in unserem Kontext? Schon da kann man

00:12:58: viel falsch machen. Also die die Einarbeitung, sagen wir mal in die Schweizer Geflogenheiten des

00:13:04: jeweiligen der jeweiligen Wirtschaftsbranche sind extrem wichtig. Wie rede ich mit Lieferanten,

00:13:10: wie verhandle ich, wie gehe ich im Team um und wie mache ich das ganze fachlich? Also gibt es

00:13:16: teilweise große Unterschiede, andere EDV System etc. Und da muss man einfach bedenken,

00:13:22: auswandern ist ein mega Stressfaktor für den Mensch. Der hat eine neue Wohnung, neue Nachbarn,

00:13:28: keine Familie mehr zum Ansprechpartner, neues Freizeitumfeld, neue Kollegen und das prasselt

00:13:36: alles auf den ein. Das heißt, man muss wirklich mit Geduld auch an die Sache rangehen, vielleicht

00:13:41: auch schon starten, bevor die Person anfängt per Video etc. Informationsvermitteln, dass diese

00:13:49: ganzen neuen Sachen so scheibchenweise auf einen einprasseln und nicht am ersten Arbeitstag 100

00:13:56: Leute von einem was wissen wollen und dann stellt man am ersten Arbeitstag auch noch fest, hey,

00:14:00: die sprechen doch einen Dialekt, den ich dann doch nicht verstehe. Also diese Stressfaktor

00:14:06: mit bedenken und gerne über den Tellerrand hinausgehen. Denn wenn ich einen Angestellten haben möchte,

00:14:13: der im betrieblichen Umfeld funktioniert, geht das nur, wenn der im privaten Umfeld keine Probleme

00:14:21: hat. Und Probleme können sein, er hat noch keine Wohnung. Es kann sein, die Familie ist noch im

00:14:27: Ausland und er fühlt sich einsam. Das kann aber auch sein, dass eine Familie in die Schweiz kommt

00:14:33: und eben keine Großeltern mehr da sind, die zur Not einspringen, wenn es kindkrank ist. Und das

00:14:38: sind eben Sachen, die oft den Angestellten sehr, sehr wichtig sind. Wenn es kindkrank wird und der

00:14:45: Arbeitgeber sagt, hey, du kommst heute auf Arbeit, dann es kann ein Bruch sein, weil das sehr,

00:14:51: sehr hohe Wertigkeiten für die Familie sind. Und da von Anfang an so ein bisschen mitzudenken,

00:14:57: wie sich eine Person fühlt, offen zu fragen, wo sie Unterstützung braucht. Also ich nenne so

00:15:02: das kulturelle Onboarding. Umbedingt drauf achten, dass die Person auch im privaten Umfeld ankommt,

00:15:10: die richtigen Vereine finde, die richtigen Hobbyaktivitäten vielleicht einen Zugang bekommt,

00:15:15: eine Einladung bekommt, weil nach Feierabend ist der Tag noch lang, wenn man zu Hause ist und

00:15:21: alleine dort sitzt und sich die Frage stellt, oh, war es das jetzt wert. Und das wird meines

00:15:27: Erachtens noch zu kurz gemacht, nicht nur in der Schweiz. Grundsätzlich ist das noch ein Thema,

00:15:32: dass diese kulturellen Faktoren zu wenig mitbedacht werden und das in schlimmsten Fall eben auch

00:15:39: zur Kündigung führt, dass die Person wieder geht. Ich glaube, du hast schön angesprochen.

00:15:45: Der Faktor, der extrem wichtig ist bei ausländischen Mitarbeitenden, wenn sie jetzt schweiz kommen,

00:15:52: das ist der Onboardingprozess. Du hast über einen fachlichen Onboardingprozess geredet. Ich glaube,

00:15:58: das ist wahrscheinlich allen klar, dass es so einen fachlichen Onboardingprozess braucht. Das ist

00:16:03: unabhängig, ob du aus der Schweiz oder aus Mosland, wenn du noch die neue Stelle arbeitest,

00:16:07: wenn du fachlich nicht abgeholt wirst. Das kann ja sehr schnell dazu führen, dass du dich am

00:16:13: falschen Platz willst. Also ich bin mega spannend für ihn, denn jetzt im Zusammenhang mit ausländisch

00:16:18: Mitarbeitenden ist der kulturellen Onboardingprozess gesagt. Kannst du vielleicht noch ein bisschen

00:16:25: tiefer darauf eingehen? Was ist besonders wichtig bei diesem kulturellen Onboarding,

00:16:30: dass vielleicht auch ein bisschen unterscheiden zwischen klassischer Schweizer Mitarbeiter

00:16:35: und mit Mosländisch Mitarbeiter? Auf was hat man hier besondere Wertaufläge?

00:16:39: Also es hat in jeder Phase des Auswanders unterschiedliche Herausforderungen. Wenn

00:16:46: Person neu an eine Firma herantreten, dann möchte ich eigentlich als Arbeitgeber eines. Ich möchte

00:16:53: nicht mit 100 potentiellen Kandidaten, die sich fürs Auswandern in die Schweiz interessieren,

00:16:57: sprechen, sondern am liebsten habe ich natürlich den, der sich schon vorinformiert hat, der die

00:17:03: Rahmenbedingungen kennt, der vielleicht nicht glaubt, dass er es dreifache Gehalt kriegt,

00:17:09: sondern der realistische Vorstellung vom Salä hat. Und das ist beispielsweise ein Punkt,

00:17:15: wo es um Systemfragen geht. Wie viel Steuern zahl ich? Wie bin ich in der Krankenversicherung

00:17:21: abgesichert? Wie bin ich abgesichert, wenn ich krank werde? Was kostet mich das Leben in

00:17:26: der Schweiz, das wirklich mal auszurechnen oder auch um Angestellten mitzubekleiden,

00:17:32: dass er immer, das erstellt sich ja immer die Frage, war es die richtige Entscheidung.

00:17:37: Und die wichtige Entscheidung kann vereinen sein, verdiene ich wirklich mehr. Für den anderen kann

00:17:42: sein, bin ich wirklich im Krankheitsfall genauso abgesichert, wie ich das im Ausland gewohnt bin.

00:17:47: Es ist mir wichtig. Für den anderen ist es die Familie. Wie ist also die familiäre Betreuung

00:17:54: der Kinder beispielsweise abgesichert? Da sind sehr viele Wertigkeiten drin. Also so eine Runde

00:18:01: Entscheidung zu treffen, bevor ich mich wirklich auf den Arbeitsmarkt stürze. Also ich sage immer,

00:18:06: Jobsuche ist das zweit oder das dritte. Wenn ich mich über die Schweiz informiert habe,

00:18:11: habe ich deutlich höhere Chancen, auch den Job zu finden, weil ich eben überzeugen kann,

00:18:16: dass ich das ernst meine, dass ich die Regeln zumindest in der Theorie verstanden habe und

00:18:22: mich darauf einlasse. Und dann kommen wir schon in die Phase, wo es ums verhandeln geht. Wie spreche

00:18:30: ich denn mit dem Schweizer Vorgesetzten im Bewerbungsgespräch? Was in Deutschland beispielsweise

00:18:37: üblich ist, ich sage jetzt mal, die Medizin, außer tarifliche Verhandlungen zu führen, führt in

00:18:43: der Schweiz dazu, dass du die Stelle nicht bekommst, weil es eine andere Verhandlungsposition ist.

00:18:49: Da einfach zu gucken, das wird einem natürlich der Arbeitgeber in der Regel nicht sagen, sondern der

00:18:56: guckt, wie du in das Gespräch reingehst, aber auch auf Arbeitgeberseiten einfach mal nachzufragen.

00:19:02: Sind wir uns wirklich mit dem Salä einig oder sind Fragen offen geblieben? Wir möchten nicht,

00:19:10: dass sie aus dem Gespräch rausgehen und Fragen sind. Wir beklären das jetzt, fragen sie wirklich,

00:19:15: ist es nicht zu ihrem Nachteil, weil die Person hat ja immer irgendwie eine Unsicherheit,

00:19:20: weil sie den kulturellen Kontext nicht kennt. Und dann geht das natürlich auch um Fragen im Salä,

00:19:27: wie ist die Pensionskasse? Da sagt der Deutsche, ja ja schön, da kriegt die Pensionskasse,

00:19:32: aber was bedeutet das denn für mich? Ist das jetzt gut, was der Arbeitgeber zahlt oder nicht?

00:19:38: Also auch ein Arbeitgeber kann hier sagen, wir haben in der Schweiz Licht und wir zahlen über

00:19:44: den Pflichtbeitrag hinaus. Wir übernehmen höhere Beiträge oder haben eine bessere Unfallversicherung,

00:19:49: etc. Auch da mitzudenken, was ist Standard und was ist besonders, wo man vielleicht dann jemand aus

00:19:57: Deutschland abholen kann, der sehr den Sozialstaat gewohnt ist, zu sagen, hey, wir bieten mehr

00:20:04: Sozialleistung als in der Schweiz üblich, sehr ansprechender Faktor. Und dann ist das natürlich

00:20:11: so dieser ganz Punkt vorzubereiten bis zum ersten Arbeitstag. Der kann bei Auswanderen relativ

00:20:19: lange sein. Die müssen noch ihren alten Job kündigen, die müssen noch zügeln, die müssen

00:20:24: vielleicht noch Formalitäten erledigen. Vergiss bitte nicht, dass die Person irgendwann bei euch

00:20:30: anfängt. Vielleicht gibt es schon Firmenanlässe oder man meldet sich mal und sagt hier,

00:20:36: giss schon mal eine Information vom Team, wer arbeitet hier, wie sind die Geflogenheiten,

00:20:42: gibt es Fachliteratur, wo du dich einlesen kannst, gibt es externe Berater. Und dann eben,

00:20:49: wenn die Person da ist, wie soll ich das sagen, der Person, die Zeit zu geben, insbesondere,

00:21:00: wenn es Familien sind. Also was macht der Partner, die Partnerin und die Kinder? Haben die eine

00:21:06: Kindergartenplatz, haben die einen Schulplatz? Hat der Frau oder die Mann einen Job, das mit

00:21:12: zu bedenken und nicht nur sagen, ja, das ist uns Hauptsache erschafft bei uns, sondern eben da

00:21:18: mitzudenken, dass das Paket für die ganze Familie stimmt. Sonst gibt es Ärger zu Hause,

00:21:24: unabhängig von der Schweiz. Und das ist nicht gut. Und der vierte Punkt ist dann eben zu sagen,

00:21:31: begleiten, reinzukommen. Gibt es lokale Anlässe, feste, sportliche Aktivitäten, ich sage jetzt

00:21:42: kein Fußballclub, aber lad ihn eben zum Lokalderby mal ein oder zum Eishock, oder ein Jahrespass auf

00:21:51: die Schiebhiste, was auch immer, um ihm die Gelegenheit zu geben, die Anknüpfungspunkte zu

00:21:56: geben, Privat, Schweizer und Zugezogene kennenzulernen, dass einfach ein Familienumfeld, ein Freundesumfeld

00:22:04: entsteht, denn die große Sorge und die Angst ist, eben da allein zu sein. Und wenn das Gefühl rüber

00:22:13: kommt, alleine zu sein, Ängste hochkommen, dann kann sich so eine Person schnell mal sagen, hey,

00:22:21: eigentlich, ich kann ja zu meinem alten Arbeitgeber nach Deutschland zurück. Ich habe noch Probezeit,

00:22:26: eigentlich muss ich alles nur ins Auto schmeißen und ich bin weg. Und das wirklich so gesamtheitlicher

00:22:31: zu denken und zu sagen, wir unterstützen, wir haben vielleicht auch Neidfäden, wie wir beraten,

00:22:40: weil ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen, das sagt der Herr Leiter auch, ja, Herr Werner,

00:22:48: es ist schwierig, meinen Mitarbeitern zu erklären, wie das ist. Meine Kollegen waren nie im Ausland,

00:22:56: haben nie im Ausland gelebt, wir haben alles in der Schweiz. Und da sage ich, ja, aber wenn jetzt

00:23:02: ein Arzt anruft und siebenmal sich die Krankenversicherung erklären wird, lässt, dann meint

00:23:07: er das nicht böse. Dem ist das einfach ganz, ganz wichtig, dass er nicht auf seinen Behandlungskostensitzen

00:23:13: bleibt. Vielleicht hat er in Deutschland schlechte Erfahrungen gemacht. Aber wenn ihr in dem Moment

00:23:18: ihm das Gefühl gebt, dass das jetzt unpassend ist, den fünftesten, sechsten oder siebten Mal

00:23:23: anzurufen, dann stellt euch bitte nicht die Frage, ob das nervig ist, sondern stellt euch die Frage,

00:23:29: ob ihr ihn vielleicht besser informieren könnt, eine Broschüre, ein Video dazu machen etc.,

00:23:35: euch quasi auf der Seite zu entlasten, aber nicht quasi die Schuld oder Schuld ist vielleicht zu viel,

00:23:43: aber die Verantwortung an den zukünftigen Kollegen abzugeben, sondern für den ist das alles neu,

00:23:50: komplett alles neu. Und wen soll er fragen, wenn nicht seine zukünftigen Kollegen?

00:23:56: Du hast schon angesprochen vor den Tennen. Ein Thema oder ein Volk, wenn man Ausländisch-Metarbeit

00:24:05: nicht richtig umordet oder die Integration von Ausländisch-Metarbeit in der Netzchaft,

00:24:09: ist, dass sie kündigt, dass sie relativ schnell schafft.

00:24:12: kündet. Ich sage, das ist mal der Worst Case, die Fündigung in der Probizide.

00:24:15: Mal abgesehen von dem Worst Case, was für weitere Folgen hast du schon festgestellt,

00:24:21: dass wenn Mitarbeiter nicht richtig integriert werden, dass die nicht

00:24:25: richtigen Unternehmen ankommen, was passiert mit den Leuten? Oder was

00:24:29: hat das auch für so Unternehmen für Folgen?

00:24:33: Erstmal muss man es vielleicht in Relation stellen. Also eine Stellenbesetzung,

00:24:38: je nachdem, wie man fragt, pauschal ein bis zwei Jahressalehre an Ankosten, wenn man alles

00:24:44: mit rein rechnet. Das habe ich als Firma also investiert. Der Worst Case, du hast es gesagt,

00:24:52: ist die Person kündigt, dann mache ich den ganzen Prozess von vorne nochmal.

00:24:56: Meine ganzen Kollegen im Team sind mega frustriert, weil sie sich auf die Entlastung gefreut haben oder

00:25:01: auf ein neues Projekt. Das läuft dann alles nicht. Das heißt, ich habe im Team einfach auch eine

00:25:07: Situation, die vielleicht zu bestehenden Unzufriedenheiten dazukommt. Überstunden müssen gemacht werden,

00:25:14: Projekte müssen verschoben werden. Also das kann im Team viel auslösen. Auf

00:25:20: unternehmerische Seite natürlich meine betriebswirtschaftlichen Ziele mit dem

00:25:24: Mitarbeiter, meine Projekte etc. Und die Zwischenformen sind einfach zwei, die ich sehe. Je länger die

00:25:33: Person braucht, sich kulturell zu integrieren, desto länger braucht es bis sie auf Arbeit so

00:25:40: arbeitet, wie sie kann. Also wirklich auf 100 Prozent Niveau. Das heißt, ich verzöge einfach

00:25:48: meine Einnahmen. Also je schlechter der Arbeit und sei es nur 10 Prozent, habe ich 10 Prozent

00:25:54: weniger Leistung bei gleichen Salärkosten. Das ist das eine. Und wenn in diesem Prozess,

00:26:01: man sagt ja so schön, so die ersten 100 Tage sind entscheidend, wie ich mich in der Firma fühle.

00:26:08: Und wenn ich in diesen 100 Tagen beim Onboarding das Gefühl habe, irgendwie, ich habe, na, ich

00:26:16: weiß nicht, mir kommt es so vor, als ob ich nicht wichtig bin. Als ob die meine Sorgen nicht ernst

00:26:22: nehmen. Als ob ich hier das fünfte Wagenrad bin. Dann kann sehr schnellen Eindruck entstehen,

00:26:30: der sich nicht mehr kitten lässt, der dazu führt, dass die Person bleibt. Ich würde mal sagen,

00:26:36: ausländische Fachkräfte bleiben erst mal tendenziell, weil jetzt hat man erst mal den Umzug

00:26:42: gemacht und gezügelt und alles. Also man wird nicht direkt wieder neu suchen. Aber zu sagen, also

00:26:48: hier gebe ich nicht Vollgas. Wenn ich, dann mache ich Dienst nach Vorschrift. Wenn das hier gewünscht

00:26:55: ist und ich nicht mehr machen soll, dann ist das halt so. Das ist auch wieder eine absolute

00:27:00: Minderleistung für die Person, aber kann auch ein Team runterziehen, wenn der Neue auch nicht

00:27:05: mitmacht. Und das sind einfach Komponenten, die wahrscheinlich häufiger eintreten als die

00:27:13: Kündigung. Die Kündigung nimmt man halt sehr schmerzvoll wahr. Das ist ein bewusstes, sieht

00:27:20: man auch. Aber ich glaube, diese versteckte Person könnte mehr, wenn wir sie besser unterstützen,

00:27:26: ist die viel größere Komponente, die sich halt jeden Monat einfach aufrechnet und aufrechnet

00:27:32: und aufrechnet. Und da stehen die Kosten der Betreuung meines Erachtens, gerade bei Fachkräften,

00:27:40: in keinem Verhältnis. Ich kann viel mehr gewinnen, als ich dort nochmal investiere. Zumal ich ja

00:27:46: für ausländische Fachkräfte in der Regel eh schon sehr viel investiert habe, dass die bei mir anfangen.

00:27:52: Was würdest du jetzt in Unternehmen für konkrete Tipps geben, damit du sagst, hey,

00:28:00: so schaffen sie, dass ein Mitarbeiter oder ein Mitarbeiterin aus dem Ausland möglichst schnell

00:28:06: das volle Potenzial abrufen, damit zusammenarbeiten erfolgreich und vor allem auch langfristig

00:28:13: geht. Was könnte unternehmen konkret machen? Das glaube ich.

00:28:17: Also es ist natürlich eine entscheidende Frage, erst mal im Unternehmen zu klären,

00:28:25: wer ist dafür zuständig, die Betreuung zu machen. Gibt es da eine Zuständigkeit in der

00:28:32: Personalabteilung oder in der Fachabteilung? Denn gerade wenn ich größere Unternehmen habe,

00:28:37: möchte ich ja, dass das überall auf einem ähnlichen Niveau gehandhabt wird und nicht in

00:28:43: der Abteilung super und in der anderen Abteilung schlecht. Also dass man sich erst mal den Prozess

00:28:48: klarmacht, was wir davon profitieren, was man vielleicht auch momentan an Kosten hat,

00:28:52: um sich das mal auszurechnen, damit man sieht, was macht eine Investition und auch Sinn? Also

00:28:59: welche Budgets sind sinnvoll investiert? Und da kann man, und das würde ich auch machen,

00:29:03: erst mal einfach anfangen, einfach mal die ausländischen Mitarbeiter fragen, die schon da sind.

00:29:10: Wie ist es denn gelaufen? Aber auch die Schweizer Kollegen fragen, ist euch was aufgefallen? Sind

00:29:16: es Fragen, die immer wieder gestellt werden, wo vielleicht die HR-Abteilung oder die Chef-Etage

00:29:22: gar nicht mitbekommt? Das macht man halt so von Schreibtisch zu Schreibtisch. Vielleicht kommt

00:29:27: dann raus, dass der Kollege halt zehnmal gefragt hat, was der Treuhänder ist und wie man eine

00:29:32: Steuererklärung macht, wo ein vorher gar nicht bewusst war. Einfach mal dort zu sammeln und dann

00:29:38: wirklich mit nicht so einem riesen Pamphlet und 100 Aktionsmaßnahmen, sondern mit drei, vier

00:29:44: konkreten Aktionen das ganze mal ausprobiert bei den nächsten Einstellungen. Optimieren,

00:29:51: professionalisieren kann man immer noch. Aber einfach mal mit drei, vier Maßnahmen,

00:29:56: obwohl der Eindruck entstanden ist, die haben den größten Hebel im Unternehmen,

00:30:00: die lassen sich auch gut umsetzen, einfach mal probieren und dann die neuen Mitarbeiter fragen,

00:30:06: wie haben sie es wahrgenommen oder auch die, die man abgelehnt hat. Auch die haben ja einen

00:30:12: Eindruck von der Firma, dann einfach eine Beurteilung machen und dann kann man sagen,

00:30:17: es geht in die richtige Richtung, wir machen mehr Maßnahmen. Aber das kann zum Beispiel wirklich

00:30:23: ganz einfach sein, es hat einen Ansprechpartner in der HR-Abteilung, der die Fragen von ausländischen

00:30:30: Ärzten, Ingenieuren, was auch immer beantwortet und sagt Leute, Krankenversicherung, denkt bitte an

00:30:38: die Ummeldung vom Auto, denkt an die Ummeldung vom Führerschein. Hier sind lokale Vereine,

00:30:43: wir haben Tickets für euch besorgt etc. In Deutschland gibt es dafür Integrationsbeauftragte,

00:30:49: beispielsweise in großen Spitälern oder eben zu sagen, wenn wir das selber nicht können,

00:30:55: weil uns die Erfahrung fehlt, die Zeit fehlt, ja dann holt man sich einfach jemand externes dazu,

00:31:01: der ein das mal analysiert und einen Plan gemeinsam schmiedet. Was hat man an Möglichkeiten und

00:31:08: die dann umsetzt mit Begleitung? Ganz wichtiger Punkt, du hast jetzt angesprochen,

00:31:15: bei grösseren oder grossen Firmen, das ist die Chance relativ gut, die Chance relativ gross,

00:31:21: dass es wirklich Leute gibt, die sich um das Thema kümmern können, weil sich die Ressourcen

00:31:27: intensiv mit diesem Thema ausländische Mitarbeitenden auseinander setzen. Wenn ich jetzt eine kleine

00:31:32: oder mittelgrosse Vereine der Schweiz bin und sage, ich möchte mal einen ausländischen

00:31:37: Mitarbeiter oder ausländischen Mitarbeiterin einstellen, gibt es hier irgendwie externe Stellen,

00:31:43: wo man sich Unterstützung holen kann, wo man sagen kann, hier kann man sich mal darüber informieren,

00:31:49: oder wie sieht man das so ein bisschen als kleinere Firma, wenn man jetzt ein Prusimosland rekrutieren möchte?

00:31:56: Es ist in der Tat ein recht komplexes Feld, weil das sind dann Steuerfragen, Versicherungsfragen,

00:32:07: Kulturfragen. Es gibt Angebote, wie ich das beispielsweise im medizinischen Sektor momentan mache,

00:32:15: wo ich sage, ich berate eben genau in dem Gesundheitssektor. Es gibt aber auch andere Angebote von

00:32:22: Auswanderer, Communities beispielsweise, wo man sagen kann, wir holen uns mal Hilfe,

00:32:28: einen frischen Blick von außen. Aber es gibt meines Erachtens noch sehr, sehr wenig Angebote,

00:32:37: die dieses kulturelle Onboarding entweder im HR-Recruiting-Bereich mit haben oder in der

00:32:44: Organisationsentwicklung und dann auch für alle anbieten, weil ich glaube, es hängt schon

00:32:49: ein bisschen sehr an der fachlichen Branche, wie mit den Mitarbeitern zu kommunizieren ist.

00:32:55: Aber auch ich bekomme immer mehr Anfragen außerhalb des Gesundheitssektors, neulich jemanden aus der

00:33:03: IT, der sagt, Martin, ich höre das ständig. Das Thema Nummer eins, wie finde ich Freunde in der

00:33:09: Schweiz? Wir haben die Fachkräfte geholt und das ist ein Thema auf Arbeit. Und wenn es auf Arbeit

00:33:16: schon ein Thema ist, dann ist privat erst richtigen Thema, willst du nicht auch IT-Leute begleiten.

00:33:21: Und da bin ich momentan am Schauen, ob das Sinn macht, ist eine andere Branche. Aber natürlich

00:33:27: sind die Fragen immer dieselbe und meine Vision ist, ich mache es momentan in der 1 zu 1 Bekleidung

00:33:33: von den Personen, die ich in der Personalvermittlung für die Medizin habe. Aus dem Wissen heraus

00:33:39: aber auch ein Programm aufzubauen, wo eigentlich über alle Fachkräften, alle Fachbranchen

00:33:45: hinweg funktioniert. In deutscher Sprache, italienisch-französisch werde ich nicht machen,

00:33:49: das ist nochmal ein anderer Kultursektor. Aber zu sagen, da können Firmen anklopfen und sagen,

00:33:55: hier, wir sind jetzt mit dem Kandidaten eigentlich so weit, dass wir gerne unterschreiben möchten,

00:34:00: oder wir möchten es gerne in die Stellenausschreibung direkt anbieten. Auswanderberater wird gestellt,

00:34:06: weil das zeigt natürlich auch, dass man die Probleme erkannt hat und das als Extraservice

00:34:12: jedem anbietet. So mache ich es im medizinischen Sektor, dass man sagt, alle, die Interesse haben,

00:34:18: den Job zu bekommen, die dürfen auch beraten werden, dafür zahlt der Arbeitgeber natürlich in der

00:34:24: Hoffnung, dass eine Person dann sagt, ich mache das und mit der einen Person geht man dann die

00:34:29: ganze Beratung bis zum Schluss. Das ist alles möglich und umsetzbar mit Experten, die man auch noch

00:34:37: dazuholen kann, für die einzelnen Fragen, zum Beispiel internationale Steuerberater oder Versicherungsexperten,

00:34:43: die das dann fachlich absolut super machen für die Person. Ich glaube, mega wichtig,

00:34:51: dass du den Punkt, den du hier angesprochen hast, auch mit dem, was du vorher gesagt hast,

00:34:55: dass ein Onboarding oder die Einstellung von einem neuen Mitarbeiter, der ein bis zwei

00:35:02: Jahres gelten könnte, ist wahrscheinlich so ein Begleitung durch einen Fachmann für das

00:35:07: Onboarding, dass dann einfach so eine Mitarbeiter möglichst schnell auf sie 100% ist und möglichst

00:35:12: lang beim Unternehmen bleibt. Es ist gemütlich, ein Trinkgeld im Vergleich, wenn er nach der

00:35:19: Probezeit oder nach einem halben Jahr oder Jahr wieder kündet und gar nie den Volleinsatz

00:35:23: gebraucht hat. Und das bringt mich eigentlich jetzt auch zu dem Punkt, zu deiner Dienstleistung,

00:35:28: die ich noch schnell darauf eingehe. Ich habe es einleitet und habe gesagt, aber für das

00:35:32: Zelt, du doch, Nanisch, ist es ein bisschen bewählende Herausforderung. Unterstützt du

00:35:36: jetzt konkret Unternehmen bei der Rekrutierung von Menschen aus im Umschlag?

00:35:40: Also ich mache, wie gesagt, den ganzen Prozess. Ich habe zwei Wege, wo ich arbeite. Zum einen

00:35:49: kommen Arbeitgeber aus dem Gesundheitssektor auf mich zu und sagen, wir wollen konkret

00:35:54: Fachkräfte anwerben. Headhunting finde ich jetzt hier den falschen Begriff, ich nenne

00:35:59: das immer Hardfinding, also die beiden Herzen zusammenbringen, die dann auch zusammen passen.

00:36:05: Das ist der eine Weg, der andere Weg ist, dass Leute auf mich zukommen und sagen, ich

00:36:09: möchte mich beruflich in die Schweiz verändern. Und da gehe ich wirklich die vier Phasen mit

00:36:15: den Personen und den Familien durch. Das heißt, wir finden in einer Begleitung, in einer

00:36:22: Information heraus, sind die Entscheidungskröntelagen da. Hab ich das richtige Salävorstellung,

00:36:29: habe ich eine Vorstellung, wie das Leben in der Schweiz ist, Hintergarten etc., also

00:36:34: sind die Rahmenbedingungen gegeben. Theoretisch, um den Weg zu gehen, passt rechtlich alles,

00:36:41: passt die Motivation Punkt eins. Um zwei ist dann wirklich die ganze Vorbereitung zu machen.

00:36:48: Es gibt Berufe, wo die Anerkennungen gemacht werden müssen in der Schweiz, die Dosiers

00:36:53: erstellt werden müssen, die ganzen Unterlagen zusammensuchen, dass der Schweizer Arbeitgeber

00:36:59: eine Entleidung treffen kann vom Kandidaten und dann in den dritten Punkt reinzugehen,

00:37:05: auch in die Stellensuche. Und Stellensuche ist dann wirklich die Erfahrung, die ich aus

00:37:10: den ersten zwei Bereichen mit der Familie gemacht habe, wirklich auch zu gucken, wo

00:37:15: passt das von der Firma her, wo passt aber auch vom Freizeitverhalten in der Schweiz.

00:37:20: Also viele haben das Gefühl, ich kann schon in Zürich schaffen und dann trotzdem in den

00:37:24: Bergen sein am Wochenende. Das macht man die ersten drei Monate und dann lässt man

00:37:28: sein und denkt, super, jetzt bin ich in Zürich, aber ich schaffe es auch nicht in die Berge,

00:37:32: weil es ist halt dann doch eine Strecke zu fahren. Und da alle Wege, also alle Themen

00:37:39: auszuräumen, inklusive Verhandlungen, da ein bisschen so der Vermittler zwischen dem Arbeitgeber

00:37:44: und den zukünftigen Angestellten auch da die Kulturbrücke zu schlagen, dass da ja eine

00:37:50: Verhandlungsbasis entsteht, wo man verhandeln kann, ohne sich gegenseitig zu verlieren,

00:37:54: bis hin zur Unterschrift. Und dann wirklich nochmal zu sagen, dann ist die zweite Phase,

00:38:00: das ist das andere Land verlassen. Also ich muss auch im anderen Land mich richtig abmelden,

00:38:06: etc., muss mich vorbereiten fürs Zügeln und dann wirklich diese Phase vom ersten Arbeitstag

00:38:13: bis zu zwölf Monate im neuen Job, in der neuen Umgebung. Ja, wie hat es ein Kollege gesagt,

00:38:21: so ein bisschen Sorgen und Seelentelefon zu machen, also wirklich auf Fragen einzugehen,

00:38:26: die man sich vielleicht nicht traut, seinen neuen Vorgesetzten zu fragen, weil man sich

00:38:32: halt einfach im neuen Kulturkontext nicht traut und jemanden sucht, den man vielleicht sonst

00:38:38: im Privatleben hat, aber als Frischzugezüge, da vielleicht auch noch nicht den besten neuen

00:38:43: Freund hier hat, als Ansprechpersonen, um dann eben auch zu gucken, wo sind die Themen? Sind die

00:38:50: jetzt bei der Person, die ausgewandert ist? Gibt es ja auch, dass das Themen sind, die nichts mit

00:38:55: der Schweiz oder mit dem Arbeitgeber zu tun haben, sondern sein Päckchen bringt jeder mit oder sind

00:39:01: es Themen, wo man vielleicht auf den Arbeitgeber nochmal zugehen kann und sagen kann, ihr wisst ja,

00:39:05: die Person ist in der Betreuung. Ich glaube, da und da wäre es vielleicht gut, man machen

00:39:10: nochmal Gespräch oder lehrt das lieber jetzt, bevor es in falschen Hals kommt. Und das sind

00:39:16: natürlich auch andere Themen wie Kindergarten und Job der Partner, Partnerinnen, die da anstehen.

00:39:23: Das ist so das Angebot, man kann da auch einzelne Elemente rausnehmen, aber natürlich macht

00:39:29: es Sinn, so eine Person ja nicht erst in der letzten Phase kennenzulernen beim Streit und dann sucht,

00:39:35: wie kann man jetzt vielleicht mit einem Fachmann irgendwie das noch gerade biegen? Da ist vielleicht

00:39:41: ein Mediator dann schon fast die bessere Alternative. Die Herausforderung ist eben und das ist das

00:39:46: Spektrum. Es sind sehr, sehr viele Bereiche, die zwischen fachlicher Information und Kultur

00:39:52: transfer liegen, wo man natürlich auch die richtigen Leute braucht, die das selbst erlebt haben,

00:39:58: die ein großes Netzwerk mitbringen und auch verschiedene Personen dann einbinden können,

00:40:03: weil auch bei Steuerfragen A darf ich nicht und B kann ich das auch nicht alles beantworten. Dann

00:40:09: wirklich eine fundierte Entscheidung zu treffen und das ist bei mir eben sehr, sehr wichtig. Ich

00:40:16: weiß, Personalvermittler haben nicht den besten Ruf, weil ja, dass ich auch in anderen Fällen

00:40:22: erlebe, es wird halt sehr schnell nur auf den Job geguckt und die anderen Themen werden ausgeblendet

00:40:27: und ich glaube, es ist für alle Beteiligten einfacher und ehrlicher. Man sagt vielleicht auch,

00:40:33: es ist nicht die Schweiz. Wir haben uns da was anderes vorgestellt oder es passt gerade von

00:40:39: der Karriere Stufe einfach nicht zu meinen Erwartungen, als zu zügeln, als ja bei allen

00:40:45: erstmal ziemlich viel Aufwand zu erzeugen. Arbeitgeber, Unarbeitnehmer und das ist so ein

00:40:52: bisschen meine Devise, diese Ehrlichkeit da reinbringen und dann hebt es für die alle besser.

00:40:58: Es ist ja auch kein Weltuntergang in seinem Heimatland beispielsweise in Deutschland zu

00:41:02: bleiben. Da kann man ja sich auch noch verändern und vielleicht seine Ziele erreichen, privat oder

00:41:08: beruflich und dann wird man vielleicht ja genau einfach ein bisschen Orientierung zu geben,

00:41:16: Leitplanen zu geben, ausprobierende Entscheidende darfst dann jeder natürlich selber.

00:41:20: Ja, ich glaube, du hast sehr schön einen Punkt gebracht bei der Rekrutierung,

00:41:26: wieso eigentlich fast überall in der Unternehmerwelt oder im Business am Schluss von Tag geht

00:41:32: zum Menschen. Es ist nicht nur irgendwie der Prozess oder der technischen Aspekt,

00:41:38: wo der Rekrutierung und die Basz das Profil irgendwie zum Job, sondern es braucht gerade

00:41:43: bei der Rekrutierung aus Mosland halt viel mehr, also Soft Skills, man muss auf viel mehr Sachen

00:41:48: schauen. Das nehme ich definitiv mit. Was würdest du unternehmen sagen, wenn bist du der richtige Paar

00:41:57: für das Unternehmen? Also richtig bin ich immer wenn so eine ehrliche Meinung vertragen. Ich bin

00:42:07: sicherlich nicht der richtige, nur mal schnell irgendwelche Probleme zu lösen, ohne sozusagen

00:42:13: auch darunter zu schauen. Also ich mache das dann gerne vielleicht für den einen angestellten,

00:42:18: aber ich wäre sicherlich derjenige sein, der auch sagt, Leute, da ist vielleicht ein Organisations

00:42:22: Problem, das kommt mit der nächsten Person wieder. Also das muss gegeben sein und für mich ist

00:42:29: wichtig, also klar, es geht um Geld verdienen, wir sind in der Geschäftswelt, alles richtig,

00:42:36: auch im medizinischen Sektor ist das so. Aber wenn ich die, also ich kann quasi das Pferd von

00:42:43: hinten aufzügeln und kann nur nach dem Geld schauen und dann brauche ich halt irgendwie den Mensch

00:42:47: dazu, der dann das halt umsetzt, das möchte ich auch nicht, sondern man darf gerne Geld verdienen,

00:42:53: aber man darf auch sehr ehrlich mit den Personen umgehen. Es sind Angestellte, die ja die Verantwortung

00:42:59: darf man leben, die darf ich gerne auch spüren. Und wenn ich das sehe, dann weiß ich auch,

00:43:03: ja das was ich mache, wird auch wertgeschätzt. Ich bin nicht nur irgendeine Person, die dazu führt,

00:43:10: dass das nächste Projekt zwei Millionen Umsatz macht, sondern es geht wirklich um die Person,

00:43:14: die Familie, auch das Team, was schon da ist, es ja auch, ja auch da können es Spannung geben,

00:43:22: wenn es mit den Kollegen nicht passt und da wirklich so ein ehrliches Interesse am Menschen,

00:43:27: das Potenzial wirklich voll zu entfalten aus der Person. Und wenn da einfach die Klarheit da ist,

00:43:35: dass das einfach nicht ein Kostenfaktor ist, sondern eine Investition wie ein Studium für

00:43:41: seinen besten Mitarbeiter oder was auch immer, was man investiert, damit die Mitarbeiter wirklich

00:43:47: sich entfalten können, dann sind sie genau richtig. Wie können die Leute mit ihr in Kontakt

00:43:53: reden? Wenn jetzt jemand von uns eine Zuhörer das Spiel hat, ja, wir möchten Martin noch besser

00:43:58: kennenlernen oder engagieren. Was gibt es für Kanal, wo du unterwegs bist? Also zum Kennenlernen

00:44:04: kann ich natürlich immer nur den Podcast empfehlen, einfach mal reinhören, dann hat man auch ein

00:44:09: Gefühl, wie ich von der Person härtige. Ich glaube, in diesem Sektor ist das eine wichtige Faktor,

00:44:15: also das muss menschlich passen von der Art und Weise, wie ich denke, zu der Person,

00:44:20: der ich helfe. Ansonsten gerne auf LinkedIn oder einfach klassisch wie immer noch email,

00:44:25: info@docsgoeswiss.ca, kannst auch gerne noch verlinken, einfach eine E-Mail schreiben,

00:44:32: dann sprechen wir und dann gucken wir, wie, ob und wo ich helfen kann. Ja, selbstverständlich,

00:44:38: wir werden die Kontaktinfoß zu der, unseren Show-Node verlinken und dann kann man doch jetzt

00:44:44: aber mit ihr entsprechend in Kontakt treppen. Ja, das heißt, wir wären eigentlich fast am

00:44:49: Schluss von diesem Podcast. Das letzte Wort gehört noch eine Stier. Was möchtest du

00:44:55: unseren Zuhörer zum Abschluss noch mit auf den Werk gehen? Also ich finde, beim Thema Auswandern,

00:45:03: nochmal sich bewusst zu machen, was für ein Privileg das für die Schweiz ist,

00:45:12: mit diesem ja, Mythos-Schweiz, aber auch mit der gelebten Realität Schweiz werben zu können.

00:45:21: Andere Länder haben das nicht. Die können nicht mit dieser Demokratie, dieser Freizeit,

00:45:27: mit diesen Strukturen, mit diesen Arbeitsmöglichkeiten werben, aber bei der ganzen Sache eben nicht

00:45:34: vergessen, was es für einen Schritt für die Person ist, die aus dem Ausland kommt. Also dieses

00:45:42: Privileg wirklich ernst zu nehmen, auch wenn man dem Kandidat sagt, es klappt nicht. Wir fanden

00:45:49: es trotzdem wunderbar, dass sie zum Hospitieren gekommen sind, dass sie Probe gearbeitet haben,

00:45:54: dass sie sich die Mühe gemacht haben. Und da vielleicht einfach der Appell, wenn man dann

00:45:59: mal drüber nachdenkt, vielleicht gibt es einfach eine kleine Form, wie man das auch honorieren kann.

00:46:05: Ich gebe das Beispiel im Gesundheitswesen. Eine Hospitation für ein, zwei Tage in der Schweiz

00:46:12: zu organisieren heißt für die betreffende Person, sie muss Urlaub nehmen, sie muss in die Schweiz

00:46:18: reisen und auch von sich außen großen finanziellen Beitrag leisten. Einfach vielleicht zu sagen,

00:46:28: Leute, komm, wir bezahlen das, weil das ist in der Schweiz immer noch unüblich. In Deutschland

00:46:35: wären Reisekosten innerhalb von Deutschland bezahlt und für eine Fachkraft, die wirklich sagt,

00:46:42: ich gebe ja alles auf, wie kommt das denn rüber, wenn nicht mal das Hotel bezahlt wird? Also diese

00:46:47: Wertschätzung in alles mit reinnehmen, selbst wenn man sich gegen die Person entscheidet. Diese

00:46:53: Person wird von dir und deiner Firma erzählen, die wird von der Erfahrung erzählen, wie es in

00:46:57: der Schweiz gewesen ist und vielleicht klappt es im nächsten oder übernächsten Jahr und sich einfach

00:47:02: wirklich in diese Situation rein zu versetzen. Vielleicht kennst du der Schweizer so ein bisschen

00:47:07: in den Ferien, oder? Ich bin in einem Land, ja okay, ich kann vielleicht italienisch, so ganz

00:47:13: genau sicher bin ich mir jetzt auch nicht, was passiert, wenn mich die Polizei jetzt anhält.

00:47:17: Oder wenn ich in italienischen Urlaub ins Spital komme. Wie geht es mir da? Und das ist so ein

00:47:26: Gefühl, das hat jemand der Auswander die ersten Wochen und Monate, der sich immer unsicher und

00:47:32: da einfach die Person abholen, dann habt ihr fassel gewonnen. Ja, das war auch schon das Interview,

00:47:40: was Raphael Egli aufgezeichnet hat in seinem Podcast. Ich möchte gar nicht mehr dazu sagen,

00:47:46: wenn es dir gefällt, teile es, gib es Kollegen weiter. Ich wünsche dir viel viel Gesundheit,

00:47:53: wenn du Fragen hast, ganz ganz wichtig, den Podcast. Du möchtest das, du möchtest das anders,

00:48:00: oder du möchtest auch mal den Podcast sprechen. Dann melde dich gerne bei mir, würde mich sehr,

00:48:07: sehr freuen, Rückmeldungen zu bekommen in dem Podcast für dich besser machen zu können.

00:48:12: Ich wünsche dir alles Gute, dein Martin Werner, tschüss!

00:48:16: [Musik]

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