#52 Wie gelingt dir als Arzt die Integration in der Schweiz? 3 Tipps für deinen Erfolg von Olivia Prauss.
Shownotes
In dieser Folge von DocsGoSwiss dreht sich alles um deine erfolgreiche Integration in der Schweiz. Gemeinsam mit Olivia Prauss Buchautorin des Buches "Betriebliche, kulturelle und soziale Integration ausländischer Pflegekräfte" und Geschäftsführerin von context YELLOWS Personalvermittlung für Pflegekräfte, besprechen wir die entscheidenden Schritte, die dir helfen, dich im neuen Arbeitsumfeld zurechtzufinden.
Olivia teilt drei zentrale Tipps:
- informiere dich vorab über kulturelle Unterschiede,
- reflektiert deine eigene Wirkung und
- baue gezielt Allianzen auf.
Erfahre, was du selbst aktiv zur Integration beitragen kannst und warum dieser Prozess der Schlüssel zu deinem erfüllten Berufs- und Privatleben ist.
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Ich freue mich auf deine Gedanken und Wünsche! 🎙️
Transkript anzeigen
00:00:00: Martin Werner hier, dein Auswanderberater im Podcast "Docs Go Swiss". Eine neue Episode und
00:00:15: bevor wir starten, erstmal vielen Dank für die ersten Rückmeldungen zur letzten Episode. Ich hatte
00:00:21: dich ja gebeten, kurz mir zu sagen, was deine zwei wichtigsten Fragen zum Auswandern in der Schweiz
00:00:27: sind. Vielen Dank für die, die das schon gemacht haben, für die, die noch überlegt haben. Noch mal
00:00:32: hier in den Show-Nots. Runterscrollen. Ich mache einen Link zu dem kleinen Formular und
00:00:36: sich die eine Minute Zeit nehmen. Danke dafür schon mal. In der letzten Folge haben wir auch über
00:00:41: die Vorsätze im neuen Jahr gesprochen. Und da ist das ja immer so, wenn man sich was Neues vornimmt,
00:00:47: da sitzt das kleine Engelchen auf der einen Schulter und das Teufelchen auf der anderen Schulter. Und
00:00:53: das kleine Engelchen sagt jetzt immer, oh ja, jetzt habe ich mir vorgenommen, in die Schweiz zu gehen.
00:00:58: Und wir sind Menschen, Veränderungen, ja, da haben wir einen gewissen Widerstand für. Und da kommt
00:01:05: das kleine Teufelchen ins Spiel. Das Teufelchen sagt dann immer, oh, ich habe aber einen Kollegen,
00:01:11: der war in der Schweiz und das war furchtbar mit den Kollegen. Ich bin überhaupt nicht mit
00:01:16: meinen Schweizer Nachbarn zurechtgekommen. Genau. Das ist das Teufelchen, was dir deine Veränderungen
00:01:22: immer wieder ausreden möchte und ja, wie die Schweizer sind. Und darum soll es heute gehen,
00:01:28: also Integration in der Schweiz. Das ist ein Faktum, den kannst du erst mal nicht beeinflussen. Du
00:01:34: wirst die 8 Millionen Schweizer nicht verändern, sondern die Frage ist, wie kannst du deinen
00:01:39: Engelchen stärken, eine Perspektive auf vielleicht die Herausforderung der Integration zu nehmen,
00:01:44: sodass du etwas tun kannst, um in der Schweiz anzukommen. Und damit wir hier nicht über
00:01:51: Theorie und Engelchen und Täuflichen reden, habe ich mir jemand eingeladen, der ein paar Tipps hat
00:01:57: für dich als Arzt oder Ärztin, wie du das lösen kannst. Und zwar Olivia Prauss. Sie ist
00:02:04: Co-Autorin eines sehr bemerkenswerten Buches mit dem etwas komplizierten, aber sehr,
00:02:10: sehr guten Titel "Betriebliche, Kulturelle und soziale Integration ausländischer Pflegekräfte".
00:02:15: Wir mündsen das jetzt gemeinsam um auf Ärzt und Ärztinnen mit dem Schwerpunkt Schweiz. Und ich
00:02:22: sage vielen, vielen Dank, Olivia, dass du Zeit gefunden hast, hier zu sein. Ja, erst mal auch
00:02:28: Hallo und ganz, ganz lieben Dank auch für die Einladung. Ich freue mich sehr dabei zu sein,
00:02:32: heute bei diesem Super-Podcast. Olivia, dann lass uns mal starten. Wir würden ja lügen,
00:02:39: wenn wir sagen, Integration funktioniert immer und es gibt überhaupt keine Probleme. Und wenn man
00:02:45: als Ausländer in ein neues Land kommt, ist alles ganz einfach. Hast du vielleicht zum Start mal
00:02:51: einen Fall, den du erlebt hast, vielleicht im Rahmen der Recherche deines Buches, wo so richtig was
00:02:57: schief gegangen ist, damit wir uns erstmal verdeutlichen können, ja, was überhaupt schiefgehen
00:03:02: kann und dann vielleicht ein paar Tipps zu finden gemeinsam mit dir, wie man diese Fehler vermeiden
00:03:08: kann. Ja, ich finde, dass ist eine sehr gute Rangenehweise zu sagen, es muss nicht immer alles
00:03:15: glatt laufen. Denn wenn wir uns die Realität angucken bei uns im Leben, in egal welcher Situation,
00:03:19: man lernt aus Fehlern, wenn man viel erlebt, dann macht man auch gute wie schlechte Erfahrungen. Und
00:03:24: das gehört zum Leben dazu. Genauso auch natürlich in meiner Arbeit. Ich habe ja dieses Buch geschrieben,
00:03:31: von dem du gerade gesprochen hast, aber auch ich vermittel Gesundheitspersonal, also Pflegekräfte
00:03:35: vor allem Ota und Arta, vor allem nach Deutschland und da habe ich natürlich sehr, sehr viele
00:03:40: Erfahrungen gemacht, die auch alle mit in den Buch mit eingeflossen sind. Und ja, da gab es natürlich
00:03:46: auch manchmal bessere wie schlechter Erfahrungen und ich sage mal ein ganz schwieriges Beispiel,
00:03:52: was wir in der Kooperation hatten, war ein Krankenhaus hier in Deutschland, war dem wir
00:03:58: ausländische, also in dem Fall asiatische Pflegekräfte vermittelt haben und da muss man sagen,
00:04:03: dass das wirklich von beiden Seiten komplett unterschätzt wurde, sowohl was die Orga angeht,
00:04:07: aber auch sage ich mal, was so kulturelle Unterschiede angeht. Und kulturelle Unterschiede gibt es überall,
00:04:13: egal ob wir zwischen Deutschland und der Schweiz sprechen, Asien und Deutschland, das geht in
00:04:19: alle Richtungen und da gibt es natürlich immer Dinge zu beachten und Dinge, wo es sehr hilfreich ist,
00:04:25: wenn man Verständnis für hat. Also das war dann so, dass dann auf beiden Seiten fand ich relativ
00:04:30: wenig Einfühlungsformügen da war und Sensibilität auch, was eigentlich die jeweilige Situation des
00:04:36: anderen ist. Also dass es für jemand aus dem Ausland natürlich immer stressig ist, sowieso ins
00:04:42: Ausland zu gehen, eine neue Stelle anzutreten, auch diese ganze neue Stationsorger, also einfach,
00:04:49: dass es da ganz, ganz viele Bereiche gibt, wo man eigentlich auch nochmal mehr als bei einem
00:04:54: Inländer, Inländerin mit an die Hand nehmen muss und entsprechend gab es eigentlich extrem wenig
00:05:00: Einarbeitung und aber aufgrund der kulturellen Unterschiede waren die Pflegekräfte, die haben
00:05:06: das aber auch nicht eingefordert. Also das heißt, es kam sozusagen Arbeitgeberseitig eigentlich sehr
00:05:11: wenig Anleitung, Einarbeitung, aber aufgrund der kulturellen Unterschiede, ach, hier reichieben,
00:05:17: da muss ich mich eher zurücknehmen, meinem Chef meiner Stationsleitung würde ich jetzt nicht sagen,
00:05:22: das brauche ich aber unbedingt und auch dann Themen natürlich bei kulturellen unterschieden ist auch
00:05:28: immer so, wie ist die Kommunikation, ist sie eher direkter, ist sie mehr indirekt, also auch die
00:05:34: Pflegekräfte haben sich sowieso aufgrund ihres kulturellen Hintergrund eher stark zurückgenommen
00:05:40: in der Kommunikation, aber auch das, was sie ihrer Meinung nach ganz klar kommuniziert haben,
00:05:45: ich bräuchte gerne dieses oder jenes, ist auf der anderen Seite überhaupt nicht verstanden worden.
00:05:49: Also das heißt, das ging sogar so ins Extreme, dass die Pflegekräfte immer mal wieder gesagt haben,
00:05:55: naja, aber ich würde gerne mal nach Hause fahren und naja, nach Asien ist es jetzt auch nicht gerade
00:06:00: nah und das aber irgendwie so untergegangen ist, dass, als wir dann, sag ich mal, zu dritt mit dem
00:06:07: Arbeitgeber und den Pflegekräften drüber gesprochen haben, wir erstmal alle realisiert haben,
00:06:11: dass die seit einem Jahr schon im Unternehmen sind und keinen einzigen Tag Urlaub genommen haben.
00:06:15: Kannst du noch sagen, wie es in dem Fall ausgegangen ist, hat man sich getrennt,
00:06:20: sind die asiatischen Pflegekräfte wieder nach Hause gegangen oder hat man noch eine Lösung gefunden?
00:06:25: Wir haben uns dann lange zusammengesetzt und erst mal besprochen und aufgearbeitet,
00:06:30: wo sind eigentlich die Herausforderungen. Also wenn jetzt vielleicht jemand aus dem
00:06:35: anderen Kulturkreis dir das und das so sagt, was könnte das für dich bedeuten,
00:06:40: wie könnte man noch mal nachfragen? Also da gibt es ja ganz viele Möglichkeiten,
00:06:44: um sich erst mal aneinander anzunähern und erst mal, sage ich mal, ein Grundverständnis
00:06:49: füreinander zu schaffen. Was sind auch noch mal die Bedürfnisse, die Sorgen und die Ängste
00:06:54: auf der jeweiligen Seite? Also dass das vielleicht ein Arbeitgeber jetzt auch nicht böse gemeint hat,
00:06:59: der denkt einfach naja gut, du bist in deinem Heimatland eben schon fertige Pflegekraft
00:07:03: oder vielleicht in eurem Fall dann eben ein fertiger Arzt, der läuft einfach mit,
00:07:07: wie man im Englischen sagt, hit the ground running und dann geht es halt einfach los.
00:07:11: Du kommst an, zack, ab dem ersten Tag hast du dein Arbeitsumfeld und dann geht es einfach los.
00:07:15: Also dass man da, da sind wir ganz stark reingegangen, auch noch mal die Erwartungen,
00:07:19: die Erwartungen anzupassen auf beiden Seiten auch. Also dass sozusagen auch nicht 24/7
00:07:25: sozusagen immer Anleitung stattfinden kann. Das ist natürlich auch,
00:07:29: Arbeitgeberseitig auch nicht möglich und da haben wir es zum Glück geschafft,
00:07:33: dass sich da die Einstellung auch und das Verständnis auf beiden Seiten so verbessert
00:07:39: und verändert hat, dass die Pflegekräftige blieben sind und jetzt die Anerkennung geschafft haben
00:07:45: und auch jetzt vollwertige Mitarbeiterinnen sind im Haus. Du hast schön gesagt, es meint
00:07:51: keiner böse und ich finde, das ist wirklich nochmal wichtig zu betonen. Wenn du im Ausland,
00:07:57: hier also jetzt in der Schweiz, eine Stelle bekommen hast, dann hat man sich ja mit dir als Arzt oder
00:08:02: Ärzt den Intensiv auseinandergesetzt. Du warst zum Hospitieren, du warst zum Vorstellungsgespräch.
00:08:07: Also man hat dir ja das Vertrauen gegeben, hier in der Klinik gut anzukommen. Also einfach doch,
00:08:14: dass man mitzunehmen und diese in Anführungszeichen Fehler der Integration passieren auf beiden
00:08:20: Seiten und auf beiden Seiten, ohne dass man den anderen schaden will. Man will ja zusammen
00:08:25: gute Zeit in der Arbeit haben. Kannst du vielleicht, weil es immer Integration recht ein abstraktes
00:08:32: Konzept ist, drei Tipps aus deiner Erfahrung aus deinem Buch mitgeben, wie man als Arzt, der den
00:08:40: Schritt geht, etwas tun kann, vielleicht bildlich zu sprechen. Die Brücke der Integration wird von
00:08:47: beiden Seiten gebaut. Wie kann ich als Arzt einfache Dinge tun, damit ich auf der Seite des
00:08:54: Brückenbaus schon meinem Arbeitgeber, meinem Umfeld in der Schweiz entgegen komme? Also das ist ein
00:09:00: ganz wichtiges Stichwort zu sagen, es geht immer in beide Richtungen. Man kann sich selber natürlich
00:09:06: auch immer sehr gut vorbereiten. Das hat man natürlich, wenn man selber ins Ausland geht,
00:09:10: am besten auch in der Hand. Ein Tipp ist auf jeden Fall, sich zu informieren. Es gibt sehr
00:09:16: viele kulturelle Studien. Es gibt Gippertour zu Kultur in der Schweiz, zu unterschiedlichen
00:09:22: Kommunikationsformen. Auch wenn jetzt zum Beispiel unser Buch, was wir geschrieben haben, zwar eher
00:09:28: um ausländische Pflegekräfte geht, es geht aber allgemein auch ums Gesundheitspersonal. Also
00:09:33: zum Beispiel auch, dass man sich so ein Buch auch noch mal zur Hand nimmt und eben auch noch mal
00:09:38: nachliest, sich zu sensibilisieren. Man denkt immer so, ja, ich bin ja eh deutsche Muttersprachlerinnen,
00:09:44: dann Dachregion, alles überhaupt gar kein Problem. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, ich habe
00:09:48: selber, ich bin ursprünglich in Bayern aufgewachsen, ich habe in Österreich zum Teil studiert und ich
00:09:53: war immer noch erstaunt, obwohl das geografische Nähe hat, das hat meiner Meinung nach auch
00:09:57: kulturelle Nähe, was die Unterschiede trotzdem waren. Also vielleicht einfach mal als Beispiel,
00:10:02: ich hatte einen Kommiliton, der eine absolute...
00:10:04: du da super hippie war und wo alles immer easy und gar kein Problem und der aber irgendwann
00:10:09: mal zu mir meinte also olivia ich muss dir ehrlich sagen ich finde es sehr unangenehm dass du den
00:10:14: professorinnen und professoren hallo und tschüss sagst und ich habe überhaupt gar nicht verstanden
00:10:19: wovon er eigentlich spricht und dann meinte er zu mir in österreich ist es sehr unhöflich da sagt
00:10:24: man grüß Gott und auf Wiedersehen weil das ist einfach sonst würdest du den duzen und ich habe
00:10:28: erst überhaupt gar nicht verstanden wovon er spricht und dachte mir in dem augenblick okay also
00:10:31: wenn der schon findet dass sich das dass das sehr unangenehm ihm aufgestoßen ist was habe ich
00:10:36: denn dann wohl noch alles so gemacht und das ist kulturell geografisch ähnlich wir sprechen die
00:10:41: gleiche sprache und man unterschätzt es komplett auch in der schweiz in österreich und in deutschland
00:10:46: wie die unterschiede trotzdem sind man negiert es dann gerne mal weg weil gleiche sprache wird
00:10:51: schon passen aber es ist wirklich ein unterschied und daher macht es finde ich sehr viel sinn wir
00:10:57: fahren genauso in den urlaub in den urlaub informieren wir uns vorher ja auch wo ist das hotel
00:11:01: wie sind da die kulturellen gegebenheiten gibt man da trinkgeld oder nicht und ich finde oft
00:11:06: unterschätzt man im gleichen sprachraum grund der geografischen nähe dass das das wird schon passen
00:11:11: und da muss ich mich gar nicht so informieren und oft informiere ich mich wenn ich im urlaub in
00:11:14: urlaub fahre dann mehr als wenn ich in nachbarland fahre also daher zum ein eben sich literatur
00:11:19: aneignen es gibt auch immer wieder interkulturelle trainings da nicht nur sich sagen ach das wäre
00:11:25: ja schön sondern wirklich auch mal hingehen und was du vorhin auch schon gesagt hast nicht
00:11:30: persönlich nehmen also das finde ich ganz ganz ganz wichtig dass man immer sozusagen erst mal
00:11:37: so ein vertrauensvorschuss gibt und bevor man selber sich angegriffen fühlt zum beispiel
00:11:42: erst mal noch mal zu hinterfragen und auch die leute zu fragen also zum beispiel im chinesischen
00:11:45: kontext ist es so dass man oft sagt unterbekannten und unterfreunden zur begrüßung ah du hast
00:11:52: ja abgenommen oder du hast ja zugenommen und ich weiß ich fand das total irritierend und dachte
00:11:57: mir also bei uns über die figur zu reden ist schon sehr speziell das muss man ja als eigentlich
00:12:03: mal so gar nicht und du bist aber dick geworden oder du bist dünn geworden geht gar nicht und dann
00:12:08: habe ich aber also erst habe ich mich so fast ein bisschen angegriffen gefühlt weil ich mir dachte
00:12:11: ja toll passt mein kalt jetzt nicht mehr habe ich jetzt abgenommen und dann habe ich aber mein
00:12:14: freund der mich das gefragt hat habe ich mal gefragt warum sagst du das eigentlich und dann
00:12:18: sagt er zu mir ja weil ich mir sorgen um dich mache ich mache mir sorgen du hast abgenommen
00:12:22: und ob du irgendwelche probleme hast oder ob es dir gesundheitlich nicht gut geht
00:12:26: ja dann ist vielleicht auch wenn du zugenommen hast ist eigentlich eine wertschätzung weil es
00:12:30: dir offensichtlich gut geht und du genug zu essen hast zum beispiel also was ganz anders wie wir
00:12:35: rein interpretieren gleich genau also das kann in alle richtungen gehen und ich habe es schon so
00:12:39: oft ich bin viele in anderen kulturellen kontexten unterwegs gewesen wo ich dann ganz erstaunt war
00:12:45: danach gefragt habe was ist denn eigentlich für eine ganz ganz ganz andere bedeutung hatte als
00:12:51: das was ich vermutet hatte das war jetzt ein guter tip mit dem vorbereiten machen wir ja auch in
00:12:56: unsere auswanderberatung hättest du noch einen zweiten tip der hilft sich zu integrieren ja ich
00:13:02: finde das auch immer sehr hilfreich also wenn man dann vor ort ist dass man sich im grunde verbündete
00:13:08: auch in der arbeit sucht und im privat leben denn selbst wenn man natürlich eine vorbereitung macht
00:13:14: man wird nie jedes einzelne jede einzelne fragestellung jeden potentiellen konflikt wird
00:13:19: man aus dem weggehen können denn es hängt auch natürlich immer davon ab man kann nicht sagen
00:13:23: die schweizer kultur die deutsche kultur ist das regional unterschiedliches persönlichkeitsabhängig
00:13:27: also da gibt es noch mal viele unterschiede und das ist ja auch oft einfach kontext und
00:13:32: situationsabhängig und da finde ich es ganz wichtig dadurch dass man nie alles schon gut
00:13:38: vorbereiten kann dass man sage ich mal im eifer des gefechts auch leute an seiner seite hat also
00:13:43: ich hatte das immer wenn ich ins ausland gegangen bin zum beispiel dass ich in meinen arbeitskontexten
00:13:47: und umfällend dass sich einfach immer auch zum beispiel jemand hatte bei uns war das dann
00:13:52: oft bei mir war das dann oft die sekretärin wo ich dann noch mal gefragt habe hör mal du hast
00:13:55: ja die situation jetzt mitbekommen was ist denn da jetzt eigentlich gerade schief gelaufen oder was
00:13:59: bedeutet das denn eigentlich also weil oft finde ich wenn man dann schon mitbekommt dass es ein
00:14:03: konflikt ist ist ja oft das kind schon in den brunnen gefallen es sind ja oft finde ich in
00:14:08: kulturellen kontexten ja auch noch mal das ding dass man gar nicht so genau weiß was passiert
00:14:12: eigentlich gerade und dafür eine bessere sensibilität zu entwickeln finde ich ist es total
00:14:17: hilfreich jemanden zu haben der einem dann auch mal sagt also lila da hättest du vielleicht lieber
00:14:23: irgendwie anders kommunizieren sollen und dass man dann aber auch noch mal so dass man sich nicht
00:14:27: denkt oh gott jetzt gebe ich mir die blöße jetzt habe ich da irgendwie eingestanden dass ich
00:14:30: eigentlich gar kein pile habe was gerade passiert das ist total normal und dann muss man auch ein
00:14:36: bisschen sich selbst gegenüber großzügig sein und dann sozusagen auch sagen was hättest du denn
00:14:40: in dieser situation gesagt wie hättest du reagiert wenn du eigentlich das nicht das nicht wollte
00:14:46: oder was auch immer die situation war das ist ein guter punkt also vielleicht müssen wir so
00:14:52: unterprätieren du bist vielleicht ein super Facharzt also medizinisch gesehen aber was die
00:14:57: kommunikation beispielsweise in der schweiz betrifft bist du wieder peyotler also du gehst
00:15:02: wieder den anfangen zurück das hat nichts damit zu tun dass du kein guter arzt bist wenn du
00:15:08: kommunikationssachen nachfragst also es sind zwei getrennte paar schuhe da auch ein bisschen die
00:15:13: angst vielleicht zu verlieren sich zu öffnen genau du hast alles drin gehabt was an grundlegenden
00:15:20: sachen dabei ist finde ich du hättest wahrscheinlich tausend andere gelegenheiten tips und tricks
00:15:25: dafür ist ja dann auch dein buch da da kann sich jeder noch mal gerne rein lesen wenn wir am
00:15:31: anfangen der episode so ein schlechtes beispiel hatten gibt es denn auch erleben ist er wo du
00:15:36: sagst du hättest nicht geglaubt das grund aufgrund der vielleicht kulturellen herausforderungen
00:15:42: das so gut klappt weil beide parteien sich richtig gut auf diese integration eingelassen haben ja
00:15:50: zum glück gibt es auch immer die best case scenarien und practices an denen man sich einfach total
00:15:56: erfreut und an einem schlechten tag sage ich mal wo man mit einer schwierigen integrationssituation und
00:16:02: Arbeitssituation erst mal sich denkt ok dafür lohnt sich die ganze arbeit die man macht da fällt
00:16:07: mir ganz konkret ein beispiel ein das ist in dem fall auch eine chinesische pflegekraft die in einem
00:16:13: alten heim hier in deutschland arbeitet und die sich zum ein eben auch sehr gut vorbereitet hat die
00:16:19: war auch vorher schon mal im ausland das heißt sie wusste auch schon mal ein bisschen besser was
00:16:23: so auf sie zukommt und wo vielleicht die kleinen hörden und großen hörden liegen könnten und die
00:16:28: sucht sich auch immer wieder hilfe also da ist es zum beispiel so dass sie mich auch ganz stark in
00:16:33: anspruch nimmt als neutrale personen sozusagen und coach und wir telefonieren dann ganz regelmäßig
00:16:39: und sie fragt dann auch immer wieder nach also livia die situation war so und so da war die nachtwache
00:16:45: und die hat das gesagt und dann habe ich das gesagt und dann fragt sie mich ganz konkret anhand
00:16:49: dieses beispiels war das mag mich diese person persönlich nicht ist es ein kultureller unterschied
00:16:54: wie würdest du wie würdest du das einschätzen ist das auch für deutsche verhältnisse unfreundlich
00:16:59: oder wie müsste ich jetzt antworten also und da gibt es dann natürlich dann alles da muss ich
00:17:03: dann manchmal sagen du das ist ein kultureller unterschied die war jetzt einfach sehr direkt
00:17:07: zu dir da würde ich jetzt das und das darauf antworten oder das war die war vielleicht auch
00:17:11: einfach gereizt oder müde also die sucht sich da immer wieder hilfe und arbeitet da ganz stark
00:17:17: an sich also die schafft das auch ganz stark so die sich in diesem kulturellen kontext total
00:17:22: einzubringen und eben sachen einzufordern trotz hierarchien etc und da haben wir auch das glück
00:17:29: dass wir einen ganz ganz starken arbeitgeber haben wo die einrichtungs leitung eben selber auch das
00:17:35: thema kultur auch hoch aufhängt in der arbeit also im endeffekt ist es so dass die zum beispiel alle
00:17:41: zwei wochen alle zwei wochen großes team meeting machen wo dann auch die praxisanleitung wo dann
00:17:46: alle ebenen mit dabei sind und wo die pflegerin dann eben auch ihre eigenen probleme und thematiken
00:17:53: mit anbringen kann super mir kam nur eins wenn du jetzt erzählt hast in der natur der sache ist
00:18:00: es ja so dass wir auch viel mehr über die schlechten sachen sprechen also ich glaube es gibt
00:18:04: so studien dass wenn man was schlechtes erlebt hat es zehn leuten erzählt und wenn man was
00:18:10: gutes erlebt nur einer person und ich denke auch da ist es so integration ist einfach eine
00:18:15: herausforderung ich glaube es gibt sehr sehr viele gute arbeitgeber egal wo auf der welt bei vielen
00:18:21: ist es einfach so selbstverständlich die es gut machen dass man einfach nicht so viel drüber
00:18:25: erzählt und man natürlich viel über die sachen erzählt die die schlecht gelaufen sind auch das
00:18:30: einfach noch im hinterkopf zu haben und mir ist immer wichtig ja du kannst natürlich hören was
00:18:35: die anderen leute sagen aber wichtig ist natürlich auch für dich selber die erfahrung zu machen nur
00:18:40: weil andere das nicht hinbekommen haben heißt das ja nicht dass du es nicht hinbekommst und ein
00:18:45: traum leben kannst in die schweiz zu gehen dein buch ist wirklich zu empfehlen wir kommen gerade
00:18:50: spontan die idee ich sollte das auf jeden fall in in meine lese liste mitmachen oder in mein welcome
00:18:55: paket bei den beratungen weil dieser transfer es gibt einfach sehr sehr wenig literatur und ich kann
00:19:01: jedem noch mal das buch empfehlen ich werde es auch in den show notes verlinken und olivia ich
00:19:06: sage dir ganz ganz lieben dank dass du dir die zeit genommen hast ist ja nicht einfach dich zu
00:19:10: bekommen du hast viel zu tun es gibt viel viel arbeit für dich in deutschland und sagt dir
00:19:14: ganz ganz lieben dank für die guten treit tips und wünsche dir viel gesundheit danke danke schön
00:19:20: wünsche ich auch und alles gute und auch alles gute an die die in die schweiz gehen wollen genau
00:19:25: das wünschen wir euch auch oder dir wenn du jetzt zuhörst ich erinnere noch mal dran bevor du
00:19:30: jetzt den podcast player stopst in den show notes die information noch mal zur kleinen umfrage es
00:19:37: dauert wirklich eine minute sag mir was deine zwei drängenden fragen sind ich will daraus passende
00:19:43: podcast gäste für dich suchen passende podcast episoden machen um deine fragen zu beantworten
00:19:48: und wie ich angekündigt habe es wird ein paar neue formate eben aus deinen fragen heraus also
00:19:54: bleibt dran wünscht dir viel gesundheit für dich und deine familie dein AuswanderberaterMmartin
00:20:00: tschüss
00:20:00: *Rock-Musik*
00:20:02: *Rock-Musik*
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