#27 Pro und Contra Auswandern in die Schweiz - DocsGoSwiss zu Gast bei Klinisch Relevant

Shownotes

Wann könnte für dich als Arzt/ Ärztin das Auswandern in die Schweiz Sinn machen? Dazu interviewte mich Dr. Kai Gruhn im Klinisch Relevant Podcast. Was erwartet dich?

  • Ein sehr guter Überlick über die Vor- und Nachteile der Schweiz.
  • Mehr über den Menschen, Auswanderberater und Personalvermittler Martin Werner.

Du brauchst eine unterstützende Hand, um glücklich und erfolgreich in die Schweiz auszuwandern? Schreibe mir gerne eine E-Mail an info@docsgoswiss.ch oder buche dir direkt einen Termin.

Transkript anzeigen

00:00:00: Das pro und kontra des Auswanderns in die Schweiz gerade für Ärzte und Ärztinnen. Das ist das

00:00:14: heutige Thema. Ich bin Martin Werner, Auswanderberater und Personalvermittler. Für dich, wenn es dich in

00:00:21: die Schweiz zieht. Und heute eine besondere Folge, denn ich bin eingeladen bei Klinisch Relevant,

00:00:27: den Wissenspodcast für Mediziner und Medizinerinnen und spreche dort mit Dr. Kai Grun. Er stellt mir

00:00:36: also die Fragen und ich erzähle aus meiner Erfahrung als Auswanderberater und Vermittler.

00:00:43: Wann ist die Folge für dich besonders geeignet? Zwei Punkte. Zum einen liefert die Folge eine

00:00:52: gute Übersicht über das Thema Auswandern, pro und kontra, verschiedene Argumente. Und zum

00:01:00: anderen gibt es die Gelegenheit, mich als Person, als Mensch, als Berater, als Vermittler kennen zu

00:01:06: lernen. Denn wenn du dir Unterstützung bei dem Projekt Auswandern nimmst, ist es mir besonders

00:01:13: wichtig, dass du eine Person findest, die menschlich zu dir passt, die Werte, die die Person hat, zu

00:01:19: dir passen. Und das ist einfach eine gute Gelegenheit, mich kennenzulernen. Wünschte viel Freude bei

00:01:25: dieser Folge von Klinisch Relevant und wir starten jetzt mit dem Auszug aus dieser Episode.

00:01:30: Herzlich willkommen bei Klinisch Relevant, deinem Wissenspartner für das Gesundheitswesen.

00:01:35: Heute mit Martin Werner auswandern in die Schweiz als Mediziner in Pro und Kontra. Viel Spaß beim

00:01:44: Zuhören. Herzlich willkommen zum Klinisch Relevant Podcast, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Schön,

00:01:50: dass ihr eingeschaltet habt. Ich freue mich total. Ich darf heute jemanden begrüßen, den ich

00:01:56: schon eine ganze Zeit verfolge, so ein bisschen aus der Ferne. Und das ist der Martin Werner.

00:02:04: Martin ist eigentlich in Deutschland aufgewachsen sozusagen und lebt jetzt in der Schweiz und

00:02:14: hat einen sehr interessanten Lebenslauf, wie ich finde. Martin, herzlich willkommen. Schön,

00:02:18: dass du da bist. Vielen Dank für die Einleitung, Kai. Martin, du bist das erste Mal bei uns im

00:02:24: Podcast. Hast du Lust, dich einmal vorzustellen und zu erzählen, wer du bist und was du machst?

00:02:29: Ja, du hast ja schon angerissen. Ich bin ausgewandert 2016 in die Schweiz, gemeinsam mit meiner

00:02:38: Lebensgefährtin, die Gynäkologin ist. Und mittlerweile unsere beiden Kinder wachsen in der

00:02:44: Schweiz auf und ich komme eigentlich bis auf meine Frau nicht aus der Medizin, sondern ich

00:02:50: komme aus der Finanzbranche. Ich habe lange im sozial-ökologischen Bereich gearbeitet und

00:02:56: auch die ersten Jahre in der Schweiz. Und dann sah ich so die Veränderungen, die bei uns in der

00:03:02: Familie passierten. Meine Frau hat in Deutschland studiert, hat einen Teil ihrer Weiterbildung

00:03:08: in Deutschland gemacht und ja so spätestens mit dem ersten Kind war so die Frage, wie bekommen wir

00:03:13: das alles noch unter einem Hut und wäre die Schweiz nicht eine Option für uns. Und ja, sie

00:03:21: waren Optionen für uns. Wir haben die Vorteile, das war die richtige Zeit, der richtige Moment.

00:03:27: Und ich kam dann irgendwann auf die Idee vor so knapp drei Jahren, warum nicht das Wissen, was wir

00:03:35: persönlich gegangen sind, also die guten, aber auch die schlechten Erfahrungen mit dem Auswandern,

00:03:41: die eigenen Vor- und Nachteile gegenüber der Schweiz, ja in der Selbstständigkeit umzusetzen und

00:03:49: Ärzte, Ärztinnen, aber auch andere Beruf im Gesundheitswesen ehrlich zu beraten. Also weg

00:03:56: mit dieser roseneroten Brille in der Schweiz ist alles super, sondern wirklich hinzugehen und zu

00:04:02: sagen, was passt für die Personen, die Familie, ist es die richtige Zeit, was sind die richtigen

00:04:09: Schritte, so dass der Aufwand, den man macht mit dem Auswandern sich auch wirklich lohnt,

00:04:15: die Erwartungen erfüllt werden, ja und man hier wirklich mit, ja mit Lächeln auf den Lippen in

00:04:22: den ersten Arbeitstag startet und diese Entscheidung und dieses Aufwand auch nicht bereut. Ja und so

00:04:29: sitzen wir also hier, dass ich Auswanderberatung, Personalvermittlung genau in diesem Sektor mache.

00:04:35: Nur, dass ich es einmal vorher frage, wie verdienst du dein Geld? Also wer bezahlt dich im Endeffekt?

00:04:43: Sind es die Krankenhäuser, die die Arbeitgeber in der Schweiz dann im Endeffekt, die dich bezahlen

00:04:49: oder sind es tatsächlich dann die Ärztinnen und Ärzte oder medizinischen Fachkräfte,

00:04:54: die auf dich zukommen, die die Idee haben in die Schweiz zu gehen, die dich bezahlen? Wie funktioniert

00:04:58: das? Also den Großteil der Bezahlung übernehmen schon die Spitäler, die dann Personal suchen und

00:05:06: die Vermittlung sozusagen in Anspruch nehmen. Bei mir ist es aber auch so, dadurch, dass ich mehr

00:05:12: mache als ein normaler Personalvermittler. Also ich suche nicht nur den Job raus und lehnen mich

00:05:19: zurück, sondern ich gehe ja sehr lange in die Analyse mit den Personen. Wir gucken uns Steuersystem an,

00:05:26: die Kinderbetreuung, den richtigen Ort etc. Also das ist für mich so diese Auswanderberatung und

00:05:32: Begleitung und da ist es so, dass ich eine kleine Gebühr verlange. Ja einfach, weil es ist deutlich

00:05:40: mehr Arbeit als die reine klassische Personalvermittlung, die ich da mache und bei der Personalvermittlung

00:05:46: ist, muss man eben auch wissen, bezahlt wird durch die Spitäler am Ende und so eine Auswanderung

00:05:53: dauert sechs bis neun Monate und ja irgendwo muss ich ja, wie du fragst, von wo leben. Das heißt,

00:06:00: die Ärzte leisten dann kleinen, ich würde es nennen, symbolischen Beitrag für diese Beratung,

00:06:05: aber das ist ein Extraservice, der noch dazu kommt, wenn man ihn möchte. Okay, hätten wir das geklärt.

00:06:13: Also für mich ist die Schweiz ja ein besonderes Land auch, weil ich ungefähr zehn Monate in der

00:06:22: Schweiz auch verbracht habe auf dem Weg zum Arzt sein und zum einen ja in der Reha-Klinik

00:06:30: im wunderschönsten Umgebung gearbeitet habe und dann auch noch in Bern in einem riesigen

00:06:38: Inselspital gearbeitet habe, also diesen Kontrast hatte und gerne in der Schweiz war und aber

00:06:47: natürlich auch die eine oder andere Situation erlebt habe, wo ich dachte, das hätte man

00:06:53: anders machen können. Deswegen, ich finde das spannend, ich fühle mich immer noch hingezogen

00:06:58: zu der Schweiz und deswegen war das auch immer spannend für mich, mit ihr diesen Podcast zu

00:07:05: planen und zu durchzuführen. Lass uns noch mal so ein bisschen in dieses Thema Auswandern reingehen,

00:07:14: die Menschen, die zu dir kommen, was haben die so für Hauptmotive, um überhaupt darüber nachzudenken,

00:07:21: aus Deutschland wegzugehen. Warum, warum möchte die das machen? Also Motive gibt es natürlich so

00:07:29: viele, wie Anfragen kommen, wie Menschen in der Beratung sind. Es ist sehr individuell,

00:07:36: was dahinter steht. Ich würde es vielleicht in zwei grobe Gruppen gliedern, auch wenn das

00:07:44: ein bisschen vereinfachend ist. Es gibt die, die extrem unzufrieden sind, das mag mit der

00:07:53: Situation im Gesundheitswesen, ihrem aktuellen Job zu tun haben, Überforderungen, ständiges

00:08:01: Einspringen, wo die Kinderbetreuung drunter leidet, wo die Familie drunter leidet, wo ja die Person

00:08:08: einfach an ihre Grenzen kommt und sich überlegt, was kann ich anders machen und sie überlegen,

00:08:14: was kann ich in Deutschland anders machen, aber lohnt vielleicht auch ein Wechsel in die Schweiz,

00:08:19: um da anderes Arbeitsklima zu finden, die also von etwas, ja die erstmal in denen es arbeitet.

00:08:26: Und die andere Gruppe würde ich sagen, das sind die, die sagen, ja, ich bin Ärztin,

00:08:33: aber das ist gar nicht mein primäres Ziel in die Schweiz, sondern ich komme in die Schweiz,

00:08:39: weil ich ein Freizeitverhalten habe, was ich in Hamburg nicht ausleben kann. Ich will in die

00:08:45: Berge, ich will Skifahren, ich will die Nähe zu Italien, ich will meine französische Sprache

00:08:51: wieder nutzen und klar, ich brauche noch einen Job, um damit irgendwie über die Runden zu kommen,

00:08:56: die aber eher so ja das Abenteuer suchen, die ja die einfach sagen, kommen egal, ob das jetzt

00:09:04: medizinisch besser ist oder so toll, ich möchte jetzt einfach mal ein paar Jahre das probiert haben.

00:09:11: Wir haben jetzt ein Kind gekommen, ist es jetzt die richtige Zeit, wir machen das einfach mal,

00:09:16: weil uns das Leben außerhalb des Jobs in der Schweiz so viel mehr bietet, als wir momentan haben.

00:09:23: Und ich würde sagen zwischen diesen zwei Extremen gibt es natürlich alles, was Motivation ist oder

00:09:30: Anlass für dieses Thema sich damit auseinanderzusetzen. Du kannst ja beide medizinischen Systeme gut

00:09:36: vergleichen, du hast beide kennengelernt und sogar deine Frau arbeitet ja auch in dem medizinischen

00:09:43: System in der Schweiz. Wenn man jetzt mal versucht, ganz nüchtern runterzubrechen, welche Vorteile

00:09:50: sich in der Schweiz ergeben könnten für Menschen, die in Krankenhäusern arbeiten, was würdest du

00:09:56: sagen, also was sind so die Hauptdinge, die dir so auffallen? Ist gar nicht das Thema Geld als

00:10:01: erstes, können wir auch noch drüber sprechen, aber was ich immer wieder wahrnehme, egal auf welcher

00:10:09: Ebene, ob das jetzt Pflege oder Medizin ist, es ist eine sehr hohe Qualität. Also der Mensch

00:10:19: steht im Vordergrund der Patient, die Patientin und man nimmt sich Zeit und man versucht die

00:10:26: bestmögliche Behandlung anzubringen. Und das ist ja eigentlich das, was alle Menschen motiviert,

00:10:32: die im Gesundheitswesen arbeiten. Und dadurch höre ich immer wieder, dass die Wertschätzung

00:10:39: einfach eine andere ist. Man bekommt einen Dank vom Vorgesetzten aus dem Team, aber natürlich auch

00:10:45: von den Patientinnen und Angehörigen, dass man sich die Zeit nimmt und dass man da ist. Und ich

00:10:51: finde, das vermisst man vielleicht manchmal in Deutschland, weil es einfach eine andere

00:10:57: Taktung teilweise ist, eine andere Herausforderung. Und man muss eben sagen, die Schweiz ist ja

00:11:03: gerade so attraktiv, weil wir den Fachkräftemangel in der Form wie in Deutschland nicht kennen.

00:11:09: Das heißt, das Team ist besetzt, es wird punktuell verstärkt, wenn Lücken entstehen,

00:11:16: aber es ist jetzt nicht so, dass jeder eine Stelle bekommt, sondern man schaut vom Seiten

00:11:22: der Vorgesetzten, passt die Person zum Team. Also es geht sehr viel um das menschliche,

00:11:28: nicht nur das fachliche, sondern passt die Person rein. Und es kann durchaus sein,

00:11:34: dass man auch Absagen bekommt. Und ich finde dadurch, dass sie in der Schweiz in dieser

00:11:39: komfortablen Situation sind, haben sie eben eine Arbeitsatmosphäre, die entspannter ist,

00:11:46: die anstrengend ist. Klar, ohne Frage Medizin ist anstrengend. Sie ist planbarer, dienstpläne

00:11:54: bei meiner Frau zwei bis drei Monaten im Voraus. Ohne dass wir ständig irgendwie die Sorge haben

00:12:01: müssen mit zwei Kindern, ist sie am Wochenende da, muss sie einspringen, muss sie mehr machen,

00:12:06: muss sie mal wieder ein Doppelschicht machen etc. Und das ist beispielsweise für Mütter,

00:12:14: für Frauen ein extrem wichtiger Argument, weil sie sonst ja so hin und her gerissen sind,

00:12:20: zwischen Karriere, Familie, Kindern. Und diese Planbarkeit führt eben dazu, dass man ein anderes

00:12:30: Freizeitverhalten hat. Man kann seinen Sport leben, man kann Freunde treffen, man kann sich

00:12:37: und die Familie kümmern, was so erstmal gar nichts mit dem Gesundheitswesen per se zu tun hat.

00:12:42: Aber was natürlich, wenn man ja ständig auf Arbeit ist, auch Stress verursacht, weil ich kann

00:12:49: mein Hobbys nicht nachgehen, ich kann mich nicht um meine Frau kümmern, ich sehe meine Kinder nicht.

00:12:53: Und dann bin ich vielleicht zu Hause frustriert und übernehmen das halt mit in die Arbeit. Das hört

00:13:01: man immer wieder und sicherlich in bestimmten Karriere, Stufengrad zum Beispiel in Weiterbildung

00:13:09: wird auch deutlich mehr gezahlt als in Deutschland. Also man kann durchaus mit einem

00:13:13: Sparbazen zurückkommen, wenn man ein paar Jahre in der Weiterbildungszeit in der Schweiz ist.

00:13:18: Und das Thema Qualität, das höre ich immer wieder, gerade in der Zeit als Weiterbildungsassistent,

00:13:26: in Weiterbildungsassistenten. Gute Personaldecke, gute Ausbildung sind wichtige Faktoren, die dazu

00:13:35: führen, dass die Schweiz attraktiv ist und natürlich die Sprache. Ich muss erstmal so

00:13:42: glaube ich das zumindest, keine andere Sprache lernen und deswegen ist die Schweiz immer naheliegender

00:13:48: als Auswandern nach Frankreich oder Spanien und dadurch kommt natürlich eine gewisse Nähe und

00:13:57: Interesse, weil die Hürde erst mal nicht so hoch erscheint. Wobei, ich muss gerade schwunzeln, wenn

00:14:03: ich da an den Herrn aus dem Wallis denke, der irgendein Dialekt spricht und der gar nicht darauf

00:14:13: achtet, dass ich Hochdeutsch spreche, da kann ich mich auch gut daran erinnern, dass ich kein

00:14:18: einziges Wort verstanden habe. Aber du hast natürlich recht, also mit unserem Hochdeutsch kommt

00:14:25: man natürlich extrem weit. Du hast gerade schon das Thema Geld angesprochen,

00:14:33: also das, was man generell ja immer so vermutet, ist ja die Aussage, dass man erst einmal deutlich

00:14:45: mehr verdient, dass die steuerliche Situation auch anders ist, also dass man mehr Geld verdient,

00:14:51: weniger Steuern zahlen muss. Aber man muss ja schon auch sagen, dass die Lebenshaltungskosten

00:14:57: anders sind in der Schweiz. Was würdest du da zu sagen und wie ist es eigentlich mit der Arbeitszeit?

00:15:04: Also ist das so vergleichbar mit den Arbeitszeiten wie in Deutschland von den Tarifverträgen her

00:15:10: oder gibt es da auch Unterschiede? Ja, also die Arbeitszeit ist höher. Die Tarifverträge in der

00:15:20: Schweiz haben in der Regel den zehn Stunden Arbeitstag. Da gibt es jetzt Diskussionen darüber,

00:15:27: ob das reduziert werden sollte oder nicht. Ist also erst einmal deutlich mehr gemäß Tarifvertrag,

00:15:36: die entscheidende Frage, die man sich dann stellen muss, wieviel Überstunden hat man in seinem

00:15:42: jetzigen Job. Und ich hatte einen Arzt, einen Notarzt und der sagt dann, ja, Herr Werner,

00:15:48: also erst mal finde ich das jetzt abschreckend, ihr soll mehr arbeiten. Aber ich habe mal die Zettel

00:15:54: genommen, wieviel Überstunden ich habe, wieviel Überstunden ich nicht bezahlt bekomme oder

00:15:58: ständig Diskussionen habe, ob ich Freizeitausgleich oder Bezahlung bekomme. De facto komme ich in

00:16:05: Deutschland auf weit mehr als zehn Stunden Arbeitszeit und die sind einfach für mich nicht

00:16:10: planbar. Und das hat man in der Schweiz nicht in diesem Ausmaß, dass man ständig Überstunden

00:16:17: machen muss und einspringen muss. Da wird auch gerade im medizinischen Bereich beispielsweise

00:16:22: Wert draufgelegt, dass man unterstützt wird in der Bürokratie. Man hat Schreibkräfte, die dann die

00:16:31: Arzttriefe übernehmen für die Medizinerinnen, weil man erkannt hat, dass die Personen einfach

00:16:37: viel zu wertvoll dafür sind. Und meine Frau sagt beispielsweise, kannst du ja gar nicht vorstellen,

00:16:43: Martin, was das von Luxus ist, da läuft immer jemand mit, wenn ich Visite mache und da sage ich nur

00:16:48: her, die Frau sowieso, die kriegt das Medikament und so und so und das kommt das in dem Bericht und

00:16:53: dann gehe ich ins nächste Zimmer und der Rest übernimmt die Kollegen. Und das ist ein großes

00:17:00: Argument, also die Arbeitsteilung ist eine andere. Auch in der Pflege zum Medizin wird viel mehr

00:17:10: von der Pflege übernommen, als das in Deutschland der Fall ist. In der Frauenheikunde beispielsweise

00:17:16: ist die Hebamme die Chefin oder die Person, die die Geburt leitet. Der Arzt oder die Ärztin kommt

00:17:27: nur um die Nabelschnur zu durchtrennen oder wenn es Komplikationen gibt. Und wenn du da als Deutsche

00:17:32: Ärztin kommst und der Meinung bist, du bist hier, der Herr im Ring, dann wird dir die Schweizer Hebamme

00:17:37: am ersten Tag aber mal die Flügel stutzen. Das ist erst mal ungewohnt, nimmt aber natürlich

00:17:43: auch viel Arbeit ab. Das muss man zur Arbeitszeit wissen. Auch die Ferienzeiten sind in der Schweiz

00:17:49: geringer, üblicherweise fünf Wochen. Man kann meistens mehr machen, aber unbezahlt. Das ist das

00:17:56: Schweizer System, mit den man sich auch auseinandersetzen sollte. Wir haben in der Schweiz kein Sozialstaat.

00:18:03: Die Schweiz ist ausgerichtet auf eine funktionierende Wirtschaft und das geht vor.

00:18:11: Das ist der große Unterschied zu Deutschland.

00:18:13: Im Gegenzug spielt das damit auch rein, dass man dann per se erstmal mehr verdient,

00:18:20: weil der Schweizer Staat nicht so viele Aufgaben übernimmt wie der beispielsweise deutsche Sozialstaat.

00:18:27: Dadurch musst du mehr verdienen, weil viele Sachen in der Schweiz erstmal für dich geregelt sind.

00:18:35: Und ja, beim Verdienst muss man sagen, man kann bestimmt deutlich mehr verdienen.

00:18:42: Aber so Aussagen wie "Ich habe gehört, ich verdiene dreimal so viel in der Schweiz wie in Deutschland",

00:18:48: muss ich leider jetzt die Hörerinnen und Hörer enttäuschen.

00:18:51: Das mögen Einzelfälle sein, ist aber nicht so.

00:18:55: In der Schweiz wird auch nicht außer tariflich bezahlt.

00:19:01: Diese Diskussion und Verhandlungen gibt es nicht, vielleicht wenn man Chef ist, aber sonst nicht.

00:19:06: Und man braucht das Geld.

00:19:10: Also man muss wirklich schauen, in welcher Situation ist man.

00:19:13: Ich sagte vorhin Weiterbildungsassistenten.

00:19:16: Die sind Single vielleicht noch, die wohnen im Wohnheim vom Spital, die kommen mit wenig aus, die können viel sparen.

00:19:25: Mit Familie, wenn die eine Person nicht auch noch arbeitet, Frau oder Mann, und man hat zwei Kinder, braucht man auch das Geld.

00:19:33: Die Schweiz ist nicht günstig.

00:19:36: Und ich nenne jetzt hier bewusst keine Salärzahlen, Gehaltszahlen,

00:19:41: weil die entscheidende Frage in der Auswanderberatung ist auch, wie viel Steuern gehen weg,

00:19:47: wie viel Krankenversicherung geht weg und was kostet das Leben.

00:19:52: Also man hat hier schwer Proto mit Proto vergleichen.

00:19:55: Du hast gesagt, per Seezalt man deutlich weniger sozial Abgaben, deutlich weniger Steuern.

00:20:02: Und dann muss man eben schauen, für was möchte man Geld ausgeben.

00:20:06: Und beispielsweise ist die Kinderbetreuung bis vier Jahren in der Schweiz Privatangelegenheit.

00:20:13: Und sprich Privatangelegenheit heißt, bezahlt es zu 100 Prozent aus deiner Kasse.

00:20:21: Und deswegen, ja, man kann in der Schweiz gut leben. Man braucht das Geld auch.

00:20:25: Utopische Löhne sollte man nicht erwarten.

00:20:29: Sollte man sich genau anschauen, in welchem Fachgebiet man ist unterwegs.

00:20:33: Wo steht man, was kann man mitbringen und was wird gesucht.

00:20:38: Und ja, man braucht auch das Geld in der Schweiz zu leben.

00:20:42: Und ich habe immer ein bisschen Bauchgefühl, wenn das einzige Argument, das bessere Gehalt in der Schweiz ist.

00:20:49: Man kann das mag stimmen. Man kann auch vielleicht deutlich mehr verdienen.

00:20:53: Aber wenn man sich nicht wohl fühlt, war es das Wert.

00:20:56: Ja, ich bin froh, dass du das angesprochen hast.

00:21:01: Ich wollte gerne nochmal auf eine andere Thematik zurückkommen,

00:21:09: weil man es natürlich durchaus kritisch sehen kann, wenn man in Deutschland ein Studium durchlaufen hat,

00:21:17: die sehr, sehr teuer ist und die ja auch von Steuergeldern bezahlt werden und so weiter und so weiter.

00:21:23: Und dann geht man in ein anderes Land und arbeitet da.

00:21:27: Das heißt, das ist ja schon mal ein Punkt, den man kritisch sehen kann.

00:21:31: Auf der anderen Seite ist es so, dass wir Ärztinnen und Ärzte

00:21:35: anderes medizinisches Fachpersonal dringend brauchen.

00:21:38: Mittlerweile, du hast es gesagt, es gibt einen Fachkräftemangel,

00:21:41: der weiter sich zuspitzen wird, so wie das aussieht.

00:21:45: Deshalb würde ich gerne dich auch, wenn es natürlich ein bisschen entgegen deiner Geschäftsidee ist,

00:21:50: würde ich dich auch gerne fragen, was du denkst, wie man in dieser Situation in Deutschland,

00:21:56: die sicherlich nicht optimal ist, wie man der begegnen könnte.

00:22:00: Weil du ja auch gerade gesagt hast, dass es diesen Fachkräftemangel in der Schweiz noch nicht gibt.

00:22:06: Also ich sage jetzt einfach mal noch in Anführungszeichen oder in Klammern noch nicht gibt.

00:22:11: Liegt das ganz allein an der Bezahlung, an den finanziellen Anreizen

00:22:16: oder was denkst du, müsste man in Deutschland anders machen, damit sich das wieder ändert?

00:22:22: Also ich hoffe jetzt hören nicht so viele Schweizer oder Schweizerinnen zu.

00:22:26: Also von außen gesprochen, ich würde sagen, es ist eine heftige Diskussion in der Schweiz,

00:22:32: ob man genug ausbildet.

00:22:34: In der Pflege, in der Medizin.

00:22:38: Die Diskussion ist schon lange gestartet, bevor ich in die Schweiz ausgewandert bin.

00:22:43: Das ist ein Dauerthema hier, weil die Schweiz zu wenig ausbildet.

00:22:48: Also die Schweiz per se kann nicht ihren Bedarf decken.

00:22:52: Und das schon seit vielen, vielen Jahren.

00:22:55: Das ist auf der einen Seite, also vielleicht ist es Migrationspolitik.

00:23:06: Ich weiß es nicht, kenne ich mich nicht aus.

00:23:08: Aber natürlich konnte die Schweiz lange darauf bauen, mit sehr vielen Argumenten zu punkten im Ausland

00:23:15: und wusste sie so attraktiv, dass viele Fachkräfte kommen.

00:23:20: Sicherlich auch ein Grund, warum man mit der Europäischen Union Abkommen hat

00:23:24: über die Anerkennung von Fachabschlüssen aus dem Ausland.

00:23:28: Und jetzt merkt man aber in der Diskussion, auch in der Schweiz,

00:23:34: man hat gewisse Rekrementierungen eingebaut,

00:23:37: so dass nicht mehr jeder ausländische Arzt direkt ambulant arbeiten darf.

00:23:42: Und jetzt sieht man, okay, das hat Konsequenzen,

00:23:46: weil der ausländische Zuzug wegfällt, weil die Hürde erhöht wird.

00:23:51: Und man macht sich auch hier Gedanken.

00:23:55: Und das ist ein grundsätzliches Dilemma mit der Ausbildung.

00:23:59: Wo kommen denn die Ärzte her?

00:24:03: Ich habe einen Kollegen zu mir überspitzt gesagt, es ist momentan so.

00:24:06: Wir ergänzen uns durch deutsche Fachkräfte.

00:24:10: Die deutschen Fachkräfte ergänzen sich durch polnische, tschechische Fachkräfte.

00:24:16: Die ergänzen sich durch afrikanische Fachkräfte.

00:24:20: Und zum Schluss gehen die Schweizer Ärzte wolontürmäßig in Afrika helfen,

00:24:25: weil die keine Fachkräfte mehr haben.

00:24:28: Und das ist ja offen gesprochen, es ist ein Teufelskreis.

00:24:32: Und ich finde auch richtig, dass man sich als Arbeitgeber sehr wohl Gedanken macht,

00:24:37: welche Anreize man das setzt.

00:24:39: Also wie gewinne ich Personal und wie halte ich Personal.

00:24:43: Und ich finde, das ist der Punkt, unabhängig, wo man ist.

00:24:48: Das gilt für jeden.

00:24:50: Die wichtigste Ressource sind die Mitarbeiterinnen.

00:24:56: Und für mich ist es eine große Motivation zu helfen,

00:25:02: weil ich finde es unsäglich, dass Menschen so, also ich kann schon sagen, ihr Leben opfern.

00:25:09: Überspitzt gesagt von außen gesprochen, so sozial sich engagieren,

00:25:13: Nachtdienste machen, Wochenenddienste, Ärzte, unendlich langes Studium etc. etc.

00:25:19: Und dann wollen sie eigentlich nur eins, sie wollen den Menschen helfen.

00:25:24: Und dafür möchten sie eine Form der Anerkennung, sie möchten mal eine Fortbildung machen,

00:25:28: sie möchten auch ein Leben zu Hause führen, als Vater, Mutter, Wanderer, Urlauber, was auch immer.

00:25:37: Und es ist natürlich schwierig in einer Situation, wo Fachkräfte hinten und vorne fehlen.

00:25:47: Auf der anderen Seite ist es, je mehr es brennt, desto mehr Innovationsdruck ist da.

00:25:54: Also mein Ansatz ist, hört den Personal zu, am besten gepaart mit den Patientinnen,

00:26:02: für die das Gesundheitssystem gemacht ist.

00:26:04: Und in der Kombination steckt ein unheimliches Potential,

00:26:10: weil ich glaube, viele Sachen beispielsweise in der Ausbildung überhaupt nicht adressiert werden.

00:26:18: Kommunikation, Selbstständigkeit in der Medizin, Personalführung, Konfliktmanagement,

00:26:26: da muss man sicherlich oder könnte man ansetzen.

00:26:30: Und es ist sicherlich auch legitim darüber nachzudenken, ob man Entschädigungen zahlt,

00:26:38: weil in der Schweiz gibt es gerade eine Diskussion darüber,

00:26:42: ob in der Schweiz ausgebildete Ärzte ein Teil ihres Studiums zurückzahlen sollen, wenn sie in Teilzeit arbeiten.

00:26:50: Also nach dem Motto, wenn die sich um ihre Kinder kümmern wollen, dann müssen sie das Studium finanzieren.

00:26:59: Mein Gedanke darauf war, warum zahlt denn die Pharmazie keine Entschädigung, wenn sie Ärzte abwirkt?

00:27:07: Also die Pharmapranche, ja, sie hat eine Berechtigung im Gesundheitssystem, keine Frage,

00:27:12: aber wie viele Ärztinnen werden ausgebildet und arbeiten nie am Patienten.

00:27:18: Und natürlich auch die Frage zwischen den Ländern.

00:27:24: Es gibt Freizügigkeit in der Europäischen Union, alles schön und recht.

00:27:29: Wie kann man sich gegenseitig helfen, dass das Ganze fair bleibt?

00:27:36: Und ich glaube zu sehen, dass wir letztlich auch die Quittung dafür bekommen, dass wir es nicht geregelt haben, was fair ist.

00:27:44: Denn jetzt kommen Länder wie Abu Dhabi, die mit einer Million oder mehr Jahreslohn locken.

00:27:51: Mittlerweile kannst du in Polen mit einer Arztpraxis mehr verdienen wie in Deutschland.

00:27:57: Das heißt, die Ärzte, die vielleicht zehn Jahre hier waren, gehen berechtigterweise in ihre Heimat zurück.

00:28:05: Und es ist es schwer zu sagen, wie man das steuert.

00:28:10: Soll alles der Staat übernehmen, überlässt man es alles irgendwie dem Markt.

00:28:14: Ich finde, es steckt ein Wiesenpotenzial.

00:28:18: Alle Leute, die in diesem Gesundheitswesen arbeiten, sind extrem motiviert, sind auch bereit für Veränderungen zu hören und nicht nur zu hören, sondern dann auch umsetzen.

00:28:30: Und ob man dann ja Kompensation zahlt oder wie man das macht, weiß ich nicht.

00:28:35: Momentan finde ich es einfach schwierig, jemanden zu sagen, du darfst nicht in die Schweiz, du hast in Deutschland studiert.

00:28:42: Es ist teilweise schwierig, vereinzelnde Personen das System zu verändern, sich zu trauen, Veränderungen einzufordern.

00:28:53: Leider erlebe ich es oft so, dass in der Medizin das eher bestraft als unterstützt wird.

00:29:00: Ich glaube, man kommt in Teufelskirche, wenn man anfängt mit Kompensation und Ausgleich.

00:29:09: Oder so, das ist, wie du es gerade gesagt hast, das ist so ein Kreislauf, der ganz viele Sachen hintereinander herzieht.

00:29:17: Aber ich glaube, das, was du vorhin gesagt hast, da waren ganz, ganz viele wichtige Sachen für das deutsche Gesundheitssystem dabei.

00:29:24: Alleine schon, wenn ich an den Punkt Planbarkeit denke, an das Einspringen, an das, an die Work-Life-Balance, da ist extrem viel Luft nach oben.

00:29:39: Gleiches gilt für die Ausbildung aus meiner Sicht, das ist was, was immer mehr Vakuum, also dieser Fachkräftemangel, erzeugt immer mehr Vakuum.

00:29:47: Da findet keine vernünftige, kurikuläre Ausbildung mehr statt.

00:29:52: Also das sind alles Punkte, wenn man die lösen würde, dann würde, würden viele Probleme sich auch in Luft auflösen.

00:30:02: Und dann würde auch dieser Druck in andere Länder möglicherweise zu gehen wegfallen.

00:30:08: Und du hast es auch gesagt, also mit Sicherheit, mit Sicherheit.

00:30:11: Ich bin auch der Meinung, dass einige deutsche Ärzte und Pflegekräfte wieder nach Deutschland möchten, weil sie, du bist halt, das ist dein Land, das ist deine Heimat, das ist deine Eltern etc.

00:30:24: Und ich glaube, Auswandern muss man auch ehrlich sein.

00:30:30: Das ist, das ist eine Energieleistung.

00:30:34: Also die Leute trauen sich wirklich viel zu und das macht man nicht einfach mal so.

00:30:39: Also das überlegt man sich wirklich sehr.

00:30:42: Und ich glaube, viele kleine Schritte könnten schon, könnten viel Signal geben.

00:30:47: Muss nicht immer der große Check sein oder irgendwas.

00:30:50: Genau, am Ende ist ja für die meisten tatsächlich die Motivation helfen zu können, Menschen helfen zu können, behandeln zu können.

00:31:01: Und das ist ja eigentlich das, warum man da angetreten ist und deswegen, ja, das mit den finanziellen Aspekten klar.

00:31:08: Das ist auch eine Form von Anerkennung und so.

00:31:11: Aber ich glaube, dass es gar nicht so ins Gewicht fällt, wie man das vielleicht denkt.

00:31:16: Und auch das kann ich vielleicht am Schluss noch sagen, dass ich auch immer das Gefühl hatte in der Schweiz, dass man natürlich ein Stück weit, man ist ausgewandert, man gehört nicht 100% nicht dazu.

00:31:30: Jetzt war ich natürlich auch nur 10 Monate da, das wird sich wahrscheinlich dann auch mit den Jahren ändern.

00:31:34: Aber ja, man ist natürlich auch irgendwie ein bisschen fremd und das darf man auch nicht unterschätzen, denke ich.

00:31:41: Das ist der größte Faktor, der größte Faktor für Unzufriedenheit.

00:31:45: Das ist meine Meinung.

00:31:47: Es ist ja auch nicht so, dass alle, die in die Schweiz auswandern, ewig in der Schweiz bleiben, sondern es gibt genau die Bewegung wieder zurück nach Deutschland, gibt genug Gründe.

00:31:59: Und gerade für Deutsche ist das ein unterschätzter Faktor, weil man glaubt, durch die Sprache sprechen wir dieselbe Kultur.

00:32:10: Und das ist ein großer Fehler.

00:32:12: Die Schweiz ist ein komplett anderes Land.

00:32:15: Eine Schweizerin hat zu mir gesagt, sie hat in meinem Podcast über Relocation gesprochen.

00:32:23: Sie hat Akademiker begleitet, die ihr in der ETH arbeiten wollte.

00:32:27: Und ein deutscher Akademiker hat zu ihr gesagt, hätte ich gewusst, wie groß der Kulturunterschied zwischen Deutschland und der Schweiz ist, hätte ich mich genauso vorbereitet, als wenn ich nach Afghanistan auswander.

00:32:39: Und da ist viel Wahres dran.

00:32:44: Und ich sehe es bei Kollegen, die beispielsweise aus Polen kommen, 10, 15 Jahre in Deutschland gearbeitet haben, die sind sich dessen bewusst.

00:32:53: Die stellen viel mehr Fragen, wie das funktioniert, Freunde zu finden, wie man sich verhält am ersten Arbeitstag.

00:33:02: Und man muss das auch offen sagen, dass es einer der Gründe, warum leitende Funktionen in der Medizin nicht so oft an deutsche Ärzte vergeben werden.

00:33:13: Denn dieser Kulturtransfer ist das Entscheidende.

00:33:18: Weiß ich, wie ich mit meinem Team spreche, weiß ich, wie Entscheidungen im Team getroffen werden, wie sie kommuniziert werden.

00:33:27: Und deswegen ist man da teilweise sehr vorsichtig, weil mit einer falschen Ansprache am ersten Arbeitstag kannst du das ganze Schweizer Team gegen dich aufbringen.

00:33:40: Weil nicht böse gemeint, gar nicht mit Absicht, einfach die andere Kultur, das komplett in den falschen Hals bekommt.

00:33:47: Und da muss man sich wirklich bemühen, Sprachverständnis aufbauen, ja wirklich nicht annehmen, dass das so ähnlich ist wie in Deutschland.

00:33:59: Da haben die Deutschen auch ein Säckchen zu tragen, gewisse Vorurteile existieren da.

00:34:08: Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto besser ist das.

00:34:11: Martin, vielen, vielen Dank für deine ehrlichen Worte.

00:34:14: Ich glaube, das waren ganz, ganz viele Nuggets.

00:34:18: Also einmal für das, für Deutschland aus deiner Perspektive, aber auch für Menschen, die darüber nachdenken, auszuwandern, die darüber nachdenken, in die Schweiz zu gehen.

00:34:27: Du hast das, glaube ich, sehr ausgewogen dargestellt.

00:34:31: Ich möchte gerne am Schluss nochmal hinweisen auf deinen Podcast, du hast ihn gerade schon erwähnt.

00:34:37: Er hat gerade an den Start gegangen, sehr erfolgreich an den Start gegangen.

00:34:39: Der heißt "Dogs Goes Wis".

00:34:41: Und den werde ich auch verlinken in den Show Notes natürlich.

00:34:45: Und wenn ich da für dich natürlich auch deine Kontaktdaten dann linken in den Profil verlinken für die Leute, die Interesse haben, mit dir zu sprechen.

00:34:53: Klar, gerne.

00:34:54: Gerne reinhören.

00:34:55: Und wer direkt sagt, ja, egal jetzt, ich will es anpacken, kann sich gerne bei mir melden.

00:35:02: Martin, ich danke dir ganz, ganz herzlich für deine Zeit.

00:35:04: Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin viel Erfolg in der Schweiz, viel Spaß in der Schweiz.

00:35:10: So wie ich das mitbekommen habe, bist du ja jemand, der viel draußen ist an der frischen Luft, viel Fahrrad fährt und so.

00:35:16: Ich glaube, da bist du ja auf jeden Fall am richtigen Ort in der Schweiz.

00:35:20: Ja, vom Moment passt und ja, schauen wir mal, wo die Reise hingeht.

00:35:23: Danke.

00:35:24: Auf Wiedersehen bis dahin. Tschüss.

00:35:27: Schön bist du bis zum Ende dabei geblieben.

00:35:29: Hast diese ganze Folge, das ganze Interview von Klinisch relevant durchgehört.

00:35:34: Den Podcast Klinisch relevant darf ich an dieser Stelle nochmals empfehlen.

00:35:39: Verlinke den auch in den Show Notes.

00:35:41: Ist wirklich etwas für wissenshungrige Mediziner und Medizinerinnen dazu zu lernen.

00:35:46: Und hast du nach dem Hören noch Fragen zum Abenteuer Schweiz?

00:35:51: Wo beginnt das Auswandern?

00:35:53: Wie passt die Stellensuche?

00:35:56: Wenn du weitere Fragen hast, melde dich gerne bei mir.

00:35:58: Martin Werner, Auswanderberater und Personalvermittler.

00:36:01: Ich helfe dir gerne auf diesem Weg.

00:36:04: Für jetzt, alles Gute, Gesundheit und hör gerne wieder im Podcast DocsGoSwiss nächste Woche rein.

00:36:11: Alles Gute, dein Martin Werner.

00:36:13: [Musik]

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