#40 Schweizer Qualität setzt sich durch - mit Qualitätsmanagerin Manuela Serena

Shownotes

Die Schweizer Qualität im Gesundheitswesen zieht ausländische Fachkräfte magisch an. Woher dieser Qualitätsanspruch erwächst und wie du damit umgehen darfst, verrät dir die Qualitätsmanagerin Manuela Serena. Sie ist 2017 selbst aus Deutschland ausgewandert. Ihr Fazit: "Nutze deine Erfahrung mit Qualitätsmanagement im Bewerbungsprozess, verpacke die Inhalte aber unbedingt in die Schweizer Höflichkeit und den Willen, deinen neuen Arbeitgeber helfen zu wollen."


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00:00:00: Eine neue Folge von DocsGoSwiss, deinem Podcast für dich als Arzt oder Ärztin rund um das Thema

00:00:13: auswandern in die Schweiz. Ich bin Martin Werner und freue mich, dass du auch wieder reinhörst.

00:00:19: Qualität und Qualitätsmanagement haben einen schlechten Ruf in der Medizin. Deswegen eine große

00:00:29: Bitte von mir. Nicht wegspringen, reinhören, sich dem Thema widmen. Und zwar warum. Wenn du

00:00:37: auswandern möchtest in die Schweiz, erfolgreich auswandern möchtest in die Schweiz, solltest du

00:00:43: verstehen, welchen Anspruch dein Vorgesetzter im Gesundheitswesen an Qualität hat. Und es

00:00:50: unterscheidet sich vielleicht ein bisschen von dem, was du aus deiner Heimat kennst. Also unbedingt

00:00:55: das Thema kennenlernen, verstehen, dann klappt es auch mit dem Auswandern. Und da ich kein Experte

00:01:02: im Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen bin, habe ich mir Manuela Serena eingeladen. Sie ist

00:01:09: selbst ausgewandert aus Deutschland in die Schweiz, 2017, kennt das Gesundheitswesen aus der Pflege

00:01:16: und im Qualitätsmanagement und mit ihrem Wechsel in die Schweiz arbeitet sie für einen großen

00:01:22: Gesundheitsanbieter hier, auch im Qualitätsmanagement und hat sich dazu noch mit dem Thema selbstständig

00:01:29: gemacht. Also herzlich willkommen, Manuela. Freut mich, dass du uns das Thema Qualität und

00:01:35: Schweiz näher bringst. Vielen Dank für die Einladung, Martin. Und ja, es lohnt sich, reinzuhören und

00:01:41: dran zu bleiben. Qualitätsmanagement ist viel spannender, als es sich anhört und ja, es lohnt sich.

00:01:49: Bevor wir auf Schweiz oder Deutschland oder das Thema kommen, grundsätzlich Qualität,

00:01:55: Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen. Das ist ja so ein Mythos, was nützt es einem Arzt oder

00:02:03: einer Ärztin, wenn sie sich diesem Thema widmet? Ganz pragmatisch ausgedrückt, beziehungsweise

00:02:10: letztendlich auch essentiell, ist ja die Patienten Zufriedenheit und die Patienten Sicherheit.

00:02:15: Für mich sind das zwei essentielle Pfeiler, warum sich Qualitätsmanagement immer lohnt. Und da

00:02:21: fängt Qualitätsmanagement ja auch bei mir an. Wie gehe ich an die Sache ran? Wie kommuniziere ich

00:02:28: mit meinen Patienten? Genau, und dann weiterführt auch mit den Kollegen, um eben diese gute

00:02:35: Medizinqualität, Pflegequalität bieten zu können, die sich der Patient ja auch wünscht,

00:02:40: beziehungsweise wir selber würden uns das ja auch wünschen, mit einer entsprechenden Qualität

00:02:44: behandelt zu werden. Muss man das dann so verstehen, wie ich investiere erst mal? Also es wäre

00:02:51: ungelogen, dass Qualitätsmanagement, wenn man das noch nicht hat, erst mal etwas Neues ist,

00:02:56: etwas, was man ja, wo man sich auseinandersetzen muss, vielleicht auch eine Investition in die

00:03:00: Zukunft, die sich dann aber auch dadurch auszeichnet, dass die Qualität am Patienten steigt, aber

00:03:06: vielleicht auch die Arbeit für mich als Arzt. Ich habe weniger Fehler, ich habe zufriedenere

00:03:12: Kunden etc. Ist das so eine Investitionssache, die da eine Rolle spielt? Mit Sicherheit, also am

00:03:20: Anfang Sicherheit, also wenn man es für das Unternehmen sieht, darf man sicher finanzielle

00:03:25: Ressourcen dafür aufbringen, um so ein Qualitätsmanagement gut und sinnvoll aufzubauen. Aber

00:03:31: für einen selber ja, es lohnt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, von dem her auch so ein

00:03:36: bisschen ja die Ressource von einem selber Zeit, weniger das Geld, wenn man es für sich persönlich

00:03:43: nimmt. Du kennst nun das Gesundheitswesen in Deutschland und der Schweiz. Wo ist denn der

00:03:50: Anspruch an Qualität am höchsten? Wie hast du vielleicht auch den Wechsel von Deutschland in

00:03:57: die Schweiz wahrgenommen, was das Thema Qualität und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen

00:04:02: betrifft? Eigentlich, es ist sehr ähnlich, wie es aufgestellt ist. Ich glaube in Deutschland ist es

00:04:08: noch mehr reglementiert beziehungsweise hat man die Vorgaben dort vom GBA, von dem gemeinsamen

00:04:14: Bundesausschuss, der letztendlich ja vorschreibt, dass ein Qualitätsmanagementsystem in einer

00:04:19: Organisation zu etablieren ist. Und hier ist schon auch im KVG, dem Krankenversicherungsgesetz

00:04:25: geregelt. Da gibt es so neu jetzt auch die Qualitätsverträge, wo auch immer mehr der

00:04:31: Fokus drauf geht, dass Qualitätsmanagement tatsächlich auch umgesetzt werden muss und soll,

00:04:37: wie in beiden Ländern, dass man einfach die Sicherheit hat, dass die Patienten eine gute

00:04:42: Behandlungsqualität erhalten. Für mich ist immer die Frage, Patientensicherheit ist das Argument,

00:04:50: was oft gebracht wird oder gebraucht wird. In der Realität haben wir aber auch in der Schweiz,

00:04:55: wie überall in Europa, eine Diskussion um die Kosten im Gesundheitswesen. Ist Qualität oder

00:05:01: ein Anspruch an hohe Qualität auch ein Instrument, um Gesundheitskosten ja in den Griff zu bekommen,

00:05:09: weil man weniger Fehler macht, weil man effiziente Abläufe hat? Wie nimmst du das in der Schweiz,

00:05:15: war die aktuelle Diskussion? Das Thema Geld ist sicherlich in der Schweiz genauso wie in Deutschland

00:05:20: ein Thema. Und es geht immer darum, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Daher denke ich,

00:05:27: dass es Sinn macht, am Anfang eben das Geld zu investieren als Organisation, die Prozesse oder

00:05:32: das Qualitätsmanagement gut aufzustellen, die Mitarbeiter entsprechend zu schulen,

00:05:36: im Sinne der Patientensicherheit. Wie gehen wir auch mit Fehler um? Weil jeder Fehler,

00:05:41: wo passiert, bedeutet ja eine gewisse Nacharbeit. Haben wir nur in Anführungsstrichen kleine Fehler,

00:05:47: die passiert sind. Sind die relativ? Da merkt man die Kosten nicht, oder zu Beginn zumindest nicht.

00:05:54: Aber sind es größere Fehler? Braucht sie auch lange Nacharbeitungszeiten und im schlimmsten Fall

00:05:59: hat man auch gerichtliche Prozesse, wo dann laufen würden, wenn ein Patient ernsthaft zu Schaden kommt.

00:06:04: Und da lohnt es sich einfach doch frühzeitig, sich damit auseinanderzusetzen. Wie geht man mit

00:06:10: Fehler um, eine offene Kultur zu haben. Und das glaube ich, dass es in der Schweiz weiter fortgeschritten

00:06:16: ist als das, was ich aus Deutschland noch kenne. Man spricht offener darüber, was ist passiert und

00:06:23: was kann man tun, ohne mit dem Finger auf jemand zu zeigen, weil was passiert ist, sondern was

00:06:27: kann man als Organisation machen, damit sowohl der Patient sicherer ist, weniger Fehler passieren und

00:06:33: dann natürlich auch alle Mitarbeiter sicherer sind. Und das reduziert letztendlich ja ungemein viel

00:06:38: Kosten. Und das ist ja oft Kosten, die man gar nicht schwarz auf weiß erst mal hat. Ich finde

00:06:43: noch spannend, dass du sagst, formal gesehen habe ich das Gefühl im Qualitätsmanagement Deutschland

00:06:48: auf dem Papier ist schon viel länger und tiefer im Thema drin. Aber die Wahrnehmung von vielen

00:06:56: Ärzten und Ärztinnen und Leuten im Gesundheitswesen in der Schweiz ist, die Qualität ist deutlich

00:07:01: höher im Schweizer Gesundheitswesen, obwohl du sagst, die formalen Ansprüche ans Qualitätsmanagement

00:07:07: erst jetzt in neuerer Zeit dazugekommen sind. Was sind beine Eindrücke vom gelebten Qualitätsanspruch

00:07:15: und woher kommt das, wenn es wirklich so ist, dass die Qualität in der Schweiz höher ist?

00:07:21: Ich glaube ein großer Punkt ist so plakativ das Mindset, dass man viel über die Dinge auch

00:07:29: spricht und dass es einfach auch von den, sag ich jetzt mal Klinikleitungen entsprechend anders

00:07:34: gelebt wird und dass es oft nicht darum geht, wie ich das oft auch schon in Deutschland auch

00:07:40: schon kennengelernt habe, dass es nur um den Zettel an der Tür geht, so wir können die Qualität

00:07:45: ausweisen mit so einem Zertifikat und hier habe ich eher das Gefühl so, wir möchten wirklich eine

00:07:52: gute Struktur haben, ein gutes Qualitätsmanagement damit wir dann zusätzlich als nicht nice to

00:07:59: help, es braucht schon, aber das ist dann das, was einfach da herumkommt und letztendlich das

00:08:06: Qualitätsmanagement läuft dann, eben wenn man drüber spricht, wenn man alle mit einbezieht und

00:08:10: das sind sowohl die Ärzte als auch die Pflege und alle anderen Berufsgruppen, wo in einer Klinik,

00:08:15: Praxis dazugehören. Der Austausch ist viel enger. Ja, es ist wahrscheinlich eine Kombination von

00:08:23: allem, wenn ich mehr Personal in der Klinik habe und die Arbeitsbelastung ist auch zulässt,

00:08:28: dass die Leute offen sind für neue Themen und auch ein Verständnis dafür mitbringen,

00:08:32: ist das anders, vielleicht wie in einer deutschen Klinik, wo ich froh bin, wenn der Dienst besetzt

00:08:37: ist oder ich die Pflegekraft überhaupt da habe, vielleicht auch das Thema meinheit, wie du sagst,

00:08:42: dass der Deutsche Jammer halt schnell über die Probleme, glaubt die Schweizer, sind sehr

00:08:45: ruhig, so meine Wahrnehmung mit dem Umgang mit Problemen.

00:08:49: Sie suchen lieber nach Lösungen und das muss nicht immer ein Riesenproper Bobo sein

00:08:54: und ein Pressefoto, wo halt das Zertifikat mit dem Qualitätsmanagement dann vielleicht

00:08:58: in der Zeitung ist, sondern es geht so um kontinuierliche Verbesserungen auf einem sehr

00:09:04: hohen Niveau, so meine Wahrnehmung.

00:09:06: Da hätte ich eine Frage an dich nämlich nochmal, die da anknüpft.

00:09:11: Oft erlebe ich in den Beratungen, die Schweiz zieht ja genau wegen diesem Thema so viele

00:09:17: Menschen im Gesundheitswesen an, wie du sagst, sei es Pflege, sei es Medizin, egal was,

00:09:24: weil es eben so anders zugeht in den Schweizer Gesundheitseinrichtungen.

00:09:28: Auf der anderen Seite ist der Anspruch natürlich auch ein sehr hoher.

00:09:34: Und da erlebe ich auch wieder, dass so mancher damit hadert, dass er ja auch Anforderungen

00:09:40: erfüllen muss, damit er hier ins Schweizer Gesundheitswesen passt.

00:09:44: Wie siehst du das so im Bereich Qualität?

00:09:47: Wird verlangt von einem Arzt, von einer Pflegekraft, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen

00:09:55: und da einen Beitrag zu leisten, vielleicht in einer Hospitation, in einem Vorstellungsgespräch

00:10:01: auch danach gefragt?

00:10:03: Und wo man vielleicht auch sagen muss, wenn das nicht dein Anspruch ist, dieses tägliche

00:10:08: Verbesser an diesen Anspruch am Patienten, bist du vielleicht auch in der Schweiz total

00:10:13: falsch?

00:10:14: Das würde mich wirklich nochmal brennend interessieren, was du da für Einblicke hast.

00:10:17: Ich weiß nicht, ob es direkt immer in den Vorstellungsgesprächen gefragt wird, aber

00:10:22: ich glaube, es ist schon den Schweizern und ich würde jetzt mittlerweile schon auch sagen,

00:10:27: uns wichtig, dass da jemand kommt, der wirklich auch den Anspruch hat, wie du sagst, dieses

00:10:31: kontinuierliche Verbessern und die bestmögliche Behandlungsqualität den Patienten und Patientinnen

00:10:38: zugutekommen zu lassen und sich da auch reflektieren zu können.

00:10:42: Das lief vielleicht besonders gut, aber wo gibt es auch Verbesserungspotenzial und das

00:10:46: nur nicht nur bei sich selber, sondern auch im Team, also diese Offenheit, kommunizieren

00:10:53: zu wollen.

00:10:54: Ja, ich glaube, das wird schon gewünscht.

00:10:58: Ich habe auch das Gefühl, das braucht dann auch, wenn man quasi neu ins Land kommt, so

00:11:03: eine gewisse Phase der Umstellung.

00:11:05: Man kennt so sein altes System und kommt in ein neues System.

00:11:08: Da braucht sicherlich auch eine gewisse Zeit der Adaption, sage ich immer, um sich einfach

00:11:13: dran zu gewöhnen an diese Ansprüche.

00:11:15: Wie ist dir das denn ergangen?

00:11:17: Du bist ja selbst ausgewandert.

00:11:19: Man hört ja immer so die eine, die einen sagen, boah, alles super, es ist überhaupt kein

00:11:23: Problem.

00:11:24: Andere sind mal wieder beim Jammern sagen, das und das gefällt mir nicht.

00:11:28: Das ist schwierig.

00:11:29: Die Schweizer sind ganz verschlossen, unmöglich hier Fuß zu fassen.

00:11:32: Wie sind denn deine Erfahrungen bisher?

00:11:34: Ich gehöre eher zu dem Ersteren.

00:11:38: Ich hatte nie Probleme hier Fuß zu fassen, aber für mich war einfach auch mein Anspruch,

00:11:46: wenn ich in ein anderes Land gehe, dass ich Fuß fassen möchte und dass ich mich so weit

00:11:52: adaptiere, dass ich dazu passe oder auch dazu gehören kann.

00:11:57: Und dann habe ich für mich einfach geschaut, okay, wie verhalten sich die Kollegen?

00:12:02: Also so ein Beispiel, das mir immer noch in Erinnerung geblieben ist, das erste Unternehmen,

00:12:06: wo ich dann war, wenn ich E-Mails geschrieben habe, dass die Kollegen doch nochmal drüber

00:12:11: geguckt haben, weil so dieses Deutsche, ich brauche die Informationen bis morgen um 12

00:12:16: Banke.

00:12:17: Es funktioniert hier nicht so.

00:12:20: Was passiert dann beim Schweizer?

00:12:22: Wie reagiert an Schweizer, wenn er so was sieht?

00:12:26: Er fühlt sich ja wahrscheinlich wie angeschrieben.

00:12:29: Jetzt muss das so sein.

00:12:32: Und es klingt sehr hart für die Schweizer.

00:12:35: So haben meine Kollegen das damals auch rückgemeldet.

00:12:38: Und da habe ich dann einfach geschaut, okay, wie formulieren die ihre E-Mails und habe

00:12:42: das dann einfach adaptiert und so hat das funktioniert.

00:12:44: Und mittlerweile geht es mir tatsächlich so, wenn ich von Deutschland E-Mails bekomme,

00:12:48: die so sehr strikt sind.

00:12:49: Sie sind ja aussagekräftig.

00:12:51: Sie sagen alles, was man braucht.

00:12:52: Und dann denke ich, hm, doch höflicher sein können.

00:12:54: Also da habe ich mich schon sehr in der Schweiz integriert und habe das auch angenommen.

00:12:59: Weil ich finde es total schön, wie man dann miteinander umgeht, um die Dinge zu bitten,

00:13:03: die man letztendlich doch auch gemeinsam tut.

00:13:05: Ja, ich muss sehr schmunzeln jetzt.

00:13:07: Das hörst du nicht.

00:13:08: Das sieht jetzt nur die Manuela.

00:13:10: Ich gucke die E-Mails an von den Ärzten und Ärztinnen, die bei mir in Betreuung sind.

00:13:14: Wenn sie Kontakt mit HR oder quasi mit Entscheidern haben.

00:13:17: Genau deswegen.

00:13:18: Weil sie immer sehr, sehr hart formulieren, sehr direkt.

00:13:22: Das ist einfach so vielleicht im deutschen Gesundheitswesen, man schnell auf den Punkt

00:13:26: zu kommen.

00:13:27: Das kommt oft bei den Schweizern sehr vorderend so an.

00:13:30: Also sehr drängen, sehr bitten.

00:13:33: Schön, dass du das erwähnst.

00:13:34: Dir scheint es ja offenbar so gut zu gehen, dass du auch den Schritt in die Selbstständigkeit

00:13:38: wachst.

00:13:39: In einem fremden Land ist ja noch mal anders wie nur im angestellten Verhältnis.

00:13:44: Wie kam es dazu?

00:13:45: Was machst du da im Qualitätsmanagement dann auch genau?

00:13:48: Was ist dein Plan?

00:13:49: Du bist ja noch nicht ganz so lange unterwegs.

00:13:52: Ich stehe noch ganz am Anfang.

00:13:55: Mein Plan oder meine Idee ist eben auch Gesundheitseinrichtungen, Arztpraxen, kleinere Kliniken und auch

00:14:02: Pflegeheimen dabei zu unterstützen.

00:14:04: Ein sinnvolles und pragmatisches Qualitätsmanagement aufzubauen.

00:14:09: Ohne viel Bürokratie.

00:14:11: Und so dass es einfach auch jeder versteht und dann auch in Trinsich mitmachen kann.

00:14:15: Jeder Mitarbeiter, das heißt jetzt dort Ärzte oder Pflegekräfte verstehen, was sie tun,

00:14:21: warum sie es tun und warum es sich lohnt sich damit zu beschäftigen und dann letztendlich

00:14:25: auch wieder ein erleichterterer Arbeitsalltag zu haben.

00:14:28: Wenn ich weiß, wie meine Prozesse funktionieren, wie ich vielleicht von A nach B laufe, was

00:14:32: ich vielleicht entweder zwischendrin erledigen kann oder was ich vielleicht vorher oder

00:14:36: nachher zu tun habe, um mir da auch Zeit zu sparen.

00:14:39: Und die Zeit kann ich ja dann wieder effektiv am Patienten verbringen.

00:14:42: Hast du da das Gefühl, dass die Erfahrung oder der Kultur, der Direktheit, der Effizienz,

00:14:53: die den Deutschen so zugeschrieben wird, auch in der Schweiz, die dir dabei auch vielleicht

00:14:57: Tür und Tür eröffnet?

00:14:58: Weil ja gerade im Qualitätsmanagement geht es ja dann doch wieder sehr viel um effiziente

00:15:03: Abläufe.

00:15:04: Das ist ja eigentlich so was, so eine Zuschreibung, die man den Deutschen oft gibt.

00:15:10: Oder hast du das Gefühl, eigentlich sind es normale Geschäftsthemen, wenn man startet,

00:15:15: wo man sich eben etablieren muss?

00:15:17: Oder hast du auch das Gefühl, nee, nee, das ist auch was, wo deutsche, auch deutsche

00:15:21: Pflegekräfte, deutsche Mediziner punkten können, wenn sie eben die Erfahrung aus Deutschland

00:15:26: mitbringen?

00:15:27: Ich glaube, doch auf jeden Fall kann man damit punkten.

00:15:30: Es geht zwar um die Geschäftsprozesse, aber eben diese Effizienz, wo wir als Deutsche mitbringen,

00:15:37: davon profitieren ja auch die Schweizer Unternehmen dann.

00:15:39: Wenn man das dann auch part mit der Höflichkeit und dem Commitment, dem neuen Land gegenüber,

00:15:47: dann hat man eigentlich die besten Verbraussetzungen von beiden Zeiten und da macht es ja auch

00:15:51: wieder die Kombination aus.

00:15:52: Das ist auch das perfekte Schlusswort.

00:15:54: Also ich habe es ja am Anfang gesagt, hör zu bis zum Ende und Manuela hat es jetzt

00:15:59: auf den Punkt gebracht.

00:16:00: Du bringst mit deinem Erfahrungsschatz als Arzt Pflegekraft genau etwas mit, was ja in der

00:16:07: Schweiz gesucht wird.

00:16:08: Die Herausforderung, das hast du jetzt nochmal schön gesagt, Manuela ist eben das Wissen,

00:16:13: in vielleicht eine andere Kommunikationsform zu verpacken.

00:16:16: Und da sich bewusst zu sein, man hat eine Stärke, die man mitbringt, aber eben ja,

00:16:22: es zählt in der Schweiz nicht nur das Fachliche, sondern auch das Menschliche, wie man die

00:16:27: Themen transportiert.

00:16:28: Super Thema, danke dir, Manuela.

00:16:30: Ich sage wirklich vielen Dank, dass du das zum Schluss nochmal so auf den Punkt gebracht

00:16:34: hast und dir auch die Zeit genommen hast, hier zu sprechen.

00:16:37: Sehr gerne, vielen Dank für die Einladung, Martin.

00:16:40: Und dir sage ich jetzt nochmal danke, dass du bis zum Ende durchgehört hast.

00:16:44: Ich weiß, Qualitätsmanagement schwierig, aber wir haben es jetzt wirklich nochmal sehr

00:16:49: für dich auf den Punkt verdichtet, warum du profitierst, wenn du dich mit dem Thema

00:16:53: Auswandern in die Schweiz beschäftigst.

00:16:56: Es ist ein wichtiger Faktor und die Kommunikation darum ist noch wichtiger.

00:17:01: Wenn du dabei bleiben willst, abonniere gerne mein Auswanderrezept auf meiner Website docsgozwiss.ch.

00:17:09: Dir sage ich danke fürs Zuhören, Gesundheit für dich und deine Familie.

00:17:14: Bis bald, dein Martin Lerner.

00:17:16: [Musik]

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