#53 So findest du mit einem Personalvermittler deinen Traumjob!
Shownotes
Suchst Du als Arzt oder Ärztin eine Stelle in der Schweiz? Dann pass auf, dass Du nicht in die Mehrfachbewerbungs-Falle tappst. In dieser Folge von DocsGoSwiss erkläre ich, warum es wichtig ist, auf Qualität statt Masse zu setzen – und wie Du mit der richtigen Strategie Deinen Traumjob findest.
Viele denken, mehrere Personalvermittler zu nutzen, erhöht die Chancen. Doch das Gegenteil ist oft der Fall: Schweizer Arbeitgeber erkennen doppelte Bewerbungen sofort und empfinden das als unprofessionell. Dein Dossier landet eher auf dem „niedrig priorisierten“ Stapel, als dass es Dich voranbringt.
Auch für Dich selbst wird es schwierig: Du verlierst leicht den Überblick und investierst viel Zeit in Korrespondenzen – oft ohne klare Ergebnisse.
Mein Tipp: Arbeite mit einem Vermittler, der Dich versteht und wirklich unterstützt. Ehrlichkeit und Transparenz sind dabei der Schlüssel. So sparst Du Zeit und kommst schneller ans Ziel.
✨ Mein Angebot für Dich: Ich habe einen zweiwöchigen Kompaktkurs entwickelt, der Dir alle wichtigen Schritte für Deinen Wechsel in die Schweiz zeigt. Du erhältst klare Strategien, um Deinen Traumjob zu finden – kurz, knackig und effektiv. Der Kurs startet im Februar. 🚀 Bist du dabei! 💼 Für Fragen erreichst du mich via E-Mail unter info@docsgoswiss.ch
Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen zu einer Folge von DocsGoSwiss, deinem Podcast, der dir als Arzt oder Ärztin dabei hilft, erfolgreich in die Schweiz auszuwandern.
00:00:16: Ich bin Martin Werner, dein Gastgeber und heute sprechen wir über ein Thema, das viele von euch betrifft, aber oft auch für Verwirrung sorgt.
00:00:26: Und zwar, warum es nicht zielführend ist, sich über mehrere Personalvermittler gleichzeitig zu bewerben oder dies den anderen Vermittlern zu verschweigen.
00:00:39: Und in dieser Folge schauen wir auf dieses Problem aus drei Perspektiven, nämlich aus deiner Perspektive, als Arzt oder Ärztin, die eine Stelle in der Schweiz suchen,
00:00:51: aus Perspektive eines Personalvermittlers wie mir und natürlich aus der Perspektive eines Schweizer Arbeitgebers.
00:01:00: Und du bekommst natürlich auch da konkrete Tipps, wie du das stattdessen strategisch so machst, dass du erfolgreich deine Traumstelle findest.
00:01:10: Und wenn du die letzten beiden Folgen gehört hast, ich habe dich gefragt, was in deine zwei großen Herausforderungen beim Wechsel in die Schweiz?
00:01:19: Da nochmal ganz, ganz vielen Dank für die Rückmeldungen.
00:01:22: Und aus den Rückmeldungen habe ich jetzt ein Angebot gemacht, so einfach auswandern ging es noch nie in die Schweiz.
00:01:30: Bleib also bis zum Ende dran.
00:01:32: Ich verweist dann nochmal auf das neue Angebot.
00:01:35: Stell dir vor, du lernst Autofahren.
00:01:39: Wie war das, als du jung warst?
00:01:41: Du hast dir einen Fahrlehrer, eine Fahrlehrerin gesucht, die dir ein gutes Angebot gemacht hat, wo du vielleicht gehört hast, dass sie schnell Leuten das Autofahren beibringen, wo du ein gutes Gefühl hattest und wo du wusstest, die Person kennt dich so und kann dich so vorbereiten, dass du die Fahrprüfung gut meisterst.
00:02:04: Du bist also nicht zu drei, vier, fünf verschiedenen Fahrschulen gleichzeitig gegangen und hast dort Stunden genommen.
00:02:13: Und übertrage doch das mal auf die Situation, wenn du eine Stelle in der Schweiz suchst.
00:02:20: Im ersten Moment klingt das vielleicht ganz clever, wenn du da mehrere Vermittler an Bord holst.
00:02:28: Mit dem Gedanken vielleicht, ich kann da ja meine Chancen erhöhen.
00:02:32: Dass es aber keine clevere Idee ist, werden wir jetzt einfach mal beleuchten aus den drei Perspektiven, wie ich angekündigt habe, aus deiner Perspektive als Arzt oder Ärztin, aus Perspektive des Vermittlers und aus Perspektive des Arbeitgebers.
00:02:50: Und starten wir auch mit dem Schweizer Arbeitgeber.
00:02:53: Denn das, was du suchst, ist ja eine Stelle, die fachlich und menschlich zu dir passt.
00:03:00: Der Traumstelle, die deinen Erwartungen zu 100 Prozent entspricht.
00:03:06: Also hast du ja auch eine Erwartung an den Arbeitgeber.
00:03:10: Die Erwartung ist, dass er dich als Person, als Arzt, aber auch Mensch ernst nimmt, deine Bewerbung ernst nimmt, deine Vorstellung ernst nimmt, die Gespräche in der Hospitation, die Vertragsverhandlungen.
00:03:25: Also eine Vertrauensbasis, zu dir entwickelt und dich wertschätzt.
00:03:31: Schweizer Arbeitgeber und wir reden von einem kleinen Gesundheitsmarkt, werden, wenn du mit mehreren Vermittlern zusammenarbeitest, höchstwahrscheinlich von verschiedenen Vermittlern dein Dossier auf den Tisch bekommen.
00:03:46: Und was denken die da?
00:03:48: Ich gebe dir mal Stimmen von HR-Lightern wieder, Ausgesprächen mit ihnen.
00:03:55: Die sagen mir Sachen wie, ich habe dafür gar kein Verständnis.
00:04:00: Warum bewirbt sich ein Arzt doppelt und dreifach?
00:04:05: Ich muss das Dossier doppelt und dreifach klären.
00:04:10: Ich frage mich, was will der Arzt eigentlich?
00:04:15: Warum arbeitet er mit drei, vier Vermittlern zusammen, das hinterlässt bei mir einen ganz komischen Eindruck?
00:04:23: Was sucht er? Sucht er nur die supertolle Stelle und alles andere ist ihm egal oder informiert er sich wirklich über die Schweiz?
00:04:32: Und du musst wissen, die Verantwortlichen in der Personalabteilung der Medizin haben einfach ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
00:04:39: Sie haben nicht die Zeit, Dossiers mehrfach zu lesen.
00:04:45: Sie haben nicht die Zeit, mehrfach mit Vermittlern über die Kandidaten zu sprechen und sie fragen sich einfach, was das soll.
00:04:54: Sie möchten, dass du dauerhaft in der Schweiz glücklich wirst und eben auch die Schweizer Spielregeln befolgst.
00:05:04: Und sie wertschätzt, so wie du das auch möchtest, ihre Zeit, ihr Investment in die Prüfung deiner Unterlagen, ob du zu ihnen passt.
00:05:13: Und das hinterlässt ein ganz unschönen Geschmack bei den Verantwortlichen.
00:05:20: Und dieser Geschmack wird nicht dazu führen, dass du mehr Angebote bekommst, wird nicht dazu führen, dass du zu mehr Hospitation eingeladen wirst, sondern es ist genauer Gegenteil.
00:05:32: Diese Bewerbungen werden zur Seite gelegt. Diese Bewerbungen werden nicht priorisiert.
00:05:40: Diese Bewerbungen, ja, wie ich sage, hinterlassen einen komischen Eindruck.
00:05:46: Und mit diesem komischen Eindruck möchte man nicht die wertschätzende Zusammenarbeit mit dir starten.
00:05:52: Und die Verantwortlichen stellen natürlich eine Frage und zunächst nicht an dich als Arzt oder Ärztin, sondern an den Vermittlern.
00:06:01: Die sagen, Herr Werner, was ist das bitte für ein Kandidat, Kandidatin, die sie uns hier vorstellt?
00:06:09: Die Person kennen wir ja schon. Und das hinterlässt einen schlechten Eindruck für den Vermittler.
00:06:17: Dann wirst du jetzt sagen, gut, das interessiert mich ja vielleicht nicht, es geht mir ja um meine Stelle.
00:06:23: Aber es interessiert dich doch aus zwei Gründen.
00:06:28: Zum einen erschwerst du es all deinen Kollegen und Kollegen, die später die Dienstleistung des Vermittlers, zum Beispiel von mir in Anspruch nehmen.
00:06:39: Denn auch hier ist es so, ein Vermittler hat einen Ruf, ob er gut arbeitet oder ob er Lebensläufe wie Ping-Pong nur hin und her schiebt,
00:06:49: ohne dass er sich Gedanken macht, ob der Arzt oder die Ärztin zu dieser Stelle passt, zu diesem Spital passt, zu dieser Region passt.
00:06:58: Und wenn dieser Ruf nicht stimmt, dann haben es alle schwerer, auch du, aber auch alle Kulturen.
00:07:05: Kollegen und Kolleginnen, die später kommen. Und mir sagte mal ein HR-Verantwortlicher,
00:07:10: mir ist es lieber Herr Werner, wenn ich von Ihnen nur eine Ärztin vorgestellt bekomme.
00:07:16: Ich brauche nicht die anderen 29, 30 Lebensläufe von Personen, mit denen Sie nicht gesprochen
00:07:25: haben, die Sie nicht kennen, wo Sie einfach nur durchreichen. Das habe ich genug auf dem
00:07:32: Tisch. Ich habe genug E-Mails, Anrufe von Vermittlern, wo mir das Gelbe vom Ei versprochen wird,
00:07:39: wo ich genau weiß, dass nur Lebensläufe hin und her geschickt werden. Und das ist natürlich
00:07:46: dann die Motivation für dich, ein Vermittler zu finden, der zu dir passt. Möchtest du ein
00:07:52: Vermittler, der nur deine Lebensläufe hin und her schickt, weil er mit so vielen Ärzten
00:07:58: und Ärzten zusammenarbeitet, dass er gar keine Zeit für die persönliche Betreuung hat, dass
00:08:03: er gar keine Zeit hat, deine Interessen zu berücksichtigen. Und ich kann da nur für
00:08:09: mich sprechen, ich mache das nicht. Und mir fällt es auch schwer, mir vorzustellen,
00:08:18: mit Menschen vertrauensvoll beim Auslandern zusammenzuarbeiten und auch dir die Wertschätzung
00:08:23: nicht zu geben, also nur dein Lebenslauf hin und her zu schicken, sondern das zu suchen,
00:08:29: was du suchst. Und zu suchen, was du suchst, ist Arbeit. Ja, das siehst du nicht. Deswegen
00:08:38: nimmst du ja ein Vermittler, dass er diese Arbeit für dich übernimmt. Das ist Arbeit,
00:08:42: die passiert im Hintergrund, das zu finden, was wir vorher besprochen haben, das zu suchen,
00:08:50: was du passt und auch für dich auszusuchen, wo es nicht passt. Und Kandidaten, die das
00:08:57: ausnutzen oder missbrauchen oder falsch verstanden haben, das führt leider dazu, dass wir für
00:09:02: die Ärzte und Ärztinnen, die diese intensive Betreuung wünschen, weniger Zeit haben. Und
00:09:08: deswegen habe ich für mich entschieden, mit Ärzten und Ärztinnen nur zusammenzuarbeiten,
00:09:13: wenn sie diese Form der Zusammenarbeit wünschen. Und deine Perspektive ist natürlich auch
00:09:18: ganz, ganz wichtig und verstehe mich hier nicht falsch. Ich kann sehr, sehr gut verstehen,
00:09:24: dass dir der Schritt in die Schweiz extrem viel bedeutet. Du möchtest in deiner Karriere
00:09:30: vorankommen. Du möchtest eine neue Stelle haben, die wirklich zu dir passt. Du möchtest
00:09:38: fachliche Herausforderung. Du möchtest ein Supergehalt. Und erhoffst dir mit vielen Vermittlungen
00:09:46: oder mit vielen Vermittlungsorganisationen zusammenzuarbeiten. Hörre Chancen. Aber
00:09:51: stell dir doch mal die Frage, hast du die Zeit, mit allen Vermittlern so intensiv zusammenzuarbeiten,
00:10:00: dass alle Vermittler genau wissen, was du suchst? Hast du die Zeit, die Korrespondenz mit allen
00:10:06: zu pflegen? Hast du noch die Übersicht, wo deine vertraulichen Unterlagen überall über
00:10:13: die Tische gegangen sind? Weißt du, mit welchen Vermittlern du da zusammenarbeitest? Hast
00:10:21: du die Zeit dafür gehabt, die mal zu durchleuchten, mit ihnen zu sprechen? Und ich glaube, da
00:10:28: läuft so dem Trugschluss, dass es sinnvoll ist, mit mehreren Personen zusammenzuarbeiten,
00:10:34: höheren Erfolg zu haben. Denn das wirkt eher unseriös im Zusammenarbeit mit den Vermittlern,
00:10:42: aber spätestens bei der Vorstellung, bei dem zukünftigen Arbeitgeber. Dieses Verhalten
00:10:49: weckt kein Vertrauen und wird eher dazu führen, dass du nicht die Traumstelle in der Schweiz
00:10:54: findest und damit dein Ziel nicht erreicht. Was kannst du also tun, um genau das zu vermeiden
00:11:03: und trotzdem die Traumstelle zu finden? Drei Tipps von mir. Wähle deinen Weg und wenn
00:11:10: du mit einem Vermittler zusammenarbeiten möchtest, setze auf einen Vermittler deines Vertrauens.
00:11:16: Arbeite mit jemandem, der dich versteht, der dich unterstützt und wo es menschlich zusammenpasst.
00:11:23: Geh den Weg und wenn du merkst, es funktioniert nicht, kannst du immer noch wechseln. Sei transparent
00:11:30: und ehrlich. Kommuniziere mit allen Beteiligten klar, wenn du bereits Gespräche hattest mit
00:11:37: den Vertretern, wenn du bereits Gespräche mit anderen Vermittlern hattest. Denn diese
00:11:42: Transparenz wird dir auch helfen, denn du möchtest dir auch transparente und ehrliche
00:11:48: Rückmeldungen in der Zusammenarbeit. Und hab da Geduld und arbeite strategisch. Nicht
00:11:55: die Anzahl, die Quantität deiner Bewerbung ist entscheidend, sondern die Qualität.
00:12:00: Und es kann sein, du führst nur ein Gespräch, was der Vermittler deines Vertrauens für
00:12:08: dich arrangiert hat. Wer für dich voreselektiert hat, vorsortiert hat, was du wünschst, fachlich,
00:12:14: menschlich und regional beispielsweise. Und genau das ist der richtige Match, den du
00:12:20: so hast. Und da brauchst du nicht zehn Gespräche führen, nicht zehn Hospitationen in der Schweiz
00:12:24: machen, sondern eines, was genau das ist, was du möchtest. Damit sind wir am Ende der
00:12:31: heutigen Folge. Noch mal kurz zusammengefasst. Sich über mehrere Vermittler zu bewerben
00:12:37: klingt vielleicht für dich nach einer guten Strategie. Kann dir aber mehr schaden als
00:12:43: nutzen. Eine klare Strategie, Ehrlichkeit und der richtige Partner an deiner Seite sind
00:12:51: viel, viel zielführender. Und ich habe dir gesagt, wenn du bis am Ende dabei bist, ich
00:12:57: verweise in den Shownotes, also wo du jetzt in deinem Player den Podcast hörst, nach
00:13:03: unten scrollen auf mein neues Angebot, was aus deinen Fragen entstanden ist. Es gibt
00:13:09: ein zweiwöchigen Entscheiderkurs, sich mit dem Thema Schweiz ja oder nein als Arzt oder
00:13:17: jetzt intensiv auseinanderzusetzen. Ein zweiwochen Kompaktkurs, wo du alles strategisch in der
00:13:23: richtigen Rahlenfolge kurz und knackig bekommst und deine Entscheidung zu treffen. Sei gerne
00:13:30: im ersten Pilotprojekt Anfang Februar dabei und schau in den Shownotes, ob das Angebot
00:13:37: für dich passt. Meldet dich, wenn du Fragen hast und wenn dir die Folge gefallen hat,
00:13:42: was das Angebot gefällt, gib es gerne an Freuen und Kollegen weiter, die vor ähnlichen
00:13:47: Herausforderungen stehen, wie du sich mit dem Gedanken der Schweiz tragen. Empfehle
00:13:51: das weiter, mich freu mich von dir zu hören. Schön warst du dabei. Ich wünsch dir Gesundheit,
00:13:57: dein Auswanderberater Martin Berner. Adé!
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